HUMEUS

Am 16.02.2024 fand das dritte Treffen des projektbegleitenden Ausschusses statt. Um 13 Uhr versammelten sich die Mitglieder in den Räumlichkeiten der INperfektion GmbH in Wegberg, die als Gastgeber fungierte. Dort wurde eine ausführliche Diskussion über vergangene Ereignisse sowie zukünftige Projektinhalte und -pläne geführt.

Nach der Begrüßung der TeilnehmerInnen wurde vom operativen Projektteam der aktuelle Stand des Projektes vorgestellt und die Aktivitäten seit dem letzten Projekttreffen (Velbert, August 2023) präsentiert. Anschließend wurde das Vorgehen für das nächste halbe Jahr dargelegt, das insbesondere die Durchführung der aus den Anwendungsfällen entwickelten Planspielszenarien in der Modellfabrik Koblenz umfasst. Im Anschluss wurde mit den Mitgliedern des PA über Verbesserungsmöglichkeiten der Planspiele diskutiert.

Nach einer kurzen Kaffeepause mit anregenden Diskussionen mit den Mitgliedern des PA, führte Antonia Markus einen Workshop zur Gestaltung von Mensch-KI Schnittstellen durch. Im Rahmen des Workshops bekamen die TeilnehmerInnen eine kurze Einführung in den humanzentrierten Ansatz und konnten sich im Rahmen eines anschließenden Rollenspiels paarweise in die Positionen der SoftwareentwicklerInnen bzw. der NutzerInnen des Programms einfinden, um einen durch Misskommunikation entstandenen Konflikt zu lösen. Im Anschluss wurden die daraus entstehenden Lösungsansätze in der großen Runde diskutiert.

Online: Oliver Roßbruch (GRÜN aixtema GmbH, links oben), Dominik Hertenstein (Kabo-Plastic GmbH, rechts oben), Dr. Thomas Brand (Coherent-DILAS, links unten), Amelie Rusche (FQS, rechts unten) Vor Ort (v. l.): Sven Münker (RWTH Aachen), Alina Marquet (HS Koblenz), Martin Gawenda (Heismann Drehtechnik GmbH), Antonia Markus (RWTH Aachen), Marco Kemmerling (RWTH Aachen), Prof. Bert Leyendecker (HS Koblenz), Ralf Aldenhoven (INperfektion GmbH)

Im Rahmen des Projekts wurden Prozessaufnahmen in den Unternehmen Heismann Drehtechnik und Kabo Plastic durchgeführt. Das Projektteam verbrachte jeweils zwei Tage vor Ort und erhielt nach einer Betriebsführung durch die Geschäftsführer einen detaillierten Einblick in die Prozesse der verschiedenen Use-Cases.

Die Prozessaufnahmen wurden mithilfe der bewährten DILO-Methode durchgeführt und durch Interviews mit Mitarbeitern aus dem Shopfloor und der Produktionsplanung ergänzt. Dadurch konnten die Prozesse umfassend und detailgetreu dokumentiert werden. Doch die Aufnahmen beschränkten sich nicht nur auf die Prozesse selbst, sondern umfassten auch die Analyse der Datenstrukturen und der IT-Infrastruktur der Unternehmen.

Die Erfassung des Ist-Zustands ermöglichte nicht nur eine fundierte Analyse der aktuellen Prozesse, sondern bot auch Raum für Ideen und Erwartungen hinsichtlich möglicher Lösungsansätze. Dies eröffnete bereits während der Prozessaufnahmen die Möglichkeit, zukunftsorientierte Verbesserungen in den Unternehmen zu skizzieren.