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Face ID auf dem Vormarsch – Was steckt hinter der Technologie?

07. April 2025 | von

Quelle: Freepik

Seit nicht allzu langer Zeit gibt es Face ID. Die Gesichtserkennung sichert unsere Daten und macht sie nur für uns zugänglich. Wir haben uns mit dem Thema beschäftigt und alle wichtigen Informationen zusammengetragen, um einen Einblick in die komplexe Technik und die Sicherheitsrisiken zu geben.

 

 

 

Face ID – Wie sicher ist die Gesichtserkennung?

Seit November 2017 gibt es sie, und mittlerweile ist sie fester Bestandteil der Identitätserkennung in den meisten modernen Smartphones – die Face ID. Ein kleines Wunder der Technik, das es uns ermöglicht, unsere digitale Privatsphäre mit nur einem kurzen Blick in eine hochentwickelte Kamera zu schützen.

Face ID von Apple ist nicht die einzige Gesichtserkennungstechnologie. Auch andere Hersteller wie Samsung, Google, Huawei und Xiaomi setzen auf ähnliche Methoden. Allerdings gibt es große Unterschiede bei der Sicherheit. Während Apple und einige High-End-Modelle von Android eine 3D-Gesichtserkennung verwenden, setzen viele Android-Smartphones nur auf eine einfache 2D-Erkennung, die sich leichter austricksen lässt. Doch wie genau funktioniert die Gesichtserkennung? Welche Unterschiede gibt es, und wie sicher ist das Ganze wirklich?

 

Wie funktioniert die Gesichtserkennung?

Face ID und ähnliche Technologien basieren auf einer speziellen Kameratechnologie, die das Gesicht eines Nutzers scannt und als biometrischen Schlüssel speichert. Grundsätzlich gibt es zwei Hauptmethoden: 2D-Gesichtserkennung und 3D-Gesichtserkennung.

Bei der 2D-Gesichtserkennung wird das Gesicht mit einer normalen Frontkamera aufgenommen. Diese Methode ist in der Regel sehr schnell. Daher setzen viele Mittelklasse-Android-Smartphones auf diese Technologie, obwohl sie, vergleichsweise, unsicher ist.

Die sicherere Alternative ist die 3D-Gesichtserkennung mit einer Tiefenkamera. Diese projiziert bis zu 30.000 unsichtbare Infrarot-Punkte auf das Gesicht des Nutzers.

Ein Infrarotsensor misst die Reflexionen dieser Punkte und erstellt daraus ein detailliertes 3D-Modell des Gesichts. Da ein echtes 3D-Bild verwendet wird, kann diese Methode nicht mit einfachen Fotos oder Videos ausgetrickst werden. Apple und einige Android-Smartphones setzen auf diese Technologie, um die Sicherheit zu erhöhen. Bei der 3D-Erkennung speichert das Smartphone das Gesichtsmodell und vergleicht es bei jeder Nutzung mit dem aktuellen Gesicht des Nutzers. Gibt es keine Übereinstimmung, bleibt der Zugriff verwehrt.

 

Wie unterscheiden sich 2D- und 3D-Gesichtserkennung in der Sicherheit?

Die Sicherheit hängt stark davon ab, welche Technologie verwendet wird. Besonders sicher ist die 3D-Gesichtserkennung, wie sie von Apple und einigen Android-Geräten genutzt wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine fremde Person das Gerät entsperren kann, liegt bei 1 zu 1.000.000.

Die Gesichtserkennung erkennt den Nutzenden auch bei wechselnden Lichtverhältnissen oder mit Brille und Bart und schützt vor Manipulationen durch Fotos oder Masken. Selbst Tests mit professionellen Hollywood Masken, also sehr detailgetreuen 3D-Masken, schlugen fehl. Die 2D-Gesichtserkennung, wie sie in vielen Android-Geräten zu finden ist, ist unsicherer, da sie oft mit Fotos oder Videos getäuscht werden kann. Sie funktioniert zwar schneller, erfordert aber meist direkten Sichtkontakt und wird aus Sicherheitsgründen oft nicht für Banking-Apps oder Bezahldienste zugelassen.

Zum Vergleich: Die Wahrscheinlichkeit, einen Fingerabdrucksensor zu überlisten, liegt bei 1 zu 50.000. Damit ist die 3D-Gesichtserkennung bis zu 20 Mal sicherer als ein Fingerabdruck.

 

Welche Probleme gibt es bei der Gesichtserkennung?

Eine der größten Herausforderungen für die Gesichtserkennung war die Corona-Pandemie, da Face ID und ähnliche Technologien anfangs nicht mit Masken funktionierten. Apple veröffentlichte später ein Update, um dies zu verbessern, aber viele 2D-Systeme hatten weiterhin Probleme.

Zudem stellt starkes Sonnenlicht für Infrarot-Kameras eine Herausforderung dar, da direktes Licht oder Reflexionen die Erkennung erschweren können.

 

Zukunft der Gesichtserkennung

Die Technologie entwickelt sich ständig weiter und zukünftige Verbesserungen könnten die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit weiter steigern. KI-Unterstützung könnte dabei helfen, Gesichter auch mit Masken oder im Halbschatten sicher zu erkennen.

Darüber hinaus könnte die 3D-Gesichtserkennung in mehr Android-Smartphones Einzug halten, um den Sicherheitsstandard zu erhöhen. Eine besonders interessante Entwicklung wäre die Kombination von Fingerabdruck- und Gesichtserkennung, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.

Welche Methode bevorzugst du? Gesichtserkennung oder Fingerabdruck? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

 


Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Lion Maxym Hovestadt

 

 

 

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