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SmartMed

Archiv für August 2013

Intelligentes Pflaster alarmiert im Falle eines Sturzes

05. August 2013 | von

Ein „intelligentes“ Pflaster soll Menschen im höheren Alter mehr Sicherheit bieten, indem es im Falle eines Sturzes den Notruf alamiert.

Das Pflaster könne direkt am Körper getragen werden und sei zudem wasserfest, sodass es auch in der Badewanne – einer Gefahrenquelle – nicht abgenommen werden müsse.

Wird der Notruf ausgelöst, könne dieser sofort den Hilfebedarf erfragen bzw. Hilfe ankündigen, ohne dass der gestürzte Senior von sich aus aktiv werden muss.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 15.7.2013

Rezepte per App anfordern und dabei die eigene Medikationshistorie erfassen

05. August 2013 | von

Der Apothekendienstleister Ordermed bietet eine App an, mit der Patienten kostenlos Rezepte und Medikamente über ihr Smartphone bestellen können.

Der Anwender müsse nur den Namen des Arzneimittels oder die Packung einscannen und schon bekäme der jeweilige Arzt einen Fax mit der Rezeptanforderung und die Apotheke den Auftrag zur Bestellung. Damit die freie Apothekenwahl gewährleistet bleibt, könne der Patient selbst entscheiden, an welche Apotheke er sich bindet.

Durch die wiederholten Bestellvorgänge werde im Idealfall die gesamte Medikation eines Patienten erfasst und zur Kontrolle möglicher Wechselwirkungen für den Apotheker einsichtig. Sofern der Patient dies erlaubt, hätten auch Dritte einen schnellen Zugang zu den Medikationsdaten.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 9.7.2013

Verblisterung verringert Medikationsfehler in Pflegeheimen

05. August 2013 | von

Einer Studie des MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.) zufolge, erhalten etwa 15.000 Patienten in stationären und ambulanten Einrichtungen eine falsche Medikation.

Eine weitere deskriptive Studie von Holger Görges, Einrichtungsleiter der Diakonischen Altenhilfe in Wuppertal, habe ergeben, dass die Fehlerquote bei der Medikamentenversorgung in Heimen, die nicht verblistern, bei durchschnittlich ca. 23 Prozent lag. Bei Heimen, die die Medikamente in der Apotheke verblistern lassen, liege die Fehlerquote dagegen bei 0,83 Prozent.

Zudem sei die Fehlerqoute beim fachgerechten Umgang mit Medikamenten in Heimen, die nicht verblistern signifikant höher (25 Prozent) als in Heimen, die verblistern (1,05 Prozent).

Quelle:
Gesundheit adhoc, 8.7.2013

Regionales Klinik-Netzwerk für individuelle Versorgung

05. August 2013 | von

Im Rhein-Main-Gebiet haben sich sieben Kliniken zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, damit Patienten mit Schlaganfall besser behandelt werden können.

Im Rahmen des Pilotprojekts soll das interdisziplinäre Neurovaskuläre Netzwerk Rhein-Main (INVN Rhein-Main) sicherstellen, dass die betroffenen Patienten entsprechend ihrer besonderen Situation optimal therapiert werden.

Eine schnelle Verlegung der Patienten im INVN Rhein-Main soll hochspezialisierte Eingriffe ermöglichen, die nicht jede Klinik rund um die Uhr vornehmen kann. Zudem solle die Nachsorge von Schlaganfallpatienten in allen Kliniken standardisiert werden und regelmäßig interdisziplinäre Gefäßkonferenzen stattfinden.

Quelle:
Universitätsklinikum Frankfurt, 24.6.2013

Krankenkassen fordern strengere Zulassungsrichtlinien zur Einführung neuer Medizinprodukte

05. August 2013 | von

Auslöser dieser Debatte seien die fragwürdige Sicherheit und Wirksamkeit  einiger zugelassener Medizinprodukte. Der Spitzenverband der Krankenkassen kritisiert, dass die rechtlichen Vorgaben zur Einführung neuer Medizinprodukte zu sehr an den wirtschaftlichen Interessen der Industrie orientiert seien.

Innovative Methoden sollen vor der Zulassung grundsätzlich in mehreren klinischen Studien geprüft und von externen Stellen kontrolliert und überwacht werden.

Der Bundesverband Medizintechnologie vertrete jedoch die Ansicht, dass die bestehenden europäischen Richtlinien für Medizinprodukte ausreichen.

Quelle:
Spiegel, 1.7.2013

Telemedizin: Technik sorgt für Rückschrittlichkeit

05. August 2013 | von

Ideen im Bereich der Telemedizin gibt es viele. Häufig stünden jedoch die begrenzten Möglichkeiten der Technik und die Überforderung der Anwender im Weg.

So scheiterte ein neu entwickeltes System zur Beschleunigung von EKG-Daten nach einem Herzinfarkt im Praxistest am fehlenden technischen Know-How der Anwender. Das System sende automatisch E-Mails an einen Kardiologen in der Klinik, welcher die Daten direkt auf dem Smartphone analysieren und Rückmeldung geben könne. Doch die Klinikärzte hätten ein zusätzlich zu tragendes Gerät als lästig empfunden, auch sei der W-Lan-Empfang im Krankenhaus unzureichend gewesen.

Konferenzteilnehmer der Telemed 2013 bemängelten die große Anzahl einzelner Pilotprojekte und eine fehlende flächendeckenden Versorgung.

Quelle:
Spiegel, 5.7.2013

Der Trend geht zu großen Krankenhausverbünden

05. August 2013 | von

Die neunte Auflage des „Krankenhaus Rating Reports“ verzeichnete eine merklich verschlechterte Lage deutscher Krankenhäuser in den Jahren 2011 und 2012. Demzufolge hätten ein Drittel der Kliniken das Jahr 2011 mit Verlusten abgeschlossen.

Weiter kam man zu dem Schluss, dass sich künftig immer mehr Kliniken zu großen Verbünden zusammenschließen und ihre Leistungen stärker bündeln werden, um so Kosten einzusparen.

Die Versorgungssicherheit der Patienten werde darunter nicht leiden. Gerade in der Notfallversorgung könne die Umstrukturierung des Krankenhaussektors zu mehr Effizienz führen, indem die Versorgung in den Notaufnahmen zentralisiert, die Ausbildung zur Notfallmedizin verbessert und auf dem Land eine sparsamere Infrastruktur geschaffen werde.

Quelle:
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, 6.6.2013