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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Archiv für September 2017

Neue Herausforderungen bedürfen neuer Fachleute: DataScienceMATSE

26. September 2017 | von

Die Digitalisierung der Arbeitswelt, die sich in den Begriffen der Industrie 4.0 und des Internets der Dinge ausdrückt, führt dazu, dass große Mengen an digitalen Daten produziert, abgelegt und weiterverwendet werden. Große heterogene, nicht vorstrukturierte und bisweilen lückenhafte Datenmengen, die von Menschen ohne Hilfsmittel der Softwaretechnik nicht mehr zu bearbeiten sind, werden als Big Data bezeichnet.

Quelle: Pixabay

Auch Forschungsdaten sind sehr heterogen, liegen oftmals in großer Menge vor, sind an unterschiedlichen Orten abgelegt und können daher als Big Data begriffen werden. Unter Forschungsdaten versteht man die Gesamtmenge aller im Rahmen von Forschungsarbeiten anfallenden Daten in verschiedenen Arten und Formaten. Umfrageergebnisse, entwickelte Computermodelle oder Software zählen in dieser weitreichenden Definition genauso zu den Forschungsdaten wie die Messwerte aus Experimenten.

Eine große Herausforderung stellt der nachhaltige und strukturierte Umgang mit diesen Daten dar, der entsprechend der guten wissenschaftlichen Praxis eine langfristige und nachhaltige Archivierung ermöglicht und ggf. eine effektive und effiziente Nachnutzung der Daten erlaubt. Auch zur Umsetzung und Anwendung von Big Data Technologien auf Forschungsdaten werden hochqualifizierte Fachleute benötigt.

Die RWTH Aachen University widmet sich diesen Herausforderungen unter anderem durch die Spezialisierung des/der Mathematisch-technischen Softwareentwicklers/in (MATSE) zum/r DataScienceMATSE. Im Rahmen der Ausbildung lernen die zukünftigen DataScienceMATSE die Erfassung, Aufbereitung, Verarbeitung, Darstellung und Interpretation sehr großer Datenmengen. Zudem werden sie im Umgang mit spezifischer Auswertungssoftware geschult und erlangen entsprechende Programmierkenntnisse sowie adäquates mathematisches und statistisches Fachwissen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den entsprechenden Webseiten des IT Centers.

Go-Live von simpleArchive

12. September 2017 | von

*** Update: Am 5. Oktober 2021 wurden die Funktionen der Anwendung simpleArchive abgeschaltet und durch den Dienst Coscine abgelöst. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Meldung zur Abschaltung von simpleArchive . ***

Der neue Dienst simpleArchive hat nun den Betrieb aufgenommen.

 

simpleArchive ist eine Webanwendung, die es RWTH-Mitarbeitenden ermöglicht, über eine Webseite einzelne Dateien bis zu 2GB zu archivieren. Die Dateien werden hochgeladen und dann im Hintergrund im TSM-System archiviert. Wiederhergestellte Daten werden über GigaMove zum Download zur Verfügung gestellt oder können über diesen Dienst mit anderen Personen geteilt werden.

 

simpleArchive ermöglicht es Forschenden, die in den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis vorgegebene Aufbewahrung ihrer Forschungsdaten für mindestens zehn Jahre einfach zu realisieren und ist damit ein wichtiger Baustein im Forschungsdatenmanagement.