Kategorien
Seiten
-

IT Center Blog

RWTHmoodle – Neues System, neue Möglichkeiten

09. November 2018 | von
RWTHmoodle

Quelle: Eigene Darstellung

Mehrmals haben wir in unseren bisherigen Beiträgen über die neuen Möglichkeiten geschrieben, die den Dozierenden und Studierenden durch RWTHmoodle geboten werden. Wir möchten diesen Blogbeitrag dazu nutzen, um einen kurzen Überblick über eine mögliche Anwendung der bereitgestellten Materialien und Aktivitäten zu verschaffen.

Klassisch

Wie auch andere Lehr- und Lernsysteme, kann RWTHmoodle ebenfalls klassisch dazu genutzt werden, Arbeitsmaterialien und Mediendateien für die Lernenden bereitzustellen. Mit dem neuen System geht die Entwicklung jedoch einen Schritt weiter. Eine Vielzahl neuer Funktionen wird geboten, die die Dozierenden dazu einsetzen können, um sich nicht nur auf das simple Hochladen von Dateien zu beschränken, sondern Inhalte direkt online bereitzustellen. Längere Texte können bspw. mithilfe einer Textseite auf einer eigenen Unterseite untergebracht werden. Oder es wird ein digitales Buch verwendet, welches das Konzept eines klassischen Buches in digitaler Form widerspiegelt. Längere Artikel mit Kapiteln und Unterkapiteln können somit strukturiert dargestellt werden. Beides dient vor allem dazu, die Übersichtlichkeit im Lernraum zu wahren.

Interaktiv

Mit RWTHmoodle werden aber auch gleichzeitig eine Menge Optionen eingeführt, die digitale Lehre interaktiver zu gestalten. Die Studierenden können unter anderem über einen Studierendenordner Dateien untereinander austauschen. Oder sie stellen im PDF-Annotator direkt am Dokument – bei Bedarf auch anonym – Fragen zu den Inhalten, die die Lehrenden, Betreuenden oder die Mitstudierenden beantworten. Das Plugin H5P bietet gleich eine ganze Reihe sogenannter Inhaltstypen wie Bilder, Präsentationen und Videos die mit Interaktionselementen wie klickbaren Hotspots oder automatisch korrigierbaren Quizfragen erweitert werden können. Diese Elemente erfordern die aktive Teilnahme des Lernenden, um die bereitgestellten Inhalte sichtbar werden zu lassen. Bspw. kann ein Video so konfiguriert werden, dass dieses automatisch pausiert und dem/r Zuschauer/in, eine Frage angezeigt wird. Erst nachdem diese beantwortet wurde, wird das Video in Abhängigkeit von der Korrektheit der Antwort bspw. entweder fortgesetzt oder springt an eine vordefinierte Stelle zurück.

Fragend

L²P, das bisherige Lehr- und Lernsystem der RWTH, bietet bereits eine Auswahl an elektronischen Tests (eTests), die dazu eingesetzt werden können die vermittelten Lerninhalte abzufragen. Auch in RWTHmoodle bleibt dieses Angebot erhalten, genauso wie die Möglichkeit, Aufgaben online einzusammeln, zu kontrollieren und zu bewerten. Zusätzlich wird es RWTHmoodle möglich sein, Texte durch die Studierenden direkt online über die Texteingabe eingeben zu lassen, sodass kein Dateiupload notwendig ist. Außerdem wird es Dozierenden ermöglicht, PDF-Abgaben direkt online zu korrigieren, die Anzahl der hochladbaren Dateien zu begrenzen und ein bestimmtes Dateiformat für die Abgabe einzufordern. Neu ist zudem die Möglichkeit zur gegenseitigen Beurteilung (Peer Review), bei der die Studierenden die Lösungsabgaben anderer Studierender nach vorgegebenen Kriterien anonym bewerten und kommentieren sollen.

Strukturiert

Neben den bereitgestellten Arbeitsmaterialien, deren Inhalten und der Art und Weise, wie diese präsentiert werden, spielt auch der Aufbau des Lernraumes eine wichtige Rolle. Im Laufe eines Semesters sammelt sich eine gewisse Menge an Material und Inhalt im Lernraum an und kann diesen dadurch unübersichtlich wirken lassen. Deshalb ist es wichtig, sich Gedanken über die generelle Struktur des Lernraums zu machen und wie die Inhalte dargestellt werden sollen. RWTHmoodle unterstützt dies einerseits durch die verschiedenen Aktivitäten und Materialien, die bereitgestellt werden, und andererseits durch die Möglichkeit das Kursformat anzupassen. Neben dem Themen- und Wochenformat, bei denen die Inhalte auf der Hauptseite des Lernraumes untereinander gegliedert werden, kann bspw. auch ein Format gewählt werden, welches die Themen in Reitern gliedert (Ein-Themen-Format) (s. Abbildung) oder dem Lernraum die Funktion eines Forums verleiht (Soziales Format). Letztendlich bleibt es dem Dozierenden überlassen sich für das Format zu entscheiden, welches am besten zu den Inhalten und Lernzielen des Kurses passt.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auch wenn Sie nicht an unsere Pilotphase teilnehmen, haben Sie die Möglichkeit unseren Demolernraum zu besuchen und sich bereits jetzt ein Bild des neuen Systems zu machen. Weitere Informationen finden Sie in unserem vorletzten Beitrag RWTHmoodle stellt sich vor – der Demolernraum.

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind:
Anastasios Krikas: Bild & Text
Sara Kaya: Content Management

Kommentare sind geschlossen.