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Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Auszeichnungen’

Tim Brimmers: Gewinner des SEW-EURODRIVE-Stiftung Studienpreises 2023

12. April 2024 | von

Herzlichen Glückwunsch an Tim Brimmers, der am 17. Mai 2024 im Rahmen der Ernst-Blicke-Preisverleihung mit dem mit 2.500 Euro dotierten Studienpreis 2023 ausgezeichnet wird.

Der Vorstand der SEW-EURODRIVE-Stiftung hat Herrn Brimmers als Preisträger ausgewählt, um dem Stiftungszweck, besondere Studienleistungen junger Menschen zu würdigen und nach außen sichtbar zu machen, gerecht zu werden.

Wir, die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, sind sehr stolz darauf, so hervorragende Kandidaten wie Tim Brimmers in unseren Reihen zu haben.

Spitzenplatzierungen beim Workshop Biosignale 2024

08. April 2024 | von
Auszeichnungen beim Workshop Biosignale in Göttingen

© Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT)

Idoia Badiola und Florian Voss vom Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT) am Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik der RWTH Aachen haben erfolgreich am Workshop Biosignale 2024 teilgenommen, der vom 28. Februar bis 1. März in Göttingen stattfand.

Die Fachausschüsse „Biosignale“ und „Magnetische Methoden in der Medizin“ der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik e.V. luden alle interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, insbesondere aus dem wissenschaftlichen Nachwuchsbereich, herzlich zum Workshop Biosignale ein.

In der Kategorie „Bester Vortrag“ wurde Idoia für ihre Präsentation „Mapping of peripheral venous hemodynamics using a low-cost camera: a proof-of-concept“ mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Florian erreichte den 3. Platz mit seinem Vortrag „Camera Fusion for Improving Body Part Segmentation of Preterm Infants“.

„Wir gratulieren unserer Kollegin Idoia Badiola und unserem Kollegen Florian Voss zu ihren herausragenden Leistungen“,
so MedIT.

Mit dieser Veranstaltung setzen die Fachausschüsse eine mehr als 20-jährige Tradition der erfolgreichen Zusammenarbeit fort. Wichtige Bestandteile des Workshops waren Keynotes von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sowie ausführliche Posterpräsentationen mit Kurzvorträgen, in denen jede eingereichte Arbeit konstruktiv und kritisch diskutiert werden konnte. Einreichungen zu Biosignalanalyse, Biomagnetismus und neuen verwandten Themen wie Künstliche Intelligenz und Medical Data Science waren willkommen.

Der Workshop wurde von der Fachgruppe Biosignalverarbeitung der Universitätsmedizin Göttingen ausgerichtet und von der Arbeitsgruppe Medizinische Bild- und Signalverarbeitung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. unterstützt.

„Ein herzlicher Dank geht an das Organisationsteam des Workshops, insbesondere an Dr. Nicolai Spicher, Theresa Bender und Philip Hempel“,
gab der Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik bekannt.


Weitere Informationen zum Workshop Biosignale findet Ihr auf der Homepage der Veranstaltung.

Hier geht es zum Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik (MedIT).

BMBF fördert Projekt „SPEED“ von Dr. Weihan Li

11. Februar 2024 | von
Dr. Weihan Li mit seinem Forschungsprojekt "SPEED".

Dr. Weihan Li © Peter Winandy

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Dr. Weihan Li’s Projekt „SPEED“ – Schnelle Charakterisierung der Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien aus der Produktionslinie mit maschinellem Lernen“ im Rahmen seines Wettbewerbs „BattFutur – Nachwuchsgruppe Batterieforschung“ mit 1,85 Millionen Euro für die nächsten 5 Jahre.

Mit seiner Nachwuchsgruppe „Artificial Intelligence for Batteries“ am Center for Ageing, Reliability and Lifetime Prediction of Electrochemical and Power Electronic Systems (CARL) der RWTH Aachen entwickelt er zukunftsweisende Ansätze, um die Bewertung der Leistungsfähigkeit von Batterien aus den Produktionslinien mithilfe von maschinellem Lernen zu automatisieren, zu digitalisieren und zu beschleunigen.

Die Förderinitiative ‚BattFutur‘ ist eingebettet in das Konzept der ‚Forschungsfabrik Batterie‘, das Teil des Rahmenprogramms ‚Vom Material zur Innovation‘ ist. Dieses Rahmenprogramm bildet eine zentrale Säule der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Um exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Batterietechnologie für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft zu gewinnen, müssen optimale Startbedingungen geschaffen werden. Daher ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses essentiell.

Seit seinem Abschluss mit Auszeichnung in Elektrotechnik und Informationstechnik an der RWTH Aachen im Jahr 2021 hat Dr. Weihan Li seine Nachwuchsgruppe geleitet. Zuvor absolvierte er sein Masterstudium in Fahrzeugtechnik und Transport an der RWTH im Jahr 2017, nachdem er bereits 2014 sein Bachelorstudium in Fahrzeugtechnik an der Tongji University abgeschlossen hatte. Während seiner akademischen Laufbahn hat Dr. Li an renommierten Institutionen wie dem Imperial College London, der University of Oxford und dem Massachusetts Institute of Technology geforscht. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Studienpreis der Körber Stiftung, der Reichart-Preis der Akademie Gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, der vgbe Innovationspreis, der RWTH-Innovationspreis und der Battery Young Research Award.


Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA)

Student des Jahres 2024: Contimi Kenfack Mouafo

05. Februar 2024 | von
Contimi Kenfack Mouafo steht gegenüber vom SuperC Gebäude.

Contimi Kenfack Mouafo ist Student des Jahres 2024. © Thorsten Karbach

Der Deutsche Hochschulverband ehrt einen beeindruckenden jungen Mann als „Student des Jahres 2024“, der Elektrotechnik und Informationstechnik an der RWTH studiert und sich mit dem Verein „3 E’s 4 Africa“ engagiert. Herzlichen Glückwunsch!

Contimi Kenfack Mouafo ist ein leidenschaftlicher Verfechter des Potenzials junger Menschen in Afrika. Er setzt sich mit innovativen Projekten gegen den Klimawandel ein und möchte das negative Bild seines Heimatkontinents korrigieren.

„Wir müssen zeigen, dass die afrikanischen Länder anders sind als die negativen stereotypen Bilder, die immer wieder transportiert werden.“, sagt Contimi Kenfack Mouafo.

Sein Verein „3 E’s 4 Africa“ fördert Projekte wie die Herstellung nachhaltiger Dünger aus grünem Wasserstoff in Namibia und effizientere Biogasanlagen für Kleinbauern in Ghana. Im Vereinsnamen stehen die drei „E‘s“ für Education, Empowerment und Ecofriendliness.

Der Student kam mit 19 Jahren zum Studium nach Deutschland und engagierte sich zunächst bei Ingenieure ohne Grenzen. Später gründete er den Verein „3 E’s 4 Africa“, dessen Vorstandsvorsitzender er seitdem ist. Studierende in Deutschland unterstützen mit dieser Zielsetzung Kommilitoninnen und Kommilitonen in Afrika, die vor Ort Aufklärung und Forschungsprojekte zu den Themen Energiewende, Klimawandelbekämpfung und Klimawandelanpassung betreiben.

Der Verein fördert umweltverträgliche Forschungsprojekte, die lokale Herausforderungen angehen und afrikanische Lösungen erarbeiten. Sie vernetzen Beteiligte und unterstützen ein eigenständiges Handeln der afrikanischen Partner. Zudem trägt sie zur Integration internationaler Studierender an deutschen Hochschulen bei.

Für sein inspirierendes Engagement wird der junge Kameruner am 25. März in Berlin bei der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ als „Student des Jahres 2024“ ausgezeichnet. Diese Ehre wird vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) und dem Deutschen Hochschulverband (DHV) verliehen. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gratuliert Herrn Kenfack Mouafo herzlich zu seiner Auszeichnung und wünscht weiterhin viel Erfolg!


Informationen zum Verein „3 E’s 4 Africa e. V.“ gibt es hier.

Hochschulprojekt „NileTech“ erhält Innovation Award

02. Februar 2024 | von
Lennart Reimann und Niko Zurstraßen mit ihrem Award

Lennart Reimann und Niko Zurstraßen © ICE

Jährlich zeichnet die RWTH Aachen Hochschulprojekte aus, die besonders zur Strahlkraft der Region Aachen als Innovationsstandort beitragen. Dort gewann unter anderem das Projekt „NileTech“ den Innovation Award.

Lennart Reimann und Niko Zurstraßen vom Team „NileTech“ am Institute for Communication Technologies and Embedded Systems (ICE) prognostizieren, dass der ideale Mikroprozessor der Zukunft ein RISC-V-Prozessor sein wird. RISC-V ist ein offener und lizenzfreier Standard für Prozessoren, der laut Reimann das Potenzial hat, herkömmliche Marktstrukturen zu durchbrechen. Dies liegt daran, dass er kleinen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ermöglicht, ihre eigenen maßgeschneiderten Prozessoren zu entwickeln. Um den Standard zu übernehmen, kann ein Unternehmen die Lösung von „NileTech“, den RISC-V Instruction Set Explorer (RISE), nutzen, um den zeitintensiven Einarbeitungsprozess in die Welt von RISC-V deutlich zu verkürzen.

„RISE ist mehr als ein Werkzeug, es ist Teil einer Revolution“,
so Reimann.

 

 

 

Die RWTH Innovation GmbH unterstützt bei der Ausschreibung des Awards. Die Projekte werden nach Technologieorientierung, Innovationspotenzial, Kundennutzen, geplanter Weiterentwicklung, kommerziellem Potenzial und Gesamteindruck beurteilt. Erstmals erhielten die Gewinner-Teams eine neue Trophäe als Preis, die im Maker Space des Collective Incubators gefertigt wurde.


In diesem Video erfahrt Ihr mehr über den RWTH Innovation Award.

Hier gehts zum Institute For Communication Technologies And Embedded Systems.

Max Lemme erhält Auszeichnung zum RWTH Fellow

29. Januar 2024 | von
Prorektorin Sabine Brück (links) und Prorektor Matthias Wessling (rechts) zeichnen Professor Max Lemme als RWTH Fellow aus.

Prorektorin Sabine Brück (links) und Prorektor Matthias Wessling (rechts) zeichnen Professor Max Lemme als RWTH Fellow aus. Foto: Andreas Schmitter

Professor Max Lemme, Leiter des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente, ist neben Professor Harald Müller, Leiter des Lehrstuhls für Mittlere Geschichte, neuer RWTH Fellow. Mit diesem Titel zeichnet die Aachener Hochschule Professorinnen und Professoren aus, die sich in der Forschung besonders profiliert und sich in besonderer Weise um die RWTH Aachen verdient gemacht haben.

Professor Max Lemme ist ein hoch angesehener Experte auf dem Gebiet der Bauteile, die auf 2D-Materialien basieren, und genießt internationale Anerkennung. Eine seiner bedeutenden Leistungen ist eine Studie über einen Feldeffekttransistor, der Graphen nutzt, die bisher 1353 Mal zitiert wurde. Er hat erfolgreich Forschungsgelder eingeworben, darunter einen ERC Starting Grant im Jahr 2012 und einen Proof of Concept-Grant des Europäischen Forschungsrates im Jahr 2018. Zusätzlich erhielt er 2012 eine renommierte Heisenberg-Professur von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Max Lemme hat maßgeblich zur Einrichtung des Zukunftsclusters NeuroSys beigetragen und ist dessen Sprecher. Er ist auch als Fachgutachter für die Europäische Gemeinschaft tätig und nimmt regelmäßig an bedeutenden Konferenzen im Bereich Halbleiterbauelemente teil, darunter die IEDM, ESSDERC, DRC und ULIS.

Die Auszeichnung, über die er verfügt, wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative 2013 eingeführt und erfolgt durch Nominierungen der Dekane der Fakultäten.

 


Hier geht’s weiter zum Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente.

Dr. Jan Moritz Joseph in Junges Kolleg aufgenommen

19. Dezember 2023 | von
Dr Jan Moritz Joseph im orangenen Pullover im Büro

© Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste | Bettina Engel-Albustin 2022 (NRW AWK| Engel-Albustin)

Der engagierte Forscher Dr. Jan Moritz Joseph vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems der RWTH Aachen hat sich einen begehrten Platz im angesehenen Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gesichert. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Gratulation!

Neben Dr. Jan Moritz Joseph wurden zudem Juniorprofessorin Lisa Spantig, Dr. Maike Dohrn und Dr. Julia Exarchos – alle RWTH Aachen – in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Insgesamt nimmt die Akademie 19 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihr Junges Kolleg auf. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Sie erhalten ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro und nehmen an Akademie-Veranstaltungen teil.

Dr. Jan Moritz Joseph vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems (ICE) der RWTH Aachen erforscht energieeffiziente Methoden für den Entwurf und die Verwendung von KI in eingebetteten Systemen. Der Fokus liegt auf neuromorpher Hardware. Traditionell wird KI auf Systemen ausgeführt, bei denen Rechen- und Speichereinheiten getrennt sind, was die Leistungsfähigkeit limitiert. Neuromorphe Systeme vereinen beide Einheiten in einem neuen Bauteil und arbeiten dadurch energieeffizienter. Dr. Jan Moritz Joseph konstruiert mit seinem Team ein integriertes System, mit dem Hardware und Software zusammen entwickelt werden. Für seine Hardware- und Softwareentwicklungssysteme erhielten er und sein Team den Innovation Award 2022 der RWTH für das beste Transferprojekt. Er studierte Informatik und Medizintechnik und promovierte 2019 in Elektro- und Informationstechnik.

Seit 2006 fördert die Akademie mit dem Jungen Kolleg den Nachwuchs in NRW und zählt mittlerweile rund 170 aktive, assoziierte und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten. Voraussetzung für die Mitgliedschaft sind neben der Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme dürfen die Mitglieder nicht älter als 36 Jahre sein. Aktuell stellt die RWTH bisher sieben Forschende im Jungen Kolleg.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gratulieren herzlich Dr. Jan Moritz Joseph zum Beitritt in die Akademie.

Prof. Leonhardt in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgenommen

12. Dezember 2023 | von
Prof. Steffen Leonhardt, Aufnahme vom Jahr 2014

© Andreas Endermann

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, eine renommierte private, gemeinnützige Wissenschaftsakademie, hat kürzlich 39 neue Mitglieder aufgenommen, darunter den renommierten Prof. Leonhardt, Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informationstechnik. Dies stellt eine bedeutende Erweiterung der Expertise der Akademie dar und stärkt ihre Fähigkeit, Politikern und der Gesellschaft als Ganzes wertvolle wissenschaftlich fundierte Beratung zu bieten. Glückwünsch!

Die 2002 gegründete Deutsche Akademie der Technikwissenschaften spielt eine wichtige Rolle bei der Beratung der Politik in Fragen der Technikwissenschaft und Technologiepolitik. Sie tritt auch unter dem Kofferwort acatech, einem Zusammenschluss von „Akademie“ und „Technik“, auf und wirkt über die Landesgrenzen hinaus und vertritt die Interessen der deutschen Technikwissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene.

Im Juni 2017 übernahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft über die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und unterstrich damit die Bedeutung und das Engagement der Institution für die Förderung wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sind sehr stolz darauf, Prof. Steffen Leonhardt zum Beitritt der Akademie herzlich zu gratulieren.

Otto-Junker-Preis Verleihung 2023

24. November 2023 | von
Drei weibliche Preistragende, Urkunden haltend, in Reihe vor drei männlichen Amtsträgern. Alle Personen stehen im Treppenhaus vor der Hochschulaula.

Vorne, von links: Preisträgerinnen Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen. Hinten, von links: Wolfgang Bleck, Udo von Berg und Ulrich Rüdiger.

Lina Fischer, Doktorandin am Lehrstuhl für Übertragungsnetze und Energiewirtschaft im IAEW, ist eine von drei Preisträgerinnen des Otto-Junker-Preises für exzellente Studienleistungen.

In einer feierlichen Zeremonie wurden kürzlich die Otto-Junker-Preise an drei beeindruckende Absolventinnen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen verliehen. Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen wurden für ihre herausragenden Studienleistungen gewürdigt.

Die Auszeichnungen, benannt nach dem Gründer der Otto-Junker-Stiftung, Dr. Otto Junker, werden jährlich an außergewöhnliche Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik vergeben. Die Stiftung, 1970 ins Leben gerufen, widmet sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und unterstützt zahlreiche Einzelprojekte.

Die feierliche Verleihung fand im Rahmen einer festlichen Veranstaltung statt, bei der Udo vom Berg, Vorstand der Otto-Junker-Stiftung, und RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger die Auszeichnungen persönlich überreichten. Professor em. Wolfgang Bleck, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, schloss sich den Glückwünschen an.

Lina Fischer, 1998 in Bruchsal geboren, schrieb sich nach dem Abitur für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Elektrische Energietechnik an der RWTH Aachen ein. Ihr Masterstudium beendete sich mit einer Arbeit über „Auswirkung flexibler Verbraucher auf die Marktpreisbildung in einem erneuerbaren Stromversorgungssystem“ am Lehrstuhl für Übertragungsnetze und Energiewirtschaft unter Leitung von Professor Albert Moser. Seit Anfang 2023 promoviert Fischer am RWTH-Institut für Elektrische Anlagen und Netze, Digitalisierung und Energiewirtschaft.

Alba Clemente Sánchez überzeugte mit Ihrer Masterarbeit über die Entwicklung eines digitalen Zwillings zur Optimierung und Online-Steuerung eines kontinuierlichen Stahlgießprozesses. Für Ihre Masterarbeit mit dem Titel: „Auslegungsuntersuchungen zur Glaswannensimulation,“ wurde Kathrina Theisen geehrt.

Die beeindruckenden Leistungen dieser drei Absolventinnen unterstreichen nicht nur ihre individuelle Exzellenz, sondern ehren zugleich die RWTH Aachen, als Ausbildungsstätte für brillante Persönlichkeiten. Wir gratulieren Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen zu dieser wohlverdienten Anerkennung und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihren vielversprechenden Karrierewegen.

„Accure“ und „Cylib“ gewinnen den Innovationspreis NRW 2023

29. September 2023 | von
Mann im wissenschaftlichen Labor.

Professor Dirk Uwe Sauer  © Heike Lachmann

Innovative Technologien und nachhaltige Lösungen im Fokus: RWTH-Start-ups setzen Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel

Der Innovationspreis NRW 2023 hat zwei herausragende RWTH-Ausgründungen in den Mittelpunkt gerückt: „Accure“ und „Cylib“. Diese beiden Start-ups haben nicht nur ihre Wurzeln an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, sondern auch eine gemeinsame Mission – den Kampf gegen die steigenden Temperaturen und die damit verbundenen Herausforderungen des Klimawandels.

„Accure“ wurde im Jahr 2020 von Dr. Kai-Philipp Kairies, Dr. Georg Angenendt und Dr. Johannes Palmerist gegründet und ist aus dem Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik unter der Leitung von Professor Dirk Uwe Sauer hervorgegangen. Dirk Uwe Sauer und Mitgründer Kai-Philipp Kairies nahmen den Innovationspreis NRW 2023 in der Kategorie „innovation2business“ in Düsseldorf entgegen. Diese Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die aus herausragenden Ideen erfolgreiche Geschäftsmodelle entwickelt haben.
Das Start-up hat sich darauf spezialisiert, die Leistung, Sicherheit und Lebensdauer von Batterien auf der Basis umfangreichen Daten und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu überwachen. Eine solche innovative Herangehensweise ist von entscheidender Bedeutung für die Einführung nachhaltiger Energiespeicherlösungen. Dirk Uwe Sauer betont die Notwendigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Wirtschaft zu übertragen, um einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen. Dies ist genau das, was „Accure“ erfolgreich gelungen ist.

„Diese Ehrung bedeutet uns sehr viel“, so Sauer, „denn wir treten mit unserer Forschung dafür an, Dinge zu verändern.“

Die Auszeichnung in der Kategorie „innovation2business“ ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert, das zweckgebunden für weitere Forschungszwecke verwendet wird.

Zwei Männer, links und rechts einer Frau, im Vordergrund eines Firmenplakates.

Die Gründer von Cylib, Paul Sabarny, Lilian Schwich, Dr. Gideon Schwich von links  © Anna Wawra

Noch spannender als für „Accure“ verlief der Abend für Lilian Schwich, eine der drei Gründerinnen von „Cylib“. Während „Accure“ bereits vor der Veranstaltung als Preisträger feststand, musste Lilian Schwich am Montagabend gegen zwei andere Nominierte in der Kategorie „innovation4transformation“ antreten.
Das Start-up, welches sie zusammen mit ihrem Mann Dr. Gideon Schwich und Paul Sabarny gründete, hat über Jahre hinweg an der RWTH Aachen ein Verfahren entwickelt, um alle Komponenten einer Lithium-Ionen-Batterie wiederaufzubereiten. Das Ziel ist, sämtliche Komponenten zurückzugewinnen und somit die Lücke in der Kreislaufwirtschaft zu schließen. Dieser Ansatz ist nicht nur effektiver, sondern auch umweltfreundlicher im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik.

„Die Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für die lange harte Zeit der Forschung“, sagte Lilian Schwich, „mit der Forschung haben wir viele Stunden, Tage, Wochen, Wochenenden verbracht.“

Der Publikumspreis „innovation4transformation“ wird an Persönlichkeiten verliehen, deren innovative Produkte, Lösungen oder Geschäftsmodelle auf herausragende Weise zur Lösung von Transformationsherausforderungen beitragen. Diese Kategorie ist mit 25.000 Euro dotiert und würdigt den Beitrag von „Cylib“ zur Kreislaufwirtschaft und Umweltschonung.

Beide Auszeichnungen unterstreichen die wichtige Rolle von RWTH-Ausgründungen bei der Entwicklung innovativer Lösungen für die drängenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, insbesondere im Kampf gegen den Klimawandel. Mit ihren bahnbrechenden Technologien und nachhaltigen Ansätzen sind sie Pioniere auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren und zukunftsfähigen Gesellschaft.


Weitere Einblicke erhaltet ihr im Interview und Video mit Professor Dirk Uwe Sauer und im Interview mit Lilian Schwich.