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Elektrotechnik und Informationstechnik

BMBF fördert Projekt „SPEED“ von Dr. Weihan Li

11. Februar 2024 | von
Dr. Weihan Li mit seinem Forschungsprojekt "SPEED".

Dr. Weihan Li © Peter Winandy

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Dr. Weihan Li’s Projekt „SPEED“ – Schnelle Charakterisierung der Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien aus der Produktionslinie mit maschinellem Lernen“ im Rahmen seines Wettbewerbs „BattFutur – Nachwuchsgruppe Batterieforschung“ mit 1,85 Millionen Euro für die nächsten 5 Jahre.

Mit seiner Nachwuchsgruppe „Artificial Intelligence for Batteries“ am Center for Ageing, Reliability and Lifetime Prediction of Electrochemical and Power Electronic Systems (CARL) der RWTH Aachen entwickelt er zukunftsweisende Ansätze, um die Bewertung der Leistungsfähigkeit von Batterien aus den Produktionslinien mithilfe von maschinellem Lernen zu automatisieren, zu digitalisieren und zu beschleunigen.

Die Förderinitiative ‚BattFutur‘ ist eingebettet in das Konzept der ‚Forschungsfabrik Batterie‘, das Teil des Rahmenprogramms ‚Vom Material zur Innovation‘ ist. Dieses Rahmenprogramm bildet eine zentrale Säule der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Um exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Batterietechnologie für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft zu gewinnen, müssen optimale Startbedingungen geschaffen werden. Daher ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses essentiell.

Seit seinem Abschluss mit Auszeichnung in Elektrotechnik und Informationstechnik an der RWTH Aachen im Jahr 2021 hat Dr. Weihan Li seine Nachwuchsgruppe geleitet. Zuvor absolvierte er sein Masterstudium in Fahrzeugtechnik und Transport an der RWTH im Jahr 2017, nachdem er bereits 2014 sein Bachelorstudium in Fahrzeugtechnik an der Tongji University abgeschlossen hatte. Während seiner akademischen Laufbahn hat Dr. Li an renommierten Institutionen wie dem Imperial College London, der University of Oxford und dem Massachusetts Institute of Technology geforscht. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Studienpreis der Körber Stiftung, der Reichart-Preis der Akademie Gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, der vgbe Innovationspreis, der RWTH-Innovationspreis und der Battery Young Research Award.


Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA)

Student des Jahres 2024: Contimi Kenfack Mouafo

05. Februar 2024 | von
Contimi Kenfack Mouafo steht gegenüber vom SuperC Gebäude.

Contimi Kenfack Mouafo ist Student des Jahres 2024. © Thorsten Karbach

Der Deutsche Hochschulverband ehrt einen beeindruckenden jungen Mann als „Student des Jahres 2024“, der Elektrotechnik und Informationstechnik an der RWTH studiert und sich mit dem Verein „3 E’s 4 Africa“ engagiert. Herzlichen Glückwunsch!

Contimi Kenfack Mouafo ist ein leidenschaftlicher Verfechter des Potenzials junger Menschen in Afrika. Er setzt sich mit innovativen Projekten gegen den Klimawandel ein und möchte das negative Bild seines Heimatkontinents korrigieren.

„Wir müssen zeigen, dass die afrikanischen Länder anders sind als die negativen stereotypen Bilder, die immer wieder transportiert werden.“, sagt Contimi Kenfack Mouafo.

Sein Verein „3 E’s 4 Africa“ fördert Projekte wie die Herstellung nachhaltiger Dünger aus grünem Wasserstoff in Namibia und effizientere Biogasanlagen für Kleinbauern in Ghana. Im Vereinsnamen stehen die drei „E‘s“ für Education, Empowerment und Ecofriendliness.

Der Student kam mit 19 Jahren zum Studium nach Deutschland und engagierte sich zunächst bei Ingenieure ohne Grenzen. Später gründete er den Verein „3 E’s 4 Africa“, dessen Vorstandsvorsitzender er seitdem ist. Studierende in Deutschland unterstützen mit dieser Zielsetzung Kommilitoninnen und Kommilitonen in Afrika, die vor Ort Aufklärung und Forschungsprojekte zu den Themen Energiewende, Klimawandelbekämpfung und Klimawandelanpassung betreiben.

Der Verein fördert umweltverträgliche Forschungsprojekte, die lokale Herausforderungen angehen und afrikanische Lösungen erarbeiten. Sie vernetzen Beteiligte und unterstützen ein eigenständiges Handeln der afrikanischen Partner. Zudem trägt sie zur Integration internationaler Studierender an deutschen Hochschulen bei.

Für sein inspirierendes Engagement wird der junge Kameruner am 25. März in Berlin bei der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ als „Student des Jahres 2024“ ausgezeichnet. Diese Ehre wird vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) und dem Deutschen Hochschulverband (DHV) verliehen. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gratuliert Herrn Kenfack Mouafo herzlich zu seiner Auszeichnung und wünscht weiterhin viel Erfolg!


Informationen zum Verein „3 E’s 4 Africa e. V.“ gibt es hier.

Hochschulprojekt „NileTech“ erhält Innovation Award

02. Februar 2024 | von
Lennart Reimann und Niko Zurstraßen mit ihrem Award

Lennart Reimann und Niko Zurstraßen © ICE

Jährlich zeichnet die RWTH Aachen Hochschulprojekte aus, die besonders zur Strahlkraft der Region Aachen als Innovationsstandort beitragen. Dort gewann unter anderem das Projekt „NileTech“ den Innovation Award.

Lennart Reimann und Niko Zurstraßen vom Team „NileTech“ am Institute for Communication Technologies and Embedded Systems (ICE) prognostizieren, dass der ideale Mikroprozessor der Zukunft ein RISC-V-Prozessor sein wird. RISC-V ist ein offener und lizenzfreier Standard für Prozessoren, der laut Reimann das Potenzial hat, herkömmliche Marktstrukturen zu durchbrechen. Dies liegt daran, dass er kleinen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ermöglicht, ihre eigenen maßgeschneiderten Prozessoren zu entwickeln. Um den Standard zu übernehmen, kann ein Unternehmen die Lösung von „NileTech“, den RISC-V Instruction Set Explorer (RISE), nutzen, um den zeitintensiven Einarbeitungsprozess in die Welt von RISC-V deutlich zu verkürzen.

„RISE ist mehr als ein Werkzeug, es ist Teil einer Revolution“,
so Reimann.

 

 

 

Die RWTH Innovation GmbH unterstützt bei der Ausschreibung des Awards. Die Projekte werden nach Technologieorientierung, Innovationspotenzial, Kundennutzen, geplanter Weiterentwicklung, kommerziellem Potenzial und Gesamteindruck beurteilt. Erstmals erhielten die Gewinner-Teams eine neue Trophäe als Preis, die im Maker Space des Collective Incubators gefertigt wurde.


In diesem Video erfahrt Ihr mehr über den RWTH Innovation Award.

Hier gehts zum Institute For Communication Technologies And Embedded Systems.

Empowering Tomorrow: Internationale Fachtagung „Advanced Battery Power – Kraftwerk Batterie“

30. Januar 2024 | von
Batterie als Piktografie

© Katharina Uhlig

Die internationale Fachtagung „Advanced Battery Power – Kraftwerk Batterie“ bietet am 10. und 11. April 2024 im MCC in Münster erneut interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Technik und die Zukunft der Batterietechnologie. Die Advanced Battery Power wird gemeinschaftlich vom HDT (Haus der Technik), Deutschlands ältestem technischen Weiterbildungsinstitut, dem Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen, dem MEET Batterieforschungszentrum an der Universität Münster und dem Helmholtz-Institut Münster des Forschungszentrums Jülich ausgerichtet.

In Münster werden insbesondere die Trends diskutiert, die die Batterieforschung sowie die Produktion und den Einsatz von Batterien heute und in Zukunft bestimmen werden. Neben Aspekten wie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Recycling gehört dazu auch die Arbeit an Batteriesystemen der nächsten Generation, bei der datenbasierte Lösungen und künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle spielen.

Prof. Dr. rer. nat. Dirk Uwe Sauer, Professor am Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik hat im Rahmen eines Experteninterviews verraten, wo wir hingegen heute bei Fahrzeugbatterien technisch stehen und womit sich Hersteller und Forschende aktuell befassen.

Das englischsprachige Event ist als Hybrid-Tagung konzipiert, die Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich. Die Advanced Battery Power ist 2024 erneut eingebunden in die Batterietagung des HDT. Diese bietet eine Fülle von Batterie-Know-how-Angeboten und besteht zusätzlich aus dem deutschsprachigen Batterietag NRW am 09. April 2024 und zehn fachspezifischen begleitenden Online-Seminaren. Ebenfalls in Münster findet vom 10. bis 11. April 2024 die englischsprachige Konferenz Vehicle to Grid statt.


Alle weiteren Programmdetails und Informationen zur Anmeldung finden sie hier.

Max Lemme erhält Auszeichnung zum RWTH Fellow

29. Januar 2024 | von
Prorektorin Sabine Brück (links) und Prorektor Matthias Wessling (rechts) zeichnen Professor Max Lemme als RWTH Fellow aus.

Prorektorin Sabine Brück (links) und Prorektor Matthias Wessling (rechts) zeichnen Professor Max Lemme als RWTH Fellow aus. Foto: Andreas Schmitter

Professor Max Lemme, Leiter des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente, ist neben Professor Harald Müller, Leiter des Lehrstuhls für Mittlere Geschichte, neuer RWTH Fellow. Mit diesem Titel zeichnet die Aachener Hochschule Professorinnen und Professoren aus, die sich in der Forschung besonders profiliert und sich in besonderer Weise um die RWTH Aachen verdient gemacht haben.

Professor Max Lemme ist ein hoch angesehener Experte auf dem Gebiet der Bauteile, die auf 2D-Materialien basieren, und genießt internationale Anerkennung. Eine seiner bedeutenden Leistungen ist eine Studie über einen Feldeffekttransistor, der Graphen nutzt, die bisher 1353 Mal zitiert wurde. Er hat erfolgreich Forschungsgelder eingeworben, darunter einen ERC Starting Grant im Jahr 2012 und einen Proof of Concept-Grant des Europäischen Forschungsrates im Jahr 2018. Zusätzlich erhielt er 2012 eine renommierte Heisenberg-Professur von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Max Lemme hat maßgeblich zur Einrichtung des Zukunftsclusters NeuroSys beigetragen und ist dessen Sprecher. Er ist auch als Fachgutachter für die Europäische Gemeinschaft tätig und nimmt regelmäßig an bedeutenden Konferenzen im Bereich Halbleiterbauelemente teil, darunter die IEDM, ESSDERC, DRC und ULIS.

Die Auszeichnung, über die er verfügt, wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative 2013 eingeführt und erfolgt durch Nominierungen der Dekane der Fakultäten.

 


Hier geht’s weiter zum Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente.

Dr. Jan Moritz Joseph in Junges Kolleg aufgenommen

19. Dezember 2023 | von
Dr Jan Moritz Joseph im orangenen Pullover im Büro

© Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste | Bettina Engel-Albustin 2022 (NRW AWK| Engel-Albustin)

Der engagierte Forscher Dr. Jan Moritz Joseph vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems der RWTH Aachen hat sich einen begehrten Platz im angesehenen Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gesichert. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Gratulation!

Neben Dr. Jan Moritz Joseph wurden zudem Juniorprofessorin Lisa Spantig, Dr. Maike Dohrn und Dr. Julia Exarchos – alle RWTH Aachen – in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Insgesamt nimmt die Akademie 19 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihr Junges Kolleg auf. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Sie erhalten ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro und nehmen an Akademie-Veranstaltungen teil.

Dr. Jan Moritz Joseph vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems (ICE) der RWTH Aachen erforscht energieeffiziente Methoden für den Entwurf und die Verwendung von KI in eingebetteten Systemen. Der Fokus liegt auf neuromorpher Hardware. Traditionell wird KI auf Systemen ausgeführt, bei denen Rechen- und Speichereinheiten getrennt sind, was die Leistungsfähigkeit limitiert. Neuromorphe Systeme vereinen beide Einheiten in einem neuen Bauteil und arbeiten dadurch energieeffizienter. Dr. Jan Moritz Joseph konstruiert mit seinem Team ein integriertes System, mit dem Hardware und Software zusammen entwickelt werden. Für seine Hardware- und Softwareentwicklungssysteme erhielten er und sein Team den Innovation Award 2022 der RWTH für das beste Transferprojekt. Er studierte Informatik und Medizintechnik und promovierte 2019 in Elektro- und Informationstechnik.

Seit 2006 fördert die Akademie mit dem Jungen Kolleg den Nachwuchs in NRW und zählt mittlerweile rund 170 aktive, assoziierte und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten. Voraussetzung für die Mitgliedschaft sind neben der Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme dürfen die Mitglieder nicht älter als 36 Jahre sein. Aktuell stellt die RWTH bisher sieben Forschende im Jungen Kolleg.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gratulieren herzlich Dr. Jan Moritz Joseph zum Beitritt in die Akademie.

Prof. Leonhardt in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgenommen

12. Dezember 2023 | von
Prof. Steffen Leonhardt, Aufnahme vom Jahr 2014

© Andreas Endermann

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, eine renommierte private, gemeinnützige Wissenschaftsakademie, hat kürzlich 39 neue Mitglieder aufgenommen, darunter den renommierten Prof. Leonhardt, Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informationstechnik. Dies stellt eine bedeutende Erweiterung der Expertise der Akademie dar und stärkt ihre Fähigkeit, Politikern und der Gesellschaft als Ganzes wertvolle wissenschaftlich fundierte Beratung zu bieten. Glückwünsch!

Die 2002 gegründete Deutsche Akademie der Technikwissenschaften spielt eine wichtige Rolle bei der Beratung der Politik in Fragen der Technikwissenschaft und Technologiepolitik. Sie tritt auch unter dem Kofferwort acatech, einem Zusammenschluss von „Akademie“ und „Technik“, auf und wirkt über die Landesgrenzen hinaus und vertritt die Interessen der deutschen Technikwissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene.

Im Juni 2017 übernahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft über die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und unterstrich damit die Bedeutung und das Engagement der Institution für die Förderung wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sind sehr stolz darauf, Prof. Steffen Leonhardt zum Beitritt der Akademie herzlich zu gratulieren.

Rückblick auf die RWTH Wissenschaftsnacht „5 vor 12“

01. Dezember 2023 | von
Eine Kinderhand berührt eine Plasmakugel und regt sie zum Leuchten an, während sich eine zweite Hand kurz vor der Berührung der Kugel befindet.

Plasmakugel mit charakteristischem Leuchten durch Stoßanregung © Katharina Uhlig

Zum 19. Mal hinter die Kulissen der Hochschule blicken: Besucherinnen und Besucher jeden Alters erlebten die Welt der Forschung aus beeindruckender Nähe.

Am 10. November 2023 öffnete die RWTH Aachen von 19 Uhr bis Mitternacht die Türen ihres Hörsaalzentrums C.A.R.L., um große und kleine Gäste mitzureißen im Geiste der Wissenschaft, ihre Neugierde auszuleben und sich von Inspiration ergreifen zu lassen. Was als bescheidene Idee vor über 19 Jahren begann, hat sich zu einem Megaevent entwickelt, das nicht nur Tausende von Gästen anzieht, sondern auch die mitwirkenden und vortragenden Hochschulangehörigen gleichermaßen begeistert.

„Das ging damals unspektakulär los mit etwa 500 Besucherinnen und Besuchern“, erinnert sich Projektleiter Thomas von Salzen vom Dezernat für Presse und Kommunikation der RWTH Aachen.

Die Idee, Wissenschaft zu ungewöhnlicher Zeit, unterhaltsam und kostenfrei für alle Interessierten zu präsentieren, ging der Veranstaltung voraus. Längst wurde das Konzept erfolgreich weiterentwickelt und bietet in seiner Umsetzung ein umfangreiches Programm, an dem sich Forschende zahlreicher Disziplinen leidenschaftlich beteiligen. Frei nach dem Motto „aus den Laboren zu den Menschen“, stellt die Wissenschaftsnacht eine einzigartige Schnittstelle dar, die den unmittelbaren Wissenstransfer in einem sozialen und kulturellen Kontext ermöglicht. Dabei steht die Freude am gemeinsamen Erleben von Forschung und Fortschritt im Fokus und leistet auf diesem Weg einen wertvollen Beitrag dazu, die Nähe zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.

Ein Junge im Grundschulalter betätigt den Schalter eines selbstgebauten Stromkreises in welchem eine kleine Glühbirne leuchtet.

Stromkreise selber zusammenstellen und damit verschiedene Experimente nachbauen © Katharina Uhlig

Als besonderen Höhepunkt hat die alljährliche Veranstaltung auch für die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Bestand. Die eigene Begeisterung für ihren Fachbereich teilten Fakultätsangehörige mit den jüngsten Gästen der Wissenschaftsnacht. Zahlreiche Kinder ließen sich an ihrer Station mit den Baukästen nieder und stellten spielerisch Stromkreise zusammen oder gingen im Zuge einer Rallye der Frage des Magnetismus nach. Ebenfalls beeindruckend war ein ausgestellter Plasmaball, der dazu einlud, das faszinierende Phänomen zu erkunden.

„Die Kinder hierbei begleitet zu haben, war mein persönliches Highlight. Zwischen allen Lichteffekten leuchteten die Kinderaugen am hellsten“, schlussfolgert Katharina Uhlig aus dem Team der Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats.

Dem diesjährigen Programm der Wissenschaftsnacht lagen in besonderem Maße die Themenkomplexe Energie, Künstliche Intelligenz und Mathematik zu Grunde. Darüber hinaus präsentierten sich verschiedenste Forschungsfelder in gewohnter Manier: Eindrucksvoll und einleuchtend in Form von Vorträgen, atemberaubenden Experimenten und auffallenden Exponaten. Insgesamt umfasste das Programm rund 30 Vorträge und 60 Exponate aus Forschung und Lehre.

An einem Tisch, ausgestattet mit Elektronik Baukästen, sitzen Kinder und werden von erwachsenen Personen angeleitet. Im Hintergrund sind weitere Personen im Veranstaltungsraum unterwegs.

Station der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, ausgestattet mit Elektronik Baukästen © Katharina Uhlig

Besondere Momente erlebten junge und ältere Gäste auf der Entdeckungsreise durch „Die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik“, die sich durch die „Bunte Experimentiershow“ von Eric Siemes erstreckte.

Einen bleibenden Eindruck hinterließ ebenfalls die Show „Musizieren mit Licht – Erleben musiksynchroner Lasershows“ des Lehrstuhls für Technologie optischer Systeme und MHL²-Laser&Lights. Hier „tanzten“ Laser-Lichtbilder verblüffend synchron zur Musik durch den Raum; während den Gästen in unmittelbarer Nachbarschaft „die Haare buchstäblich zu Berge standen“. Dort nahmen sie an einer interaktiven Hochspannungsshow der Fachgruppe Physik teil.

Auch der traditionelle Physik-Jahrmarkt zeigte wieder allerhand physikalische Phänomene und lud dazu ein, sich an vielen Experimenten selbst zu versuchen.

Den alljährlichen RWTH-Science-Slam im Großen Hörsaal des Audimax wollten schließlich auch dieses Mal zahlreiche Gäste nicht missen: In einem unterhaltsamen „Wettstreit des Wissens“ traten mehrere Science-Slammer gegeneinander an.


Weitere Informationen zu dem Programm, sowie Eindrücke und Erfahrungen sowohl der Organisatoren  – Dezernat für Presse und Kommunikation, Abteilung 3.2 – als auch der Teilnehmenden sind über die Verlinkungen abrufbar.

Otto-Junker-Preis Verleihung 2023

24. November 2023 | von
Drei weibliche Preistragende, Urkunden haltend, in Reihe vor drei männlichen Amtsträgern. Alle Personen stehen im Treppenhaus vor der Hochschulaula.

Vorne, von links: Preisträgerinnen Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen. Hinten, von links: Wolfgang Bleck, Udo von Berg und Ulrich Rüdiger.

Lina Fischer, Doktorandin am Lehrstuhl für Übertragungsnetze und Energiewirtschaft im IAEW, ist eine von drei Preisträgerinnen des Otto-Junker-Preises für exzellente Studienleistungen.

In einer feierlichen Zeremonie wurden kürzlich die Otto-Junker-Preise an drei beeindruckende Absolventinnen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen verliehen. Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen wurden für ihre herausragenden Studienleistungen gewürdigt.

Die Auszeichnungen, benannt nach dem Gründer der Otto-Junker-Stiftung, Dr. Otto Junker, werden jährlich an außergewöhnliche Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik vergeben. Die Stiftung, 1970 ins Leben gerufen, widmet sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und unterstützt zahlreiche Einzelprojekte.

Die feierliche Verleihung fand im Rahmen einer festlichen Veranstaltung statt, bei der Udo vom Berg, Vorstand der Otto-Junker-Stiftung, und RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger die Auszeichnungen persönlich überreichten. Professor em. Wolfgang Bleck, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, schloss sich den Glückwünschen an.

Lina Fischer, 1998 in Bruchsal geboren, schrieb sich nach dem Abitur für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Elektrische Energietechnik an der RWTH Aachen ein. Ihr Masterstudium beendete sich mit einer Arbeit über „Auswirkung flexibler Verbraucher auf die Marktpreisbildung in einem erneuerbaren Stromversorgungssystem“ am Lehrstuhl für Übertragungsnetze und Energiewirtschaft unter Leitung von Professor Albert Moser. Seit Anfang 2023 promoviert Fischer am RWTH-Institut für Elektrische Anlagen und Netze, Digitalisierung und Energiewirtschaft.

Alba Clemente Sánchez überzeugte mit Ihrer Masterarbeit über die Entwicklung eines digitalen Zwillings zur Optimierung und Online-Steuerung eines kontinuierlichen Stahlgießprozesses. Für Ihre Masterarbeit mit dem Titel: „Auslegungsuntersuchungen zur Glaswannensimulation,“ wurde Kathrina Theisen geehrt.

Die beeindruckenden Leistungen dieser drei Absolventinnen unterstreichen nicht nur ihre individuelle Exzellenz, sondern ehren zugleich die RWTH Aachen, als Ausbildungsstätte für brillante Persönlichkeiten. Wir gratulieren Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen zu dieser wohlverdienten Anerkennung und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihren vielversprechenden Karrierewegen.

Delegationsreise am IIT Madras

06. Oktober 2023 | von
Professor Leonhardt und Kollegen in Indien

Professor Leonhardt und Kolleginnen und Kollegen © MedIT

Der Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) unterwegs in Chennai, Indien.

Prof. Leonhardt und Kolleginnen und Kollegen des MedIT sowie anderen RWTH Instituten waren gegen Ende September in Indien, genauer gesagt am Indian Institute of Technology (IIT) Madras in Chennai unterwegs. Das Hauptziel dieses Besuchs war die finale Ausarbeitung des Antrags für ein deutsch-indisches Graduiertenkolleg.

Das IIT Madras zählt zu den führenden Universitäten für Ingenieurswissenschaften in Indien. Gegründet wurde das IIT Madras im Jahr 1959 mit Unterstützung der damaligen Regierung Westdeutschlands. Die Vereinbarungen hierzu wurden 1956 bei einem Treffen zwischen Jawaharlal Nehru und Konrad Adenauer getroffen. Der Campus des IIT Madras erstreckt sich über 2,5 km² und ist sehr bewaldet. Früher war er Teil des Guindy Nationalparks. Die meisten Studierenden und Angestellten haben ihren Wohnsitz ebenfalls auf dem Campus, welcher sich unter Naturschutz befindet. Eine Vielzahl an Tierarten haben innerhalb des Geländes ihr Zuhause, darunter die Hirschziegenantilope, der Axishirsch, zahlreiche Affen sowie Schlangen und Skorpione.

Ein Hirsch auf dem Campus

© MedIT

 

Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit

© MedIT

 

Die Bonn Avenue zeigt die Verbundenheit mit Deutschland.

© MedIT

 

Besuch des Brain Centers

© MedIT

 


Weitere Neuigkeiten findet ihr auf der Webseite des MedIT.