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Corona-News

Studie zur Erforschung der psychosozialen Auswirkungen der Pandemie-Maßnahmen

14. Januar 2021 | von

Seit April 2020 arbeitet eine Arbeitsgruppe an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik unter Professor Klaus Mathiak an der Erforschung der psychosozialen Auswirkungen der nationalen Maßnahmen aufgrund der COVID-19-Pandemie (zum Beispiel Distanzunterricht, Home Office, Kontaktbeschränkungen). Dazu wurde eine anonyme Online-Befragung erstellt (https://www.soscisurvey.de/stayingathome/), die, so die Arbeitsgruppe, der DSGVO entspricht und seitens der Ethik-Kommission der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen geprüft wurde. Die Befragung dauert maximal 30 Minuten (im Durchschnitt 16 Minuten) und erfasst neben demographischen Daten auch Informationen über COVID-19 (zum Beispiel die Zeit in Quarantäne), Alltagsgewohnheiten (Sport, Ernährung), psychische Gesundheit (einschließlich Gewalt und Suizidalität), Lebenszufriedenheit und Beziehungsgüte (Zufriedenheit, Qualität, Stabilität).

Die ersten Befragungsrunden im April 2020 und im Juli 2020 wurden mit fast 1800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern abgeschlossen. Aktuell läuft nun die dritte und vorerst letzte Befragungsrunde, um Aussagen über die Entwicklung seit Beginn der Pandemie treffen zu können. Erste Analysen zeigen zum Beispiel, dass Frauen sich durch die Corona-Maßnahmen häufiger niedergeschlagen fühlen, schlechter schlafen und mehr körperliche Symptome von Angst verspüren im Vergleich zu Männern. Außerdem sind Eltern beziehungsweise Paare mit Kindern häufiger gereizt, aber gleichzeitig auch seltener traurig im Vergleich zu Paaren ohne Kinder.

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