Archiv für Juni 2020
Mensen öffnen wieder
Nach rund drei Monaten pandemiebedingter Schließzeit nimmt das Studierendenwerk Aachen den Betrieb seiner Mensen wieder auf. Die Öffnung wird schrittweise erfolgen und am Montag, 22. Juni, mit einem To-go-Betrieb in der Mensa Academica und in der Mensa Vita starten. Das gibt das Studierendenwerk in einer Mitteilung bekannt.
Beide Mensen öffnen wochentags von 11:30 bis 15 Uhr und verkaufen ausschließlich Essen zum Mitnehmen. Der Betrieb läuft unter Berücksichtigung aller erforderlichen Schutz- und Hygienemaßnahmen und wird sich in der Mensa Academica auf den Ausgabebereich im Erdgeschoss beschränken. Für den Kundenverkehr wird unter anderem ein neues Wegeleitsystem zum Tragen kommen. Vorerst nicht möglich sein wird der Verzehr von Speisen und Getränken auf den Terrassen sowie auf dem gesamten Außengelände, heißt es weiter.
RWTH-Podcast: Herr Schütt und die Reaktion der Studierenden
Die nächste Folge des RWTH-Podcast „Corona – unsere Antworten auf die Pandemie“ ist online. In der sechsten Folge der Reihe beleuchtet Alexander Schütt die Entwicklungen der vergangenen Wochen aus der Perspektive des AStA. In „Herr Schütt und die Reaktion der Studierenden“ geht es um Lehre und Mitwirkung und vieles mehr. Professor Roger Häußling führt zusammen mit seinem Team vom RWTH-Lehrstuhl für Technik- und Organisationssoziologie, kurz STO, für die Podcast-Reihe über Video-Chat Interviews mit Verantwortlichen für die Digitalisierung der Lehre, Virologen und Medizinern der Uniklinik RWTH Aachen, dem RWTH-Rektorat, dem Allgemeinen Studierendenausschuss, Politikwissenschaftlern sowie Experten für Ethik, Wirtschaft (inklusive der Innovationsforschung), Informatik und Maschinenbau.
https://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Profil/Social-Media/~hpfrd/RWTH-Podcasts/
Anmeldung für RWTH-Schülerunis möglich
Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe haben trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie in den Sommerferien die Gelegenheit, an einer der online angebotenen RWTH-Schülerunis teilzunehmen und so die Aachener Hochschule kennenzulernen. Neben der „MINT-Schüleruni“ für die Mittelstufe werden für die Oberstufe Angebote zu Informatik, Maschinenbau, Mathematik, Physik sowie die Schnupperuni „Ingenieurwissenschaften für Mädchen“ bereitgestellt. In Online-Seminaren, Workshops und Vorträgen bekommen die Teilnehmenden einen Eindruck davon, was es heißt, zu studieren und welche Unterschiede es zur Schule gibt.
Die Teilnahme ist kostenlos, weitere Informationen unter www.rwth-aachen.de/schueleruni.
Weitere Öffnung des Hochschulsports
Das Hochschulsportzentrum freut sich, einen weiteren Schritt zur Normalisierung im Sportbetrieb vornehmen zu können. Nachdem schon wieder ein eingeschränktes Indoor- und Outdoorprogramm angeboten werden kann, wird am 15. Juni auch das Betretungsverbot der Außenanlagen wieder aufgehoben. Damit sind sowohl die Finnbahn als auch die Laufbahn wieder nutzbar.
Es gelten weiterhin die Abstandsregelungen die im Rahmen der Corona Schutzverordnung bestehen. Das HSZ bittet alle Sportlerinnen und Sportlern dringend um Einhaltung der Regeln. Sollten diese nicht befolgt werden, ist das HSZ gezwungen, einzelne Maßnahmen wieder aufzuheben bzw. den Sportbetrieb wiedereinzustellen. Bei Nichtbeachtung drohen Sanktionen und Bußgelder.
Die Outdoor-Fitnessanlage, die Umkleide und die Sanitäranlagen bleiben weiterhin geschlossen. Die Wassersportstätte Wildenhof ist nur im Rahmen des Übergangsprogramms und nur für den Sportbetrieb geöffnet. Der Servicepoint des HSZ ist nur telefonisch, per E-Mail oder nach Absprache zu erreichen.
Die derzeitigen Maßnahmen orientieren sich an den Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und des Robert Koch-Instituts, den Maßgaben des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Krisenstabs der Städteregion Aachen und sind mit der Hochschulleitung der RWTH Aachen abgestimmt. Nähere aktuelle Informationen zum Vorgehen der Hochschulleitung sind auf der Website der Hochschule zu finden.
Digitale Angebote zur Studienorientierung
Der Weg zu einer tragfähigen Studienentscheidung ist nicht einfach. Deshalb unterstützen die Zentralen Studienberatungsstellen der Hochschulen die Studieninteressierten bei der Entscheidungsfindung. Da aktuell viele Präsenzangebote jedoch nicht umgesetzt werden können, bietet die Zentrale Studienberatung der RWTH Aachen ergänzend verschiedene digitale Formate an. Zu den Angeboten gehören Online-Vorträge zur Studienbewerbung, Chats mit Studierenden, halbtägige Workshops, Campusführungen sowie telefonische Einzelberatung oder Beratungsgespräche via Skype.
„Normalerweise herrscht in der Zeit zwischen den Oster- und Sommerferien bei uns Hochbetrieb. Die Kolleginnen und Kollegen besuchen zahlreiche Schulen, halten Vorträge, vertreten die RWTH auf Messen und viele Schulgruppen kommen die RWTH besuchen, um Uniluft zu schnuppern,“ berichtet Dr. Mandana Biegi, Leiterin der Zentralen Studienberatung der RWTH. „Aufgrund der Schulschließungen wussten die Abiturienten und Abiturientinnen lange Zeit nicht, wie es mit ihrem Abschluss überhaupt weitergeht,“ ergänzt Biegi. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, an dem sich die Aufmerksamkeit wieder verschiebe. Daher will die Zentrale Studienberatung die Schülerinnen und Schüler nun auch aus der sicheren Distanz unterstützen und beraten.
Hier finden Sie eine Übersicht der digitalen Angebote.
Online-Umfrage zu Corona-Auswirkungen
Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Uniklinik der RWTH Aachen hat eine Online-Umfrage mit dem Thema „Auswirkungen, der durch die Corona-Krise bedingten Ausgangsbeschränkungen auf Beziehungsqualität und -stabilität bei Paaren, Familien und Wohngemeinschaften in häuslicher Isolation oder Quarantäne“ gestartet.
Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, ob und wie sich die Ausgangsbeschränkungen und das dadurch bedingte enge Miteinander weniger Menschen (nämlich derer, die zusammen in einem Haushalt leben) auf die sozialen Beziehungen auswirkt.
Dazu werden die Studienteilnehmer zu drei Zeitpunkten mittels eines Online-Fragebogens befragt: Während der Phase der Ausgangsbeschränkungen, nach drei Monaten und nach sechs Monaten. Die Bearbeitungszeit des Fragebogens beträgt etwa 30 Minuten.
Forschungsprojekt: Innovative Textilien für Gesichtsmasken
Forscher der Freien Universität Berlin am Institut für Tier- und Umwelthygiene und des Instituts für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University haben bei der Erforschung von alternativer persönlicher Schutzausrüstung innovative Textilien für Gesichtsmasken untersucht, die den Erreger Sars-CoV-2 direkt inaktivieren. Die Tests wurden im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten EIT-Gesundheitsprojektes ViruShield durchgeführt, das sich zum Ziel gesetzt hat, alternative Materialien für Gesichtsmasken vor dem Hintergrund eines knappen Angebots und global unausgewogener Lieferketten für persönliche Schutzausrüstung zu finden.
Während die Forscher des Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University die chemischen und physikalischen Eigenschaften verschiedener Textilien für Gesichtsmasken untersuchten, konnten die Forscher der Freien Universität Berlin nachweisen, dass neuartige, von der Schweizer Firma Livinguard entwickelte Textilien im Vergleich zu bisher üblichen für die Maskenproduktion genutzten Materialien hohe Mengen an SARS-CoV-2-Viruspartikeln innerhalb weniger Stunden um bis zu 99,9 Prozent reduzieren können.
Abstrichzentrum im Tivoli schließt wieder
Die gemeinsam agierenden Krisenstäbe der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen haben entschieden, das Kommunale Abstrichzentrum (KAZ) von Stadt und StädteRegion und das dazugehörige Call-Center im Aachener Tivoli zum 13. Juni zu schließen, das gab die Stadt Aachen in einer Mitteilung bekannt.
Insgesamt wurden seit März über 23.000 Tests in Aachen und Eschweiler durchgeführt. Zuletzt gab es nur noch deutlich weniger als 100 Testungen pro Tag. Am Freitag, 12. Juni, werden noch bis 16 Uhr Termine angeboten.
http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/notfall_informationen/corona/aktuelles/index.html
Abstandsregeln bei Klausuren sind gelockert worden
Bei Klausuren sind die Abstandsregeln im Zuge der Aktualisierung der Coronaschutzverordnung gelockert worden, so dass der 1,50-Meter-Abstand zu den Gängen in den Hörsälen nicht mehr eingehalten werden muss. Die Verantwortlichen haben die Hörsäle für die Klausurnutzung neu markiert. Damit steigt die Klausurkapazität auf etwa ein Achtel der Sitzplatzkapazität. „Darüber hinaus stehen wir mit dem Studierendenwerk in Verhandlungen über die Nutzung von Mensen für Klausuren“, berichtet der Prorektor für Lehre, Professor Aloys Krieg, zur aktuellen Planung. „Unter diesen Rahmenbedingungen streben wir an, an der bisherigen Klausurplanung für größere und mittelgroße Klausuren – wir gehen aktuell von ca. 150 Teilnehmenden aus – soweit möglich festzuhalten und lediglich die Raumkapazitäten und Uhrzeiten anzupassen. Kleinere Klausuren können sich hingegen um mehrere Tage verschieben.“
Auch nach den neuen Regeln steht im ZuseLab dagegen immer noch weniger als die Hälfte der üblichen Klausurkapazität zur Verfügung. „Also werden wir im ZuseLab massiv in die Klausurplanung eingreifen müssen, da es dazu auch keine Alternativen gibt. Wir werden die neuen Pläne veröffentlichen, sobald die Planungen und Abstimmungen abgeschlossen sind“, erklärt der Prorektor für Lehre.
Die Handreichungen wurden entsprechend aktualisiert.
Wegen Rückverfolgbarkeit der Teilnahme: Vor Präsenzveranstaltungen muss Dokument ausgefüllt werden
Wie den Beschäftigten schon in der vergangenen Woche angekündigt wurde, muss die RWTH gemäß der aktualisierten Coronaschutzverordnung des Landes NRW auch die Rückverfolgbarkeit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Präsenzveranstaltungen der Lehr- und Prüfungsformate gewährleisten. Neben Name und Anschrift ist dazu auch die Telefonnummer erforderlich, die in RWTHonline auf freiwilliger Basis hinterlegt ist. Aus diesem Grund müssen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei jedem Termin ein Dokument ausfüllen. Diese Informationen müssen im Bedarfsfall dem Gesundheitsamt der Städteregion übermittelt werden. Die Daten sind vom Lehrstuhl vor unbefugtem Zugriff zu schützen und müssen vier Wochen nach dem Termin vernichtet werden.
„Bei Klausuren geht es darum, Staus bei der Einlasskontrolle zu vermeiden“, erläutert Professor Aloys Krieg, Prorektor für Lehre. Deshalb müssen die Lehrstühle den Vordruck mit jeder Klausur auf dem entsprechenden Platz auslegen. „Die Studierenden sind verpflichtet, den Vordruck während der Klausur auszufüllen. Der Vordruck wird am Ende gemeinsam mit der Klausur eingesammelt, von der Klausur getrennt, gesichert aufbewahrt und nach vier Wochen vernichtet“, so Krieg weiter.