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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Archiv für Juli 2015

Martin Bobrow: „Funders must encourage scientists to share“

28. Juli 2015 | von

In der Juni Ausgabe der Zeitschrift Nature berichtet Martin Bobrow unter der Überschrift „Funders must encourage scientists to share“ von den Ergebnissen der Expert Advisory Group on Data Access (EAGDA). Die Arbeitsgruppe wurde 2012 vom Wellcome Trust, dem Cancer Research UK, dem Economic and Social Research Council und dem Medical Research Council eingesetzt.

How can we make best use of the vast amounts of data on genomics, epidemiology and population-level health being collected by researchers? Maximizing the benefits depends on how well we as a scientific community share Information.

Den vollständigen Artikel können Sie innerhalb des RWTH Netzes direkt in Nature abrufen.
Den vollständigen Report der Arbeitsgruppe finden Sie auf den EAGDA Seiten des Welcome Trust.

Bobrow, M. (2015). Funders must encourage scientists to share. Nature, 522(129). doi:10.1038/522129a.

DINI/nestor AG Forschungsdaten: Workshop Langzeitarchivierung

22. Juli 2015 | von

In ihrem dritten Workshop beschäftigte sich die DINI/nestor AG Forschungsdaten mit der Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Es kamen sowohl Infrastruktureinrichtungen als auch einzelne Universitäten/Projekte zu Wort. Die Zentralbibliothek Technik und Naturwissenschaften (TIB Hannover) und die Fachgesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaften (GESIS) berichteten über die aufwändigen Verfahren für eine Zertifizierung ihrer Repositorien. Die Unis Tübingen, Trier und Köln stellten projektbasierte bzw. institutionelle Ansätze vor, die sich aus konkreten größeren Forschungsvorhaben (z.B. SFBs) entwickelt haben.

Der Vortrag von Anna Sesartic von der ETH Zürich machte anhand des Bereichs Systemökologie sehr anschaulich deutlich, vor welchem Herausforderungen die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten steht, selbst wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Ihre treffende Schlussbemerkung:

Die beste Langzeitarchivierung für Files ist dann gewährleistet, wenn mit ihnen gearbeitet wird.

Der Workshop hat dokumentiert, dass es Aufgabe der Infrastruktureinrichtungen ist, sich sinnvoll, einrichtungsübergreifend zu vernetzen, um schnell verlässliche Strukturen aufzubauen, dass aber den Forschenden eine zentrale Rolle bei der Auswahl und der Sicherstellung der langfristigen Nutzbarkeit ihrer Daten zukommt.

Die Folien zu den Vorträgen sowie ein kompaktes Protokoll sind über die Webseite Webseite des Workshops verfügbar.

2. RADAR Workshop: Prototyp des Research Data Repositoriums wurde vorgestellt

15. Juli 2015 | von

Am 23.06.2016 fand der 2. Workshop des DFG-Projektes RADAR – Research Data Repositorium in Frankfurt am Main statt, in dessen Rahmen der Prototyp zur Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt und diskutiert wurde.

RADAR richtet sich an drei Zielgruppen, denen es seine Dienstleistung anbieten wird:

  1. einzelne Forschende/Projekte
  2. Institutionen/institutionelle Einrichtungen (z.B. Bibliotheken)
  3. Verlage

Dabei fokussiert RADAR den sogenannten „Long Tail“ an Forschungsdaten, der sich durch geringe Datenvolumina bei großer Heterogenität auszeichnet. Diese Abgrenzung ist wichtig, da angenommen wird, dass für „Big Data“ geeignete Infrastrukturen in Form von etablierten Datenzentren existieren, zu denen keine Konkurrenz aufgebaut werden soll. RADAR wird alle Datentypen (ausgenommen personenbezogene Daten) und alle Datenformate akzeptieren.

Der RADAR-Prototyp kann getestet werden. Der Weg zu einem Testzugang ist hier beschrieben. Die gezeigten Folien sind auf der RADAR-Webseite zum Download bereitgestellt.

DFG-Ausschreibung „Forschungsdaten in der Praxis“

07. Juli 2015 | von

Die DFG fördert Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten im Rahmen der Fördermaßnahmen Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS) und hat aktuell die Ausschreibung Forschungsdaten in der Praxis veröffentlicht.

Ziel der Ausschreibung ist es, die Interoperabilität und Anschlussfähigkeit der beteiligten Informationsinfrastrukturen (beispielsweise eines Forschungsdatenrepositoriums) herzustellen und die Nutzbarkeit der Daten und Dateninfrastrukturen für wissenschaftlichen Zwecke – gewissermaßen im Praxistest – technisch, informationsfachlich und organisatorisch zu optimieren.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben dabei die Chance, Forschungsfragen überwiegend durch eine Sekundär- beziehungsweise Nachnutzung verfügbarer Forschungsdaten zu bearbeiten und das wissenschaftliche Potenzial publizierter Forschungsdaten zu erkunden und konsequent zu nutzen.

Haben Sie Interesse, sich an diesem Programm zu beteiligen? Die AG Forschungsdatenmanagement steht Ihnen für Fragen, Hinweise und einer möglichen Kooperation gerne zur Verfügung.

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Erfahrungsaustausch mit der ETH Zürich

02. Juli 2015 | von

Die RWTH Aachen und die ETH Zürich sind zusammen mit der TU Delft und Chalmers (Schweden) in der IDEA-League verbunden. In diesem Zusammenhang besuchten am 19.05.2015 Vertreter der AG Forschungsdatenmanagement der RWTH (Professor Matthias Müller, Dr. Elke Müller, Dr. Ulrike Eich und Benedikt Magrean) die ETH Zürich zu einen Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Aktivitäten im Forschungsdatenmanagement. Die ETH hat das Thema „Forschungsdaten“ in den Kontext „Digitaler Datenerhalt“ gestellt und bietet Dienstleistungen zum Managen von Forschungsdaten an.

Es wurden viele Anknüpfungspunkte gefunden, in denen ein detaillierter Austausch und eventuell auch eine Zusammenarbeit möglich sind. Ein nächstes Treffen wurde für September in Aachen vereinbart.