Coscine ist eine Plattform des IT Centers, die Forschende bei der Arbeit mit ihren Forschungsdaten unterstützt. Coscine steht für Collaborative Scientific Integration Enviroment. Die Pilotphase mit den ersten Nutzenden hat begonnen und soll zur anwenderorientierten Weiterentwicklung der Plattform genutzt werden.
Wir freuen uns sehr, Ihnen die Plattform kurz vorstellen zu können. Viel Spaß beim Lesen!
Hintergrund
Forschende nutzen bereits eine Vielzahl an Diensten, um ihre Forschungsdaten zu organisieren, zu speichern und zu teilen. Das kann mit steigender Anzahl an ForschungspartnerInnen, Diensten und Daten schnell unübersichtlich werden. Hier soll Coscine Abhilfe schaffen.
Als Integrationsplattform erlaubt Coscine es, bereits etablierte Dienste des IT Centers wie den Forschungsdatenspeicher (FDS.NRW) und GitLab – in Zukunft auch externe Dienste wie sciebo – auf Projektebene miteinander zu verknüpfen und zu verwalten.
Mit Coscine als zentralem Hub für Projekt-, Forschungs- und Metadaten wird es leichter, den Überblick zu behalten:
Open Source Lösung aus dem IT Center
Coscine wird vom IT Center der RWTH Aachen University als Open Source Projekt entwickelt und betrieben. So soll sich eine Community von Nutzenden und EntwicklerInnen bilden, um Coscine kontinuierlich zu verbessern und die vielfältigen Anforderungen der Forschenden zu erfüllen.
Forschende profitieren von etablierten Diensten und spezialisierten Datenspeichern die durch Coscine jetzt auch FAIR gemacht werden.
Mit dem offenen und integrativen Ansatz setzen die EntwicklerInnen darauf, „etablierte Lösungen zu verknüpfen, Medienbrüche zu vermeiden und Metadatenmanagement parallel zum Forschungsprozess zu unterstützen“, so Bela Brenger, der im FDM-Team die Rolle des Service Managers für Coscine innehat. „Es hat sich gezeigt, dass Forschende sehr unterschiedlich mit Ihren Daten umgehen und die Methodenvielfalt dazu führt, dass es keine monolithische „große Lösung“ geben kann, die für alle Forschenden und Prozesse passt. Daher verfolgen wir mit Coscine einen integrativen Ansatz“.
Die nächsten Schritte
Zunächst werden Dienste des IT Centers, die im FDM-Kontext stehen, mit Coscine verknüpft. Konkret betrifft dies die Nutzung des Forschungsdatenspeichers und des Metadatenmanagements. Darüber hinaus wird Gitlab angeschlossen und die Integration von externen Cloud-Diensten (z.B. sciebo) ist ebenfalls vorgesehen.
Die Plattform läuft bereits und eine kleine Anzahl ausgewählter Nutzender testet das System intensiv. So kann eine enge Betreuung garantiert und schnell auf Anforderungen reagiert werden. Coscine wird anhand des Feedbacks der Forschenden laufend weiterentwickelt.
Einfach ausprobieren
Die aktuelle Pilotphase ist öffentlich, das heißt, alle Interessierten können die Plattform testen und für ihre Forschungsdaten nutzen. Nutzende werden dazu angehalten, Feedback zu geben, um die Weiterentwicklung mitzugestalten, die Plattform zu verbessern und zukünftig zu integrierende Dienste vorzuschlagen.
Die EntwicklerInnen weisen für die der Pilotphase jedoch darauf hin, dass es noch zu Einschränkungen in der Verfügbarkeit und Nutzung der angebotenen Dienste kommen kann.
Mehr erfahren
Sie haben Fragen zu Coscine? Schreiben Sie einfach an das ServiceDesk. Die Entwickler freuen sich über Ihre Nachricht.
Schauen Sie auch in die Dokumentation auf IT Center Help.
Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Bela Brenger und Jana Baur