Archiv für März 2020
DAAD sichert Unterstützung zu
Der Deutscher Akademischer Austauschdienst DAAD steht hinter den Maßnahmen wie Grenzschließungen und dem massiven Ausfall von grenzüberschreitenden Flugverbindungen, obwohl sie den internationalen wissenschaftlichen Austausch sehr stark einschränken. Sie seien aus DAAD-Sicht aber kurz- bis mittelfristig richtig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, erklärte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Der DAAD und seine Mitgliedshochschulen und Studierendenschaften seien von diesen Einschränkungen direkt betroffen. „Wir stellen uns derzeit aber auf weitere Wochen und Monate mit erheblichen Restriktionen im weltweiten Austausch, in unserem Fördergeschäft und bei der Durchführung von Veranstaltungen ein“, sagte Mukherjee in einer Mitteilung des DAAD.
Zusätzlich zur Absage aller Veranstaltungen und der Beschränkung der Reisetätigkeit hat der DAAD weitere Maßnahmen beschlossen: Bei Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Deutschland, die sich im Ausland befinden, sind Rückreisen möglich und erstattbar. Der DAAD wird sich hier um kulante Möglichkeiten für seine Geförderten bemühen. Einige Programme für internationale Stipendiatinnen und Stipendiaten, die einen Start des Aufenthalts noch im laufenden Sommersemester vorsehen (Hochschulsommerkurse, RISE-Forschungspraktika, IAESTE etc.) werden für diesen Durchgang ausgesetzt.
Ein besonderer Fall tritt für einige Stipendiatinnen und Stipendiaten ein, die nicht in ihr Heimatland zurückreisen können. Zur Absicherung ihres Verbleibs bis zur Rückreise werden ihre Stipendien verlängert. Alle in den nächsten Wochen geplanten Gruppenreisen nach Deutschland und ins Ausland werden abgesagt.
Fristen zur Abgabe von Abschluss- und Hausarbeiten
Die Fristen zur Abgabe von Abschluss- und Hausarbeiten, die in den Zeitraum von jetzt an bis zum 19. April fallen oder diesen Zeitraum umfassen, werden vom Zentralen Prüfungsamt (ZPA) der RWTH um einen Monat verschoben. Für weitere Verlängerungsanträge sind die Prüfungsausschüsse zuständig.
Einschränkungen am Service Center Abfallwirtschaft
Die Räume des Service Center Abfallwirtschaft (SCA) in der Mathieustraße dürfen zum Schutz von Mitarbeitenden und Anliefernden ab sofort nicht mehr betreten werden. Hintergrund: Das SCA hat durch seine Funktion als zentrale Sammelstelle für betriebliche Abfälle einen hohen Publikumsverkehr, wegen der behördlichen Auflagen zur Annahme der angelieferten Abfälle ist persönlicher Kontakt unumgänglich. Ein Anliefern der betrieblichen Abfälle ist zwar vorerst möglich, am zentralen Eingang des SCA finden sich allerdings verbindliche Hinweise, die ohne Ausnahme zu befolgen sind.
Umstellung der Hotline
Die Corona-Hotline ist ab sofort nur noch per Mail unterhotline@zhv.rwth-aachen.de zu erreichen.
Angebot in den Mensen wird weiter eingeschränkt
Das Studierendenwerk Aachen hat weitere Maßnahmen zur Sicherheit der Besucherinnen und Besucher der Mensen ergriffen. Die Tische in den Mensen werden ab heute so positioniert, dass die Gäste nur noch in einem bestimmten Abstand voneinander Platz nehmen können. Es ist wichtig, sich an diese Tischordnung zu halten und sie nicht aufzuheben, betont das Studierendenwerk. Die Mensa Goethestraße stellt ab Dienstag, 17. März, vorübergehend den Betrieb ein. Aufgrund der Einrichtungsgröße ist es dort unmöglich, die geforderten erweiterten Hygienemaßnahmen (beispielsweise Mindestabstand) auch nur im Ansatz einzuhalten. Aktuelle Infos zum Mensenbetrieb gibt es unter
DFG: Virus-Bekämpfung braucht Grundlagenforschung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat angesichts der Coronavirus-Pandemie die Notwendigkeit langfristiger und erkenntnisgeleiteter Grundlagenforschung unterstrichen. „Die aktuelle Coronavirus-Pandemie lässt sich wie alle Infektionskrankheiten umso wirkungsvoller bekämpfen, je besser wir den Erreger und seine Auswirkungen auf den Menschen wirklich verstehen. Dazu braucht es umfassende Forschungsarbeiten, mit langem Atem und dem Ziel, die genetischen, biologischen, umweltassoziierten, medizinischen, aber auch sozioökonomischen Faktoren eines solchen Ausbruchs im Detail zu klären“, sagte die Präsidentin der größten Forschungsförderorganisation in Deutschland, Professorin Dr. Katja Becker in einer Mitteilung der DFG. „Auch unser jetziges Wissen über das Coronavirus sowie die Verfahren zur Diagnose und mögliche Therapieansätze bei einer Erkrankung beruhen letztlich auf den Ergebnissen solcher im besten Sinne des Wortes Grundlagenforschung.“ Die DFG fördert aktuell bereits rund 20 Forschungsprojekte und größere Forschungsverbünde zu Coronaviren sowie zur Infektiösität und genetischen Vielfalt von Viren mit insgesamt rund 18 Millionen Euro pro Jahr.
Zentrale IT-Services im Homeoffice einsetzen
Das IT Center hat alle Anleitungen und weitere Informationen zusammengestellt. Diese werden ständig aktualisiert.
Homeoffice, wann immer es möglich ist, und Sonderregelung für Heinsberg
RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger bittet zum Schutz der Hochschulangehörigen und ihrer Familien um unverzügliche Umsetzung folgender Regelungen: Beschäftigte haben im Homeoffice zu arbeiten, wann immer dies möglich ist. Für Beschäftigte mit Wohnort im Kreis Heinsberg gilt ab sofort und zunächst bis zum 03. April 2020 ein angeordnetes Homeoffice. Diese drastische Maßnahme wurde aufgrund der Einschätzung des Robert-Koch-Instituts und in Absprache mit den Personalräten getroffen. Wenn für Beschäftigte keine sinnvollen Tätigkeiten in Homeoffice gefunden werden können, werden sie unter Fortzahlung der Vergütung freigestellt.
Keine Ausgabe von Mundschutz und Infektionstest für Reisezweck
Die RWTH bittet um Verständnis, dass die sie keinen Mundschutz oder Infektionstest für Reisezwecke zur Verfügung stellen kann. Bitte sehen Sie insbesondere von einem Besuch der Notfallaufnahme der Universitätsklinik ab. Diese darf keine Hygieneartikel ausgeben und kann keine Tests für Reisezwecke durchführen. Die RWTH empfiehlt, sich an das zuständige Konsulat bzw. Ihre Botschaft zu wenden, um diese Anforderungen zu klären.
Lösung von Betreuungsproblemen durch geschlossene Kitas und Schulen
Die RWTH ist fest entschlossen, ihren Teil dazu beitragen, dass alle Beschäftigten, die wegen der Schließung der genannten Einrichtungen, Schwierigkeiten bei der Betreuung ihrer Kinder haben, diese Herausforderung gelöst bekommen. Wir sehen aber bei dieser ganz sicher außergewöhnlichen Situation nicht nur den Arbeitgeber RWTH in der Verantwortung, sondern auch die Beschäftigten, deren Partnerinnen und Partner und damit unter Umständen auch deren Arbeitgeber. Gute und faire Lösungen können schnell gefunden werden, wenn alle Genannten sich an der Lösung beteiligen. Das Personaldezernat kann keine allgemein geltenden Lösungen vorschlagen, da eine faire Lösung sich immer an der individuellen Situation der Beschäftigten und der jeweiligen Hochschuleinrichtung orientieren muss. Deshalb kann die konkrete Lösung auch nur zwischen der/dem jeweiligen Personalverantwortlichen in der Hochschuleinrichtung und der/dem Beschäftigten gefunden werden.