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IT Center Blog

Die Archivmigration – Was bisher geschah…

13. April 2022 | von
Schreibmaschine mit Papier "Update"

Quelle: Pixabay

Die Archivmigration ist ein wichtiger Schritt für die Umstellung der langfristigen Datenhaltung an der RWTH Aachen University. Wohingegen Forschungsdaten auf der Intergrationsplattform Coscine archiviert werden können, stellt das DigitalArchiv Daten ohne Forschungskontext langfristigen Speicherplatz zur Verfügung.

Bei der Migration der Daten aus dem alten Bandarchiv (TSM Tape Library) ist also die Handlung unserer Archiv-Nutzenden erforderlich. Aus diesem Grund haben wir bereits im Januar 2021 damit begonnen, weitgehend über die Archivmigration zu informieren. So haben wir beispielsweise in einer dedizierten Informationsveranstaltung zur Archivmigration im März 2021 auch unsere Nutzenden in die Umstellung eingebunden. Gemeinsam mit der gegründeten Interessenvertretung haben wir Umsetzung, Prozessgestaltung und das Testen des DigitalArchivs in Angriff genommen.

Aufräumen, klassifizieren, umziehen – die Archivmigration

Mit dem Bewusstsein, dass es sich bei diesem Projekt um eine umfassende Änderung handelt, bei der wir auf die Unterstützung der Nutzenden angewiesen sind, haben wir frühzeitig zur großangelegten Aufräumaktion in den Archivknoten aufgerufen. Eines haben nämlich alle Umzüge gemeinsam: sie sind eine optimale Gelegenheit für einen frischen Start ohne Altlasten. Daher war es umso wichtiger zu wissen, was man da eigentlich auf seinen Archivknoten vorhält. Viele von euch haben dabei festgestellt, dass auch eine Menge Dark Data im Archiv schlummert – also Daten, die man nicht mehr benötigt.

Ist das noch gut oder kann das weg? – Klassifizieren ist eine Kunst für sich

Seit Ende Dezember 2021 sammeln wir nun bereits Metadaten von rund 1050 Archivknoten ein. Davon sind bereits jetzt schon 182 Archivknoten mit dem Stempel „zu verwerfen“ von den Knotenansprechpersonen klassifiziert worden. Das heißt, diese Knoten samt vorgehaltener Daten werden nicht migriert, sondern später mit dem Altsystem vernichtet. Gut 170 Knoten wandern ins DigitalArchiv, da sie keine forschungsbezogenen Daten enthalten und den Bereichen Lehre, Verwaltung oder sonstige Daten zugeordnet werden. Spitzenreiter sind Archivknoten, die als Forschungsdaten klassifiziert wurden. Über 380 Archivknoten werden nach Coscine migriert, dem Speicherzielort für Forschungsdaten. Wir freuen uns sehr über die tolle Mitarbeit und sind gespannt, wie die restlichen Knoten klassifiziert werden.

RWTH Backup-Admins – unsere ganz besonderen Umzugshelfer*innen

Um auch den Rest der Knoten, für die bislang keine Klassifizierung vorgenommen wurde, einordnen zu können, sind wir auf unsere RWTH Backup-Admins zugegangen. Sie sind die Spezialist*innen in den RWTH-Einrichtungen, wenn es um das Datengold der Institute und Organisationen geht. Deshalb haben wir sie Anfang April 2022 um Unterstützung gebeten, die restlichen Archivknoten ihrer Einrichtungen zu klassifizieren und startklar für die Migration zu machen. Da es sich bei den archivierten Daten um Institutseigentum handelt, sind wir froh, dass wir mit den RWTH Backup-Admins Profis an unserer Seite haben, auf die wir zählen können.

Bis Ende Mai 2022 sollten wir auch die restlichen Knoten klassifiziert wissen, um eine Migration der Daten bis zum 30.06.2022 umsetzen zu können. Es bleibt also spannend im Kontext Archivmigration bis auch die letzte Abschlussbenachrichtigung an die Knotenansprechperson nach erfolgreicher Migration verschickt worden ist.

An dieser Stelle bedanken wir uns jetzt schon einmal bei allen, die uns so tatkräftig unterstützt haben! Danke fürs Klassifizieren, Testen, Feedback, Informieren, Weiterleiten und, und, und! Aktuelle Informationen und Updates findet ihr auf dem IT Center Blog und in den Statusmeldungen der IT Center Services.

 

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Lukas C. Bossert und Nicole Filla.

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