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IT Center Blog

5 Tipps zum Schutz mobiler Endgeräte

23. Januar 2023 | von
Illustration eines Smartphones

Quelle: Eigene Darstellung

Durch sie sind wir immer und überall erreichbar. Sie begleiten uns überall hin, wecken uns, erinnern uns an wichtige Termine und bieten uns Unterhaltung. Die Rede ist natürlich von Smartphones. Was ursprünglich als Kommunikationsmittel gedacht war, ist heute gleichzeitig Kalender, Kamera, Fotoalbum, Taschenuhr, Navigationsgerät, Schrittzähler und Spielkonsole in einem. Auch als meistgenutztes Gerät für den Internetzugang, haben die mobilen Geräte die Desktop-Computer längst überholt. Spitzenreiter ist dabei das Smartphone.

Die praktischen Alltagshelfer enthalten aber auch eine große Menge an persönlichen Daten, wie Bank- und Kreditkartendaten. Nicht selten werden diese Endgeräte sogar zur Zwei-Faktor-Authentifizierung für Banktransaktionen und andere Dienste eingesetzt. Das macht sie zu einem beliebten Ziel für Hacker*innen. Mit ein paar Tipps könnt ihr eure mobilen Geräte und die darauf gespeicherten Daten jedoch wirksam schützen.

Sicherheitsfunktionen einschaltet

Moderne Smartphones verfügen standardmäßig über einige Sicherheitsfunktionen. Diese Funktionen könnt und solltet ihr in den Einstellungen eures Smartphones aktivieren. Die einfachste Lösung gegen unerwünschten physischen Zugriff auf euren Smartphone ist die Bildschirmsperre. Zum Entsperren des Bildschirms wird dann ein Sicherheitscode benötigt. Dieser Sicherheitscode ist meist ein Muster oder eine Zahlenkombination. Logische Zahlenfolgen wie 12345 solltet ihr unbedingt vermeiden.

Außerdem sollte der Bildschirm des Geräts regelmäßig gereinigt werden, besonders bei der Verwendung von Wischmuster, denn Wischspuren könnten bestimmte Muster verraten. Viele Smartphones können inzwischen auch biometrische Daten erfassen. So lässt sich das Smartphone zusätzlich anhand der eigenen Körpermerkmale, wie zum Beispiel der Fingerabdruck oder die Iris, entsperren. Darüber hinaus stellt die zusätzliche Abfrage des PIN-Codes beim Einschalten des Geräts einen weiteren Sicherheitsfaktor dar.

Vertrauenswürdige Apps und Updates

Auch Smartphones können mit Spyware und Viren infiziert werden. Diese können auf verschiedene Weise in ein Gerät eingeschleust werden. Die Schadprogramme können sich zum Beispiel mit Downloads einschleichen oder sich hinter bösartigen Werbeanzeigen oder Links verstecken. Einige dieser Schadprogramme sind einfach nur lästig, verlangsamen das Gerät und bombardieren den Nutzenden mit Werbung, andere wiederum können großen Schaden anrichten, indem sie sensible Daten entwenden. Installiert daher nur Anwendungen von bekannten und zuverlässigen Anbietern. Überprüft außerdem immer die Zugriffsrechte und Nutzungsbedingungen von Apps, bevor ihr sie installiert.

Sicherheits-Patches und Updates von Software und Betriebssystemen sollten ebenfalls immer zeitnah installiert werden. Im Laufe der Zeit werden zunehmend Sicherheitslücken und Schwachstellen aufgedeckt. Mit Hilfe von Updates können diese Sicherheitslücken geschlossen werden. Veraltete Software, die nicht regelmäßig aktualisiert wird, stellt immer ein hohes Sicherheitsrisiko dar und wird schnell zur Zielscheibe für Cyberkriminelle. Bei der Anschaffung eines Gerätes ist zu beachten, wie lange der Hersteller entsprechende Updates anbietet. Insbesondere beim Kauf gebrauchter Geräte ist sicherzustellen, dass noch Updates angeboten werden.

Die Risiken von WLAN-Hotspots

Immer mehr öffentliche Einrichtungen bieten einen kostenlosen WLAN-Zugang an. Ob am Flughafen, im Einkaufszentrum, im Café oder im Hotel – ein freier WLAN-Zugang kann sich als sehr nützlich erweisen. Doch diese Freiheit hat ihren Preis, und viele Menschen unterschätzen die damit verbundenen Risiken. Bei der Nutzung eines frei zugänglichen WLANs besteht die Möglichkeit, dass sich Hacker*innen zwischen eurem Gerät und den Access Point schalten. Deaktiviert unbedingt die automatische Einwahl in öffentliche WLANs, damit sich euer Gerät nicht ohne euren Wissen in ein unbekanntes Netz einwählt.

Wenn ihr einen WLAN-Hotspot nutzen wollt, solltet ihr einige Dinge beachten. Seht davon ab, sensible personenbezogene Daten einzugeben, während ihr mit einem offenen WLAN verbunden seid. Beim Surfen solltet ihr außerdem immer darauf achten, dass die besuchten Webseiten verschlüsselt sind. Sichere Webseiten erkennt ihr unter anderem daran, dass die URL mit https:// beginnt. Mit einem VPN können die Sicherheitsrisiken erheblich reduziert werden, sofern dieses von einem vertrauenswürdigen Anbieter angeboten wird. Dabei wird eine sichere Verbindung zwischen dem Gerät und einem bekannten Netzwerk, wie zum Beispiel dem privaten Heimnetzwerk, hergestellt. So könnt ihr von überall aus genauso sicher im Internet surfen wie zu Hause.

Datenverschlüsselung

Die Verschlüsselung des internen Speichers ist bei modernen Smartphones standardmäßig eingestellt. Dieser interne Speicher kann jedoch in der Regel durch SD-Karten erweitert werden. Die auf ihnen gespeicherten Daten werden nicht automatisch verschlüsselt. Im Falle eines Diebstahls können die Speicherkarten leicht aus dem Gerät entfernt und ausgelesen werden. Ist die Speicherkarte selbst intern verschlüsselt, verringert dies das Risiko eines Datendiebstahls erheblich, bedeutet aber gleichzeitig, dass die Speicherkarte nur von dem entsperrten Smartphone gelesen werden kann. So kann die Speicherkarte zum Beispiel nicht mehr einfach über einen Kartenleser am PC ausgelesen werden, um die Daten extern zu kopieren.

Viel sinnvoller ist es daher, die Daten mit einer Verschlüsselungssoftware in der Cloud zu sichern. In manchen Fällen können dabei sogar ganze SD-Karten verschlüsselt und mit einem Passwort geschützt werden. Diese Lösungen sind allerdings meist kostenpflichtig. Bei der Verwendung von Chat-Apps solltet ihr außerdem darauf achten, dass die gesendeten Nachrichten und Dateien von der App Ende-zu-Ende verschlüsselt werden.

Schadensbegrenzung bei Verlust oder Diebstahl

Man kann nicht immer alles verhindern. Für den Fall eines Verlusts oder Diebstahls solltet ihr daher gut vorbereitet sein. Einige vertrauenswürdige Software, manchmal sogar vorinstalliert, ermöglicht es euch, euer Gerät zu orten und sogar zu sperren. Einige Programme können im Notfall sogar die Daten auf dem Gerät vollständig löschen. Um Datenverluste so weit wie möglich zu vermeiden, solltet ihr regelmäßig Backups erstellen. So ist der Verlust eines mobilen Geräts wesentlich leichter zu verschmerzen.

Smartphones begleiten uns überall in unserem täglichen Leben. Sie sind wahre Alleskönner und erleichtern uns das Leben in vielerlei Hinsicht. Sie enthalten aber auch eine große Menge an wichtigen und sensiblen Daten, die unbedingt geschützt werden sollten. Leider werden die Sicherheitsrisiken, die mit mobilen Geräten verbunden sind, oft unterschätzt. Anwender*innen sollten sich dieser Risiken stets bewusst sein. Die genannten Schutzmaßnahmen können einige dieser Risiken minimieren, aber den größten Beitrag zum Schutz eurer Geräte müsst ihr letztlich selbst leisten. Informiert euch, bleibt stets aufmerksam und lasst euer Gerät nicht aus den Augen.

Ihr wollt mehr über IT-Sicherheit erfahren? Eine Übersicht aller Beiträge zu diesem Thema findet ihr unter dem Tag IT-Sicherheit.

 

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Stéphanie Bauens.

2 Antworten zu “5 Tipps zum Schutz mobiler Endgeräte”

  1. Varun sagt:

    Well-written and informative article. Thanks for sharing! To delve deeper, click here.