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Cybersecurity 101: Schutz des digitalen Fußabdrucks im digitalen Zeitalter

03. Juli 2023 | von
Drei Fußabdrücke mit digitalem blauem Hintergrund

Quelle: Eigene Darstellung

Im heutigen digitalen Zeitalter ist unser Leben immer stärker mit der Online-Welt verflochten. Von Social-Media-Profilen bis hin zu Online-Banking-Konten hinterlassen wir einen digitalen Fußabdruck, der für Cyber-Bedrohungen anfällig sein kann. Der Schutz unserer digitalen Präsenz und die Wahrung der Online-Privatsphäre sind heute wichtiger denn je. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Grundlagen der Cybersicherheit ein und geben praktische Tipps zum Schutz eures digitalen Fußabdrucks.

Was ist ein digitaler Fußabdruck?

Ein digitaler Fußabdruck bezieht sich auf die Spur von Daten und Informationen, die Personen bei der Nutzung des Internets hinterlassen. Dazu zählen alle digitalen Aufzeichnungen, die durch die Interaktionen einer Person, sowohl aktiv als auch passiv, in der digitalen Welt entstehen. Dazu gehören Aktionen wie das Posten in sozialen Medien, das Versenden von E-Mails, Online-Einkäufe, Kommentare auf Websites und sogar nur das Surfen im Internet.

Der digitale Fußabdruck kann dauerhafte Auswirkungen haben, da die online gesammelten und geteilten Daten archiviert, vervielfacht und möglicherweise von anderen abgerufen werden können. Er kann sich auf den Online-Ruf auswirken und sich sogar auf künftige Chancen auswirken, z. B. auf Berufsaussichten oder Bildungschancen.

Wie kann der digitale Fußabdruck geschützt werden?

In Erster Linie sollte auf die online geteilten Informationen geachtet werden sowie ein Bewusstsein für die Datenschutzeinstellungen, potenziellen Risiken und Bedrohungen geschaffen werden. Werden proaktiv Maßnahmen ergriffen, können Einzelpersonen ihre digitale Präsenz besser kontrollieren und die potenziellen negativen Folgen ihres digitalen Fußabdrucks minimieren.

Ein grundlegender Schritt zum Schutz unseres digitalen Fußabdrucks ist die Erhöhung unserer Passwortsicherheit. Die Erstellung zuverlässiger Passwörter kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn wir mehrere Konten verwalten müssen. An dieser Stelle kommen Passwort-Manager ins Spiel. Passwort-Manager bieten eine sichere und bequeme Lösung für die Speicherung und Erstellung sicherer Passwörter. Mit einem Passwort-Manager könnt ihr eindeutige, komplexe Passwörter für jedes eurer Konten verwenden, ohne sich diese merken zu müssen. Mithilfe dieser Passwortsicherheitspraktiken können wir ein sichereres Online-Erlebnis gewährleisten.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet die Möglichkeit die Identität eines Benutzenden anhand von zwei separaten Authentifizierungsfaktoren zu sichern: etwas, das der Nutzende weiß (z. B. ein Passwort) und etwas, das der Nutzende besitzt (z. B. ein eindeutiger Verifizierungscode oder ein biometrischer Faktor wie ein Fingerabdruck). Da für die Authentifizierung zwei verschiedene Informationen erforderlich sind, bietet sie einen besseren Schutz vor Fremdzugriffen, selbst wenn ein Kennwort bereits kompromittiert wurde.

Wie kann auf meinen digitalen Fußabdruck zugegriffen werden?

Unter bestimmten Umständen, wie z. B. am Arbeitsplatz, ist es möglich, dass andere auf eure digitalen Daten zugreifen können. Sowas kann passieren durch: Gemeinsam genutzte Geräte oder Konten: Wenn ihr Geräte wie Computer oder Mobilgeräte gemeinsam mit euren Mitarbeitenden nutzt oder gemeinsame Konten verwendet, können andere auf euren digitalen Fußabdruck zugreifen.

Cloud-Dienste und Dateifreigabe: Wenn ihr Cloud-Dienste oder Plattformen zur gemeinsamen Dateinutzung für berufliche Zwecke nutzt, können bestimmte Berechtigungen oder Zugriffskontrollen eingerichtet sein, die es anderen in eurem Unternehmen ermöglichen, auf eure Dateien und Daten zuzugreifen oder sie einzusehen.

Im Rahmen von Bewerbungsverfahren wird der digitale Fußabdruck auch gerne mal überprüft. Dabei werden die öffentlich verfügbaren Informationen durchforstet, um sich einen ersten Eindruck des Bewerbenden zu verschaffen. Entweder durch Social Media Screening, wo speziell nach eurem Profil, öffentlichen Beiträgen, Fotos und Kommentaren gesucht wird. Oder aber auch durch eine einfache Online-Suche kann der Arbeitgebende herausfinden, welche Informationen öffentlich über euch verfügbar sind. Dementsprechend ist es eine gute Idee eine Selbstrecherche durchzuführen, um sich bewusst zu machen, welche Informationen für andere zugänglich sind, und gegebenenfalls notwendige Schritte einzuleiten, um eure Online-Präsenz zu verwalten. Achtet daher gut darauf, was ihr mit der digitalen Welt teilen wollt.

Wie kann das alles vermieden werden?

Überprüft einfach eure Datenschutzeinstellungen und passt sie auf Social Media an, um zu kontrollieren, welche Informationen für die Öffentlichkeit oder bestimmte Personen sichtbar sind und welche ihr einschränken wollt. Schränkt den Zugang zu persönlichen oder sensiblen Inhalten ein, die möglicherweise nicht für eure beruflichen Qualifikationen relevant sind.

Der Schutz eures digitalen Fußabdrucks ist heutzutage von entscheidender Bedeutung. Mit den genannten Praktiken könnt ihr eure Online-Sicherheit verbessern, eure persönlichen Daten schützen und die Risiken von Cyber-Bedrohungen minimieren. Bleibt proaktiv, bleibt informiert, und übernehmt die Kontrolle über eure digitale Präsenz. Im schlimmsten Fall müsst ihr euch für jedes Vorstellungsgespräch eine neue E-Mail ausdenken!

Falls ihr noch mehr Tipps möchtet, findet ihr weitere Blogbeiträge dazu unter dem Tag IT-Sicherheit.

 


Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Malak Mostafa.

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