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Logbuch Lehre

Ideenwettbewerb „Wissenschaft im Digitalen Wandel“

05. September 2017 | von

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lädt zur Beteiligung am Ideenwettbewerb „Wissenschaft im Digitalen Wandel“. Erwünscht sind innovative Konzepte, welche die Umsetzung und Evaluation neuartiger Lehr-Lern-Formate zur Vermittlung Daten-bezogener Kompetenzen fördern.

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Prozesse der Erzeugung, Analyse, Präsentation, Verbreitung und Aufbewahrung wissenschaftlicher Information. Bis zum heutigen Tag hat sich in den diversen Disziplinen die Datenmenge derart erhöht, dass sich das wissenschaftliche Arbeiten selbst grundlegend ändert: der enorme Reichtum an digitalen Daten muss mit immer weiter verfeinerten Methoden ausgewertet werden. Zudem werden weiterhin noch viele kaum oder nur unzureichend nachnutzbare Daten produziert.

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen müssen beim Datenmanagement berücksichtigen, dass ihre Forschungsdaten auch für andere Forschungskontexte und Disziplinen relevant sein könnten. Die systematische Kuration von Daten über den gesamten „Data Life Cycle“ hinweg ist Voraussetzung für deren optimale Nutzung. Für Arbeiten in all den angesprochenen Feldern wird spezialisiertes Fachpersonal benötigt; neue Bezeichnungen wie „data scientist“, „machine learning expert“, „data librarian“ oder „data archivist“ deuten an, wie breit die zum professionellen Umgang mit Forschungsdaten erforderlichen Kompetenzen sind.

Nicht zuletzt im Rahmen der Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“ des Digital-Gipfels haben Expertinnen und Experten wichtige Bedarfe in Bezug auf einen offenen fachübergreifenden Austausch sowie kurzfristige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Wissenschaft und Wirtschaft formuliert. Es besteht weitgehende Einigkeit darüber, dass der bestehende Bedarf an Daten-Expertinnenen und Experten in der Wissenschaft und auch der Industrie bislang nicht hinreichend durch überarbeitete oder neue Berufsausbildungen und Studiengänge gedeckt werden kann.

Benötigt werden daher vielfältige, teilweise kurzfristige Initiativen und Formate zur Förderung der Ausbildung und Kompetenzerweiterung in den neuen Berufsfeldern, wie zum Beispiel „Knowledge Extraction“, „Data Visualisation“ oder digitale Langzeitarchivierung. Damit wird auch den Anforderungen zukünftiger technologischer Entwicklungen begegnet.

Hier gibt es weitere Informationen zum Wettbewerb und seinen Inhalten.

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