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IT Center Blog

EUNIS 2019 – „On the Decentralization of IT Infrastructures for Research Data Management“

15. Juli 2019 | von

—ENGLISH VERSION BELOW—

Das dieswöchige EUNIS-Paper von Marius Politze und Thomas Eifert beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Verwaltung und Speicherung von dezentralen Forschungsdaten. 
Quelle: Eigene Darstellung

 

Von dezentralen zu zentralen Diensten

Die technische Infrastruktur der RWTH Aachen und vieler anderer Universitäten ist stark dezentralisiert. Institute und Lehrstühle betreiben IT-Services oft selbst, denn gut angepasste Speziallösungen sind den Forschenden wichtig.  

Gleichzeitig bieten Universitätsbibliotheken, Rechenzentren oder IT-Abteilungen zentrale Dienste an. Der Datenaustausch zwischen diesen verschiedenen Systemen ist komplex. Daher ist es von großer Bedeutung, die IT-Unterstützung für ein Forschungsdatenmanagement-System in die Forschungsprozesse zu integrieren. 

Nach Abschluss eines Forschungsprojektes und zur Veröffentlichung von Zwischenergebnissen können die Daten von dezentralen zu zentralen Diensten übertragen werden. Die dafür verwendeten Systeme müssen diese Übertragung so einfach wie möglich gestalten. Darüber hinaus sind in der Forschung lange Aufbewahrungsfristen von teilweise über zehn Jahren üblich, was die Migration von Daten zwischen aufeinanderfolgenden Systemen erforderlich macht. 

Definition von technologieunabhängigen und prozessorientierten Schnittstellen

Die Lösung? Die Definition von technologieunabhängigen und prozessorientierten Schnittstellen.  

Persistent Identifier (PIDs) des Handle-Systems  ermöglichen die Identifizierung und Referenzierung des Datensatzes lokal und global – noch bevor er veröffentlicht wird. Im Forschungsdatenmanagement Blog finden Sie ein kurzes Lehrvideo, das erklärt, was Persistent Identifier sind und wie diese im Rahmen des Forschungsdatenmanagements verwendet werden können.

Am Ende des Datenlebenszyklus, wenn die Daten nicht mehr verändert werden und nur noch selten darauf zugegriffen wird, ist zur Speicherung ein Bandarchiv besonders gut geeignet. Das „simpleArchive“ der RWTH bietet einen Workflow, der diese Technologie für Forschende zugänglicher macht. Es integriert die Erstellung einer PID und die Archivierung eines Datensatzes an einer Schnittstelle.

Zusätzlich müssen bibliographische und über die Zugehörigkeit des Forschenden aussagende Metadaten enthalten sein.  Die Einsicht der Datensätze wird so steuerbar und langanhaltende und weitreichende Verantwortlichkeiten von archivierten Datensätzen können identifiziert werden.  Metadaten und Datensätze werden über die PID verknüpft.

Nominierung zur Förderung durch die Vietsch Foundation

Wir freuen uns, dass das Paper unserer Kollegen zur Förderung durch die Vietsch Foundation vorgeschlagen wurde. Die Vietsch Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung und Entwicklung fortschrittlicher Internet-Technologien für die Wissenschaft und Hochschulbildung nach vorne zu bringen. Sie fördert Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die über einen potenziellen Wert für die Verbesserung der europäischen und globalen Vernetzung von Forschung und Bildung verfügen.

Mehr über die Arbeit von Marius Politze erfahren Sie im Forschungsdatenmanagement Blog.

Übrigens finden Sie unsere Aktuelles-Meldung zur EUNIS hier. Vorbeischauen lohnt sich.

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Sophia Teeuwen.

—ENGLISH VERSION— 

From decentralised to centralised services

This week’s EUNIS paper by Marius Politze and Thomas Eifert is concerned with the challenges of management and storage of decentralized research data. 

The technical infrastructure of RWTH Aachen University and many other universities is highly decentralized. Institutes and chairs often operate IT services themselves, because well-adapted specialized solutions are important to researchers.  

At the same time, university libraries, computing centers or IT departments offer centralized services. Exchanging data between these different systems is complex. Therefore, it is crucially important to integrate IT support for a data management system into research processes. 

After completion of a research project and for publishing interim results the data can be be transferred from decentralized to centralized services. The systems used must make this transfer as easy as possible. Additionally, long retention periods of ten years or more are common in research, making migration of data repositories between successive systems necessary.  

Definition of technology-independent and process-oriented interfaces

The solution? Defining technology-independent and process-oriented interfaces.  

Persistent identifiers (PIDs) of the Handle System allow identifying and referencing the data record locally and globally – even before it is published. In the Research Data Management Blog you will find a short instructional video (German-only) explaining what persistent identifiers are and how they can be used in research data management.

At the end of the data life cycle, when data is no longer changed and only accessed infrequently, a tape archive is particularly suitable for storage. The “simpleArchive” of RWTH presents a simplified workflow making this technology more accessible to researchers. It integrates creating a PID and archiving a data set into one interface. 

Additionally, bibliographic metadata and metadata about the affiliation of the researcher have to be included in order to control which data records are visible for whom. In this way, long-term responsibilities of archived data sets can be identified. Meta data and data sets are linked via the PID. 

Nomination for support by the Vietsch Foundation

We are happy that our colleagues’ paper was proposed for funding by the Vietsch Foundation. The Vietsch Foundation’s mission is to advance the research and development of advanced Internet technologies for science and higher education. It supports research and development projects that have a potential value for improving the European and global networking of research and education.

You can learn more about the work of Marius Politze in the Research Data Management Blog (German-only).

By the way, you can find our latest news about EUNIS here. It is worthwhile to have a look.

Responsible for the content of this article is Sophia Teeuwen.

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