Veranstaltungshinweis: Ringvorlesung „Down to Earth“

Trotz seiner ökologischen und bauphysikalischen Vorteile bleibt Lehm in der Bauwirtschaft ein Nischenmaterial – fehlende Normung, Forschungslücken und Vorbehalte verhindern bislang eine breite Anwendung. Um dies zu ändern, gründete sich im Frühjahr 2025 unter dem Dach des DVL die Arbeitsgruppe Lehre im Lehmbau (AG Lehre).
Zentrales erstes Projekt: die bundesweite digitale Ringvorlesung „Down to Earth“. Sie macht aktuelles Wissen zum nachhaltigen Bauen mit Lehm kostenfrei zugänglich, bringt Expert:innen und Studierende hochschulübergreifend zusammen und schafft Raum für Austausch zwischen Forschung, Lehre und Praxis.
So entsteht eine offene, vernetzte und zeitgemäße Lehmbaulehre – mit dem Ziel, Hemmnisse abzubauen, Sichtbarkeit zu schaffen und eine zukunftsfähige Baukultur zu fördern.
Vorlesungstermine
Die Ringvorlesungen sind eine Veranstaltungsreihe der AG Lehre des Dachverband Lehm e.V. und richten sich an Studierende, Fachplanende, Menschen aus der Praxis und alle am Baustoff Lehm interessierte Personen.
Die 11 Vorträge sind kostenfrei und finden online, immer mittwochs von 16:00 – 17:30 Uhr, statt. Die Anmeldedaten, um an den Vorträgen teilzunehmen, werden im Oktober veröffentlicht werden.
Link und Anmeldung
Veranstaltungshinweise und Übersicht der einzelnen Themen und Vortragenden auf der Website zur Veranstaltung auf der Homepage des Dachverband Lehm e.V.:
https://www.dachverband-lehm.de/bildung/ringvorlesung
Plakat und Flyer
Flyer herunterladen (PDF)
Plakat herunterladen (PDF)

April 2025: Netzwerktreffen beim Bundesverband Leichtbeton e.V. in Neuwied

Am 3. April 2025 fand das vorletzte Treffen des Netzwerks „Nachhaltiges Mauerwerk“ beim Bundesverband Leichtbeton e.V. in Neuwied statt. Erste Ergebnisse aus den laufenden Projekten wurden vorgestellt, aktuelle Herausforderungen diskutiert und nächste Schritte geplant. Ein Schwerpunkt lag auf dem zirkulären Mauerwerksbau. In zwei Arbeitsgruppen zu Recycling und Wiederverwendung wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet, um das Thema langfristig in der Praxis umzusetzen.
Auch die Zukunft des Netzwerks spielte eine zentrale Rolle: Wie kann die Zusammenarbeit über die Förderphase hinaus fortgeführt werden? Erste Ideen dazu sollen beim Abschlusstreffen am 21. Oktober 2025 vertieft werden.
Zum Abschluss bot sich den Teilnehmenden noch die Gelegenheit, die Labore und Einrichtungen der MPVA kennenzulernen. Geschäftsführer und stellvertretender Institutsleiter Wilhelm Josef Neiser führte persönlich durch die Räumlichkeiten und stand für Fragen bereit.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Gastgeber, den Bundesverband Leichtbeton e.V., sowie an Ahmad Iravani für die hervorragende Organisation und Gastfreundschaft!
März 2025: Konsortialtreffen bei Tragwerk Ingenieure in Dresden

Im März 2025 fand das erste Konsortialtreffen in den Räumlichkeiten von TragWerk Ingenieure in Dresden statt. Der Tag bot spannende Einblicke in die laufenden Arbeiten und wertvolle Gelegenheit zum Austausch.
Im Mittelpunkt standen zunächst die Resultate der Simulationen zur Tragwerksberechnung. Darauf aufbauend wurde der erste Prototyp des Extrusions-Setups vorgestellt. Ziel ist es, in den nächsten Schritten Prüfkörper zu drucken, um die bisherigen Annahmen experimentell zu validieren und die Entwicklungsarbeit weiter voranzutreiben.
Ein besonderes Highlight war der Besuch bei Leonie Gleiser an der TU Dresden, die ebenfalls im Bereich der Additiven Fertigung mit Lehm forscht. Dort bot sich Raum zum Netzwerken, Fachsimpeln und zum gegenseitigen Kennenlernen der Forschungsansätze.
Am Abend hatten die Teilnehmenden zudem die Gelegenheit, dem Vortrag „Das Bauen der Zukunft: Lernen von traditionellen Baupraktiken?“ von Oliver Wege (TU Dresden) beizuwohnen. Die Veranstaltung rundete den Tag mit spannenden Impulsen zur Verbindung von Tradition und Innovation im Bauwesen ab.
Das erste Konsortialtreffen hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig der direkte Austausch für den Projektfortschritt ist – wir freuen uns bereits auf die nächsten gemeinsamen Schritte!
Oktober 2024: Netzwerktreffen am ICoM der RWTH Aachen

Am 10. Oktober 2024 fand das fünfte Netzwerktreffen des Netzwerks „Nachhaltiges Mauerwerk“ bei uns am ICoM der RWTH Aachen statt. Der Vormittag stand ganz im Zeichen des zirkulären Mauerwerksbaus. Gemeinsam wurde ein Kreislaufprozess erarbeitet, in den die laufenden Netzwerkprojekte eingebunden sind. Darauf aufbauend diskutierten die Teilnehmenden Chancen, Herausforderungen und Risiken – und entwickelten konkrete Maßnahmen, wie der Kreislaufprozess Schritt für Schritt umgesetzt werden kann.
Nach der inhaltlichen Arbeit folgte ein Einblick in unsere Forschung: Hendrik Benz führte durch das Institut und präsentierte aktuelle Entwicklungen im Bereich Robotik. Anschließend stellte Peter Gölzhäuser in einem Kurzvortrag den Einsatz von KI zur teil-automatisierten Erstellung von BIM-Modelln im Brückenbestand vor. Bei Kürbissuppe und Brötchen in der Mittagspause ging der Austausch lebhaft weiter.
Am Nachmittag standen die laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Netzwerks im Mittelpunkt. Partner präsentierten ihre Fortschritte, teilten Erfahrungen und diskutierten gemeinsam über offene Fragen und Potenziale.
Wir bedanken uns herzlich für das große Interesse und die zahlreichen Teilnehmenden – es war uns eine Freude, Gastgeber dieses Netzwerktreffens zu sein! Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Treffen im April 2025 beim Bundesverband Leichtbeton e.V. in Neuwied.
April 2024: Netzwerktreffen an der TU Dortmund

Am 25. April 2024 folgten die Partner des Netzwerks „Nachhaltiges Mauerwerk“ der Einladung von Frau Prof. Dr. Jeanette Orlowsky am Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens (WdB) der TU Dortmund für das vierte Netzwerktreffen.
Der Vormittag stand im Zeichen der laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte: Erste Ergebnisse wurden vorgestellt, diskutiert und in Arbeitsgruppen vertieft. Ziel war es, die verschiedenen Vorhaben schon in der Entwicklungsphase miteinander zu verzahnen und Synergien zu schaffen.
Im zweiten Teil rückte die Öffentlichkeitsarbeit in den Mittelpunkt. Gemeinsam überlegten die Partner, wie das Image des Mauerwerks in Bezug auf Nachhaltigkeit weiter gestärkt werden kann. Zudem wurden Ideen gesammelt, wie bestehende Kommunikationskanäle gezielt mit Inhalten gefüllt und weiterentwickelt werden sollen.