Im Rahmen des Projektes Datensicherung.NRW (Dasi.NRW) gibt es aktuell drei Dienstleister (DL)-Hochschulen, an denen eine Commvault Backup-Infrastruktur aufgebaut ist und an denen neben den eigenen Backups auch die Daten weiterer angeschlossener NRW-Hochschulen (sog. „Dienstnehmer“ (DN)) gespeichert werden. Zu den drei Dienstleistern gehört neben der Uni Bielefeld und der Uni Duisburg-Essen auch die RWTH Aachen.
Am 10. Oktober war es so weit: Das Datentaxi stattete Siegen einen Besuch ab.
Aber was ist überhaupt „Onboarding“? Und was ist das Datentaxi?
Möchte nun eine NRW-Hochschule an dem Projekt neu teilnehmen und ihre Datensicherung zu einem dieser Dienstleister durchführen lassen, so nennt man diesen Prozess „Onboarding“.
Wie läuft ein Onboarding Prozess ab?
Interessierte Hochschulen wenden sich in der Regel zunächst an die Projektleitung oder Koordinierungsstelle woraufhin ein erstes Kennenlerngespräch erfolgt, um die Datensicherung-Anforderungen der Hochschule mit dem Serviceangebot von Dasi.NRW abzugleichen und die vertraglichen Voraussetzungen zu klären.
In einem gemeinsamen Termin zwischen DL- und DN-Hochschule werden anschließend die technischen und vor Ort herrschenden Gegebenheiten erfasst. Stellt sich heraus, dass die Netzanbindung für das erste initiale Backup (Vollsicherung) nicht ausreicht, kann auf das sogenannte „Datentaxi“ zurückgegriffen werden.
Hierbei handelt es sich um einen Service, bei dem die erste zu sichernde Datenmenge der Dienstnehmer-Hochschule auf ein mobiles Storagesystem gespeichert wird. Dieses Storagesystem wird anschließend per Pkw („Taxi“) zur Dienstleister-Hochschule gefahren und dort in deren Backupinfrastruktur eingepflegt.
Dieser Service wird in Kooperation mit der Firma Seagate Lyve angeboten, welche die Storagesysteme zur Verfügung stellt und sich um den Transport der Systeme zwischen den beteiligten Hochschulen kümmert.
Unterstützt wird dieser Vorgang von den Backup Admins der beteiligten Hochschulen sowie einem Consultant der Firma Commvault.
Onboarding completed – Die Uni Siegen ist an Bord
Ein solches Onboarding an das RWTH Backupsystem läuft derzeit mit der Uni Siegen, welche neue Dienstnehmer-Hochschule bei uns werden möchte.
Mehrere Abstimmungstermine haben bereits stattgefunden und am 10. Oktober fuhr das Datentaxi nach Siegen um die Storagesysteme dort zu konfigurieren und in das Netzwerk der Uni Siegen einzubinden.
Anschließend wurden die initialen Backupdaten der Uni Siegen auf diesen Storage gesichert.
Parallel wurden an der RWTH die Vorbereitungen für die Anbindung an das RWTH Backupsystem getroffen. Ist das Storagesystem gefüllt, fährt das „Taxi“ weiter nach Aachen um die Daten in unser Backupsystem einzupflegen.
Die folgenden Datensicherungen, die inkrementell erfolgen, kommen dann über das DFN Netzwerk und die Uni Siegen ist final „ongeboarded“.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Dörte Rosendahl.