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Gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft, dem Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V., der Atos Information Technology GmbH und mit verschiedenen NFDI-Konsortien wird der Cloud-basierte Datenraum „FAIR Data Space“ für Wirtschaft und Wissenschaft geschaffen und aufgebaut.
Was ist das Ziel dieses Projektes?
Die NFDI und die föderierte Daten-Infrastruktur Gaia-X verfolgen das Ziel des Datenaustauschs in unterschiedlichen Anwendungsdomänen wie in Wissenschaft und Wirtschaft. Dieser Austausch soll mithilfe einer vernetzten Infrastruktur und einer Interoperabilität durch Metadatenstandards ermöglicht werden. Dabei priorisiert die NFDI die Umsetzung der FAIR-Prinzipien, während sich Gaia-X dem Thema Datensouveränität widmet. Die Vernetzung dieser beiden Initiativen trägt zur Umsetzung der Datenstrategie des Bundes bei: Im Jahr 2021 wurde die Datenstrategie mit dem Ziel verabschiedet, das Potenzial von Daten in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft nutzbarer zu machen und Datenkompetenzen, Datensouveränität und Dateninfrastrukturen zu stärken.
Das Projekt FAIR Data Spaces schafft eine Roadmap für die Zusammenarbeit der beiden Initiativen. Es:
- klärt ethische und rechtliche Rahmenbedingungen für den Datenaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft,
- schafft gemeinsame technische Grundlagen
- und demonstriert die Nutzung von Gaia-X-Technologien für das Bereitstellen und Nutzen von Forschungsdaten entlang der FAIR-Prinzipien in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und Branchen.
Der gemeinsame Projektantrag wurde am 09.04.2021 beim BMBF eingereicht und die Förderung begann bereits am 17.05.2021. Der Umsetzung des FAIR Data Space steht damit nichts mehr im Weg!
Die Arbeitsbereiche für die Entwicklung des FAIR Data Space
Das Projekt setzt sich aus insgesamt 5 Arbeitsbereichen zusammen:
- Roadmap & Community
- Ethik & Recht
- Technik
- Demonstrator
- Projektmanagement
Die RWTH ist dabei insbesondere in den Bereichen Technik und Demonstrator involviert.
So wird beispielsweise im Projektbereich Technik ein „FAIR Identity Space“ entwickelt, welcher Authentifizierungsframeworks- und Infrastrukturen, Autorisierungs- und Delegationsservices sowie die Organisationszuordnung bereitstellt und implementiert.
Der Aufbau eines Demonstrators auf Basis von GitLab wird von dem Projektbereich „FAIR Research Data Quality Assurance and Workflows“ umgesetzt. Dieser agiert als Proof of Concept für die Implementierung und stellt außerdem die Basis für ein langfristiges wissenschaftsgeleitetes Bewirtschaftungskonzept.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Arlinda Ujkani, Jana Baur und Marius Politze.
