Energiekonzepte für mehr Sicherheit
Das Magazin RWTH-THEMEN gibt Einblicke in interdisziplinäre Lösungsansätze zu Energiefragen als Voraussetzung einer lebenswerten Zukunft. Die komplette Ausgabe ist hier: https://www.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaabxgxjcd
Neue Plattform für Geothermie an der RWTH entwickelt
Das Institut für Geomechanik und Untergrundtechnik der RWTH Aachen hat ein Berechnungswerkzeug für die Internetplattform „Geothermie in NRW“ entwickelt, die die Planung geothermischer Anlagen vereinfacht. Die Plattform www.geothermie.nrw.de wird seitens des Geologischen Dienstes NRW (GD NRW) im Auftrag des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums angeboten und liefert Nutzerinnen und Nutzern nun auch die Möglichkeit einer schnellen Dimensionierung von Erdwärmesonden und Sondenfeldern zwischen 100 und 1000 Me-tern zur Deckung beliebiger Heiz- und Kühlbedarfe.
„Geothermie ist ein wesentlicher Bestandteil zur Erreichung der deutschen Netto-Null-Ziele und die weiterentwickelte Plattform „Geothermie in NRW“ ist ein leistungsstarkes Instrument, um dies zu fördern. Mit unserem Berechnungstool möchten wir helfen, das Potenzial der Erdwärme zu erschließen, sei es für die Gebäude- oder Fernwärme und -kühlung oder sogar die Stromerzeugung“, erläutert der Leiter des Instituts, Professor Raul Fuentes.
Mit Wasserstoff sauber verbrennen
Die Aluminium- und Stahlindustrie zählt zu den energieintensivsten Industrien weltweit. Das von der EU mit 17,7 Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt „HyInHeat“ zielt nun darauf ab, den Einsatz von Wasserstoff als Brennstoff in den Hochtemperaturprozessen der Aluminium- und Stahlindustrie mit dem Fokus auf den Prozessen der Verarbeitung, insbesondere Schmelzen, Erwärmung und Wärmebehandlung zu erproben und so einen wichtigen Beitrag zu Dekarbonisierung entlang der Prozessketten dieser Sparten beizutragen. Die mögliche Reduzierung von CO2- und Stickoxid-Emissionen (NOx) bei gleichzeitiger Erhöhung der Energieeffizienz durch neue Technologie wäre ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
Koordiniert wird das bis Ende 2026 laufende Projekt mit 30 Partnern aus zwölf Ländern durch das Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik (IOB) der RWTH Aachen. Beteiligt ist seitens der Hochschule auch das Institut für Gesteinshüttenkunde (GHI) sowie das Institut für Technische Verbrennung (ITV). „Während einige Komponenten wie beispielsweise Brenner bereits als für die Verbrennung von Wasserstoff geeignet eingestuft worden sind, erfordert die ganzheitliche Integration von Wasserstoff als Brennstoff in industrielle Thermoprozesse eine Anpassung der Anlagentechnik, der Prozesstechnik sowie der Infrastruktur“, erklärt der Leiter des IOB, Professor Herbert Pfeifer zum Kick-off des Projektes in Aachen.
Frankreich, Deutschland und die Energiewende
Auch wenn es aktuell unterschiedliche Wege gibt, um die Energiesicherheit in Frankreich und Deutschland sicherzustellen. Beiden Nationen kommt mit Blick auf das Gelingen der Energiewende in Europa eine zentrale Bedeutung zu. „Gemeinsamer Weg?! Frankreich und Deutschland und die Energiewende“ lautet vor diesem Hintergrund der Titel einer gemeinsamen Podiumsdiskussion des Institut Français und der RWTH Aachen am Donnerstag, 9. Februar 2023, um 19 Uhr im SuperC, Templergraben 57 in 52062 Aachen, moderiert vom Journalisten Jens Tervooren.
Weitere Infos zum Programm: https://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Aktuell/Pressemitteilungen/Januar/~zrifx/Frankreich-Deutschland-und-die-Energiew/
Zusätzlicher Betrieb von eigenen elektrischen Heizgeräten ist untersagt
Die Bundesregierung hat mit einer Verordnung besondere Regelungen für die Beheizung von öffentlichen Gebäuden und den darin befindlichen Arbeitsplätzen festgelegt. Aus gegebenem Anlass weist die RWTH nun darauf hin, dass der zusätzliche Betrieb von eigenen elektrischen Heizgeräten – unabhängig, ob privat oder dienstlich finanziert – grundsätzlich untersagt ist. Ausnahmen sind nur zulässig, sofern diese vorab mit dem Dezernat 10.0 – Facility Management abgestimmt und damit Teil eines genehmigten Warmluftkonzeptes sind.
Es ist zu beachten, dass solche Geräte eine relativ hohe Anschlussleistung besitzen. Es besteht die Gefahr einer Überlastung des (RWTH–)Stromnetzes. Bei unsachgemäßem Gebrauch, insbesondere bei Heizlüftern, besteht zudem eine latente Brandgefahr durch Überhitzung der Geräte.
Tipps zum Thema Beleuchtung
Die RWTH setzt mit Blick auf die Energiekrise im anstehenden Winter auf Unterstützung. Dazu werden regelmäßig Tipps gegeben, wie alle RWTH-Mitglieder einen Beitrag leisten können. Etwa beim Thema Beleuchtung:
Auswirkungen der Bundesenergiesparverordnung auf den Hochschulbetrieb
Als eine Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine befindet sich Deutschland in einer angespannten Gasversorgungslage. Diese Herausforderung kann in den kommenden Monaten nur gemeinschaftlich gemeistert werden.
Die Bundesregierung hat u.a. zur Umsetzung der Energiesparvorgaben der Europäischen Union ein Paket von Maßnahmen beschlossen, die kurzfristig den Energieverbrauch in Deutschland spürbar senken sollen. Der öffentlichen Hand, und damit auch der RWTH, wird hierbei eine sogenannte Vorbildfunktion zugewiesen.
Die Bundesenergiesparverordnung sieht für den Hochschulbetrieb folgende, verbindliche Regelungen vor: