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IEHK-Aktuell

2. IEHK-Kolloquium mit Prof. Wenzheng Zhang

12. September 2019 | von

Am 10.09.2019 hat die zweite Auflage des Institustkolloquium am IEHK stattgefunden. Das Institutskolloquium bietet unseren Mitarbeitern einen Einblick in externe Forschungsfelder und eine gute Gelegenheit zum engen, fachlichen Austausch mit Wissenschaftlern anderer Forschungseinrichtungen. Dieses Mal durften wir Frau Prof. Wenzheng Zhang von der Tsinghua University, Peking, begrüßen. Das Thema ihrer Präsentation lautet „Die Rolle von Grenzflächen bei der Entwicklung von Mikrostrukturen“.

Phasenumwandlungsprodukte in verschiedenen metallischen Werkstoffen weisen oft faszinierende Morphologien auf. Facettierte Schnittstellen, die während einer Phasenumwandlung günstig entwickelt wurden, sind das Schlüsselmerkmal für das Verständnis der Morphologien. Indem die Singularität als das wesentliche Kriterium für facettierte Schnittstellen definiert wird, werden die Prinzipien und Methoden zur Identifizierung bevorzugter Schnittstellen im realen und reziproken Raum vorgestellt. Es werden verschiedene Beispiele aus verschiedenen Materialien vorgestellt, darunter Stähle, Ti, Al und Mg-Legierungen. Vorläufige Versuchs- und Simulationsergebnisse der Schnittstellenmigration werden im Vortrag präsentiert. Des Weiteren werden die Auswirkungen von Antriebskraft und Barrieren für die Schnittstellenentwicklung sowie die Debatte über die Struktur von Widmanstätten diskutiert.

Wenzheng Zhang ist Professorin an der School of Material Science and Engineering, Tsinghua University. Sie schloss ihr Studium an der Fuzhou University ab und erhielt ihren MS.D. von der USTB und ihren Ph.D. von der McMaster University in Kanada. Ihr wissenschaftliches Hauptinteresse gilt der Mikrostruktur, die aus Festkörperphasentransformationen und Grenzflächen in kristallinen Materialien entwickelt wurde. Sie und ihr Team entwickelten eine systematische theoretische Methode zum Verständnis der kristallographischen Morphologie von Ausscheidungen, insbesondere von Facetten mit irrationalen Orientierungen in Bezug auf beide Phasen. Ihre Arbeit trug auch zur Weiterentwicklung der quantitativen Beschreibung von Grenzflächenstrukturen bei, mit Anwendungen und Erweiterungen der O-Gitter-Theorie.


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