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IT Center Blog

Onboarding – Digital und mit Herz

22. Dezember 2021 | von
Zwei Frauen und ein Mann in einer Videokonferenz lächeln in die Kamera

Sarah und Philipp im Interview
Quelle: Eigene Darstellung

Mit an Bord in der Abteilung CSE

Philipp und Sarah unterstützen die Abteilung Computational Science & Engineering des IT Centers, kurz CSE. Im Interview erzählen sie uns, wie sie ihre erste Zeit am IT Center erlebt haben, wie die digitale Einarbeitung gelaufen ist und welche Aufgaben ihr Job mit sich bringt.

Janin: Beschreibt doch bitte kurz die Abteilung des IT Centers in der ihr tätig seid, welcher Gruppe ihr angehört und was die Aufgaben der Abteilung und Gruppe sind.

Sarah: Ich bin in der Ausbildungsgruppe „MATSE“ tätig und dort in der Ausbildungsverwaltung. Der Bereich gehört zur Ausbildung der Mathematisch-technischen Softwareentwickler*innen (MATSE), welche in Kombination mit dem dualen Bachelor-Studiengang „Angewandte Mathematik und Informatik“ angeboten wird. Ich bin dort in der Verwaltung tätig und zu meinen Aufgaben gehören administrative Tätigkeiten wie beispielsweise die Pflege der Datenbank, die Anwesenheitskontrolle bei den Lehrveranstaltungen, aber auch die Organisation von verschiedenen Events. Das sind zum Beispiel die IHK-Zeugnisvergabe, das Feedback-Seminar oder das Beginner-Meeting. Ich arbeite gemeinsam mit einer Kollegin und einem Kollegen zusammen und übernehme für die beiden auch die Vertretung. Dazu gehören die Semesterplanung und das Bewerberverfahren.

Philipp: Ich gehöre als Doktorand zur Gruppe „High Performance Computing“. Wir kümmern uns um alles was mit dem Supercomputer im Bereich Forschung und Lehre zu tun hat.

Ich selber bin nicht zwar in der Lehre tätig, werde aber ab und zu in die Vorbereitungen von Lehrveranstaltungen miteinbezogen. Ansonsten betreue ich den Bereich „Research“ und helfe Kund*innen und Studierenden beim Rechnen auf dem Supercomputer. Spezialisiert habe ich mich auf das Themengebiet I/O. I/O steht für Input/Output und meint in der Regel explizit das Lesen bzw. Schreiben von Ein-/Ausgabedaten auf Festplattenspeicher. Im Rahmen von High Performance Computing gibt es Herausforderungen im Bereich von Dateisystemen, die über die eines klassischen Computers hinausgehen. So muss insbesondere der parallele Zugriff von tausenden Nutzenden bedacht werden. Auch die Datenmengen – sowohl in Größe als auch Anzahl der Dateien – sind nicht trivial zu bewältigen, vor allem in Zeiten von Big Data und Machine Learning.

Grundsätzlich ist die Abteilung Computational Science & Engineering für die Unterstützung der RWTH Lehrstühle, Forschungsgruppen und externer Kooperationen des IT Centers zuständig. Der Fokus wird dabei auf das Hochleistungsrechnen, die Datenvisualisierung und die Ausbildung gelegt. Neben den Gruppen „MATSE“ und „High Performance Computing“ sind die Gruppen „Virtuelle Realität/VR“ und „Visualisierung/Vis“ ein Teil der Abteilung. Die Kolleg*innen der Gruppe VR beteiligen sich an der Bereitstellung grundlegender Basisdienste zur Datenvisualisierung in virtuellen Umgebungen, betreiben auch eigene anwendungsgetriebene Forschung in den Bereichen Virtuelle Realität und immersive Visualisierung und erschließen VR-Technologie für die breite Nutzung an der RWTH Aachen.
Die Gruppe Vis fokussiert sich auf den Bereich der wissenschaftlichen Visualisierung und geeigneter Lösungen zur visuellen Analyse bei speziellen Forschungsfragen. Darüber hinaus wird der Stand der Wissenschaft mit eigenen Forschungsaktivitäten zur Visualisierung vorangebracht.

Janin: Wie war euer erster Arbeitstag am IT Center? Was habt ihr erlebt und wie habt ihr euch gefühlt?

Philipp: Am ersten Tag war ich vor Ort und habe meine Arbeitsausstattung abgeholt sowie meinen direkten Vorgesetzten kennengelernt. In einem digitalen Teams-Meeting konnte ich auch schon einige Kolleg*innen kennenlernen. Da ich bereits meine Masterarbeit am Lehrstuhl i12 geschrieben habe, kannte ich schon einige Gesichter. Nachmittags bin ich dann nach Hause ins Homeoffice gefahren. Da ich wusste, dass alles digital stattfinden wird, war ich auch nicht überrascht oder fand es komisch. Ich finde, alles hat sehr gut funktioniert.

Sarah: Bei mir was das ähnlich. Ich war auch vor Ort und habe meinen Laptop bekommen. Habe mich aber auch vor Ort eingerichtet und meinen direkten Chef kennengelernt. Die Begrüßung war super freundlich und offen. Danach stand sehr viel Organisatorisches an. Ich habe mich aber sehr gefreut, dass ich danach meine direkte Kollegin in einem Teams-Meeting kennenlernen konnte. Grundsätzlich hatte ich keine speziellen Erwartungen, wie es sein würde, daher wurde ich weder positiv noch negativ überrascht. Ich muss sagen, dass ich es wirklich sehr gut finde. Ich bin ein Mensch, der sehr gut alleine arbeiten kann und nicht unbedingt im Büro sein muss. Manchmal bin ich dann eher unkonzentrierter. Deswegen bin ich mit der Situation im Homeoffice sehr zufrieden.

Janin: Wie habt ihr euch damit gefühlt zu wissen, dass ihr rein digital eingearbeitet werdet und Kolleginnen und Kollegen sowie Führungskräfte online kennenlernt?

Sarah: Ich habe mich ganz gut dabei gefühlt. Vor allem, weil wir auch regelmäßige „Standup-Meetings“ haben, in denen wir uns auch privat austauschen. Das war dann direkt lockerer und wir konnten uns einander besser kennenlernen.

Philipp: Das ist bei uns ähnlich. Wir machen das auch regelmäßig, meistens morgens. Wir treffen uns in Teams zum Kaffee und unterhalten uns. Wir haben aber generell viele regelmäßige Meetings und ich kenne

mittlerweile alle ganz gut. Inzwischen habe ich auch alle einmal in „echt“ sehen können. Aber auch rein digital habe ich sehr schnell einen Eindruck bekommen und wusste, wer was macht und wen ich bei welcher Frage ansprechen kann. Das war wirklich ziemlich gut gelöst, finde ich.

Janin: Wie hat euch die digitale Einarbeitung gefallen? Hattet ihr bestimmte Erwartungen und wurden diese erfüllt?

Sarah: Die Einarbeitung lief echt richtig gut und ich wurde Schritt für Schritt an die Aufgaben herangeführt. Das hauptsächliche Einarbeitungsmedium war da Microsoft Teams und die Funktion Bildschirmteilen. Am Anfang habe ich ganz viel zugeguckt und mir angeschaut, wie meine Kolleg*innen das machen. Alles wurde erklärt und es lief wirklich super.

Philipp: Es ist bei mir tatsächlich so, dass viele meiner Kolleg*innen nicht in meinem direkten Themengebiet arbeiten. Die thematische Einarbeitung habe ich weitestgehend selbst gemacht. Aber alles, was so drum herum war wie beispielsweise das Arbeiten miteinander funktioniert, das haben alle meine Kolleg*innen aus dem Team übernommen. So wie es eben gepasst hat. Bei Fragen habe ich meist einfach in die Runde gefragt und habe dann von jemandem, der Zeit hatte, eine Antwort bekommen. Ich hatte jetzt nicht eine direkte Person, die mich eingearbeitet hat. Das ist aber auch darin begründet, dass ich nicht einen super definierten Arbeitsbereich habe. Meine Aufgaben ändern sich auch schon mal.

Janin: Habt ihr bereits eine Einarbeitung in einem anderen Unternehmen erlebt und wenn ja Unterschiede festgestellt?

Sarah: Also ich habe bisher noch nie im Büro gearbeitet. Ich war vorher im Einzelhandel tätig, da habe ich auch gelernt. Das ist allerdings etwas ganz anderes und nicht vergleichbar.

Philipp: Ich hatte vor diesem Job „nur“ Praktika und Hiwi-Stellen. Das war relativ ähnlich, da die Jobs auch an der Uni waren. Außer, dass es vor der Pandemie war, kann ich jetzt keine großen Unterschiede feststellen.

Janin: Wenn ihr auf die ersten Monate am IT Center zurückblickt. Wie ist das Onboarding gelaufen? Was ist besonders gut gelaufen und wo gab es in euren Augen Hürden?

Sarah: Eine Besonderheit, finde ich, sind die Prozesse und die Dokumentation. Ich hatte somit von Anfang an die Möglichkeit in unserem internen Wiki alles nachzulesen. Schritt für Schritt – was muss wann gemacht werden. Das ist besonders hilfreich, wenn es gerade keine Möglichkeit gibt, jemanden zu fragen. Oder auch, dass ich mich einfach in etwas selbstständig einlesen kann. Das finde ich wirklich klasse und hat mir bei der Einarbeitung wirklich vieles erleichtert!

Philipp: Mir hat besonders gut gefallen, wie schnell ich in Projekte mit einbezogen wurde und schon mitarbeiten konnte. Ich war von Anfang an bei der Beschaffung neuer Datei-Systeme mit eingebunden, beispielsweise an Herstellergesprächen. Das fand ich wirklich toll! Auch alle Kolleg*innen aus anderen Abteilungen haben mich direkt herzlich aufgenommen, das war an keiner Stelle ein Problem und ist sehr reibungslos gelaufen. Ich war direkt mit drin und bin motiviert worden.

Wir bedanken uns bei Sarah und Philipp für das Interview und dass sie sich die Zeit genommen haben, uns ein paar Einblicke in ihre erste Zeit am IT Center zu geben.

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Sarah Büttgen, Janin Vreydal und Philipp Martin.

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