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SmartMed

Schlagwort: ‘Polen’

Polen treibt Digitalisierung des Gesundheitswesens voran

03. März 2020 | von

In Polen sind ein landesweites elektronisches Rezept, elektronische Überweisungen und ein Patientenportal in Betrieb. Die elektronische Patientenakte soll bis Mitte 2020 folgen. Zudem sind seit Januar 2019 die polnischen Apotheken gesetzlich dazu verpflichtet, elektronische Rezepte zu akzeptieren. Ab Anfang 2020 sollen nur noch elektronische Rezepte oder deren Ausdruck verwendet werden. Allein im Januar seien so mehr als 37 Millionen elektronische Rezepte ausgestellt worden.

Das Polnische Zentrum für Gesundheitsinformationssysteme ist dem Gesundheitsministerium unterstellt. Anders als die gematik stellt das Zentrum neben der Infrastruktur und definierten Datenstandards auch zentrale Server bereit, programmiert Programme selbst und administriert diese laufend. Bürger anderer EU-Länder sollen, sobald EU-weite Standards in deren Heimatländern implementiert wurden, ihre Medikamente auch in Polen erhalten können. Gleichzeitig sollen polnische Staatangehörige in den Ländern, deren Systeme mit dem polnischen kompatibel sind, versorgt werden können.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/109698/E-Rezept-entwickelt-sich-in-Polen-zum-Erfolg, 3. März 2020

Polen strebt digitales Gesundheitssystem an

28. März 2013 | von

Laut der deutschen Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) strebt Polen nach einem kompletten E-Government, das auch ein einheitliches System im Gesundheitswesen umfasst.

Bereits seit Anfang des Jahres gebe es laut gtai Veränderungen im Patienteninformationssystem. Aufgrund des zentralen Melderegisters müssten Patienten beim Besuch einer öffentlichen Gesundheitseinrichtung keinen Nachweis mehr über einen bestehenden Krankenversicherungsschutz stellen. Dies soll auch private Gesundheitseinrichtungen umfassen.

Auch elektronische Rezepte und Krankenakten seien langfristig geplant. Außerdem sollen alle Patienten mit einer elektronischen Gesundheitskarte ausgestattet werden, auf der die individuelle Krankenhistorie digital abrufbar ist.

Quelle:
Ärztezeitung, 12.3.2013