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SmartMed

Archiv für November 2014

Schlupfloch im Arzneimittelneuordnungsgesetz (Amnog)

07. November 2014 | von

Das Arzneimittelneuordnungsgesetz (Amnog), soll Pharmaunternehmen davon abhalten, für neue Medikamente immense Preise zu verlangen. Um höhere Preise verhandeln zu können, muss das Pharmaunternehmen ein Dossier einreichen, welches belegt, dass der Nutzen des neuen Medikaments den der Vergleichstherapie tatsächlich übersteigt.

Laut Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA) Vorsitzenden Josef Hecken hat dieses System ein Schlupfloch für Medikamente, die einen geringeren Nutzen aufweisen, als die Vergleichstherapie. Für solche Medikamente müsse nämlich kein Dossier zur Prüfung vorgelegt werden und der Preis orientiere sich dann an dem der Vergleichstherapie.

Laut Spiegel sei davon etwa jedes zehnte Medikament betroffen und damit rund 23 Millionen Euro in Medikamente geflossen, die nicht geprüft wurden.

Quelle:
Spiegel online, 03.11.2014

Äußerungen der vfa zum Thema:
healthcare marketing, 05.11.2014

Online-Sprechstunde steht zur Verfügung

07. November 2014 | von

Theoretisch stünde das Angebot der Video-Sprechstunde allen Ärzten in Deutschland zur Verfügung, so das Unternehmen Patientus. Praktisch könnten bald etwa 100 Ärzte damit arbeiten. Das System solle freigeschaltet werden, wenn alle der Ärzte technisch ausgerüstet seien.

Für die Anwendung seien keinerlei besondere PC-Kenntnisse von Nöten. Gedacht sei die Anwendung nicht als Ersatz für den Arztbesuch, allerdings könnte sie den Erstkontakt zum Patienten erleichtern und zur Beantwortung allgemeiner Fragen dienen, gab Geschäftsführer Schulwitz bekannt.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 03.11.2014

 

Elektronischer Arztbrief im Testverfahren

07. November 2014 | von

Ziel des Projekts „eArztbrief“ der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sei, laut KVWL-Vorstand Kriedel, die Praxistauglichkeit des Briefes sicherzustellen. Mit Hilfe des elektronischen Arztbriefes wolle man die Vernetzung und Kommunikation verbessern, so der Vorstand. An dem Projekt würden etwa 300 Ärzte und Kliniken teilnehmen, die ersten hätten bereits begonnen.

Der Brief enthalte eine Kopfzeile und ein nicht änderbares PDF. In der nächsten Stufe solle der elektronische Brief direkt in die Patientenakte miteinfließen, gab Kriedel bekannt.

Bewähre sich das Programm, so ziehe man in Betracht nächstes Jahr auch das elektronische Einweisungs- und Entlassungsmanagement zu testen.

Quelle:
Ärzte Zeitung, 23.10.2014