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IT Center Blog

Das Metadatenformular – Archivknoten migrieren über Metadaten

15. Dezember 2021 | von
Dackel sitzt in einem großen Karton

Quelle: Unsplash

Wir kennen es selbst zu gut von Umzügen aller Art: Wenn wir wissen, was in den Kartons enthalten ist, fällt es uns viel leichter zu entscheiden, ob wir bestimmte Inhalte noch weiterhin aufheben möchten oder, ob wir uns von ihnen verabschieden können. Aus diesem Grund schreiben wir zumindest auf den Karton, was enthalten ist und wo es hingehört.

Das Gleiche gilt für Daten, die wir beispielsweise archivieren wollen. Wir haben zwar keine Kartons zur Verfügung, aber wir können die zu archivierenden Knoten mit Metadaten „beschriften“. Dafür erhalten die entsprechenden Knotenansprechpersonen einen dedizierten Link zu einem Metadatenformular, was genau zu einem Archivknoten gehört. Was es damit auf sich hat, lest ihr in diesem Beitrag.

Das Umzugsformular, oder auch Metadatenformular

Im Zuge der Archivmigration geht es darum, die in Archivknoten vorgehaltenen Daten zu klassifizieren und anschließend in die entsprechenden Zielsysteme zu migrieren. Dies geht nicht ohne die Nutzenden, die ihre Daten am besten kennen. Aus diesem Grund sammeln wir Metadaten zu den entsprechenden Knoten ein. Dies geschieht über ein Webformular. Die Links werden individuell für jeden Archivknoten generiert, sodass die Zuordnung der Metadaten anschließend auch auf die zu archivierenden Daten passt.

Das klingt erst mal ganz schön abstrakt, doch, wenn man es sich bildlich vorstellt, füllt man eine Art Umzugsformular aus. Dieses enthält wichtige Informationen über die Daten. Daten über Daten sozusagen, also Metadaten. Mit Hilfe dieser Daten wird nicht nur bestimmt, um was für eine Art Daten es sich handelt, sondern über die Klassifikation der Daten findet auch die Zuordnung zum entsprechenden Zielsystem statt. Forschungsdaten werden nach Coscine migriert und Daten ohne Forschungskontext werden in das DigitalArchiv migriert.

Wie bei jedem Umzug werden bei der Archivmigration viele Nutzende feststellen, dass sie keine Verwendung mehr für die archivierten Daten haben und eine Migration gar keinen Sinn macht. In diesem Fall könnt ihr ganz bequem auf den Button „Knoten verwerfen“ klicken. Der Knoten wird dann nicht migriert und schließlich verworfen.

Aber warum sammeln wir Daten über Daten?

Wenn wir uns mal vor Augen führen, dass die zu archivierenden Daten allein im DigitalArchiv mit einer Haltedauer von 10 Jahren versehen werden, bedankt sich unser zukünftiges Ich oder aber auch ein*e Nachfolger*in über grundlegende Informationen über die archivierten Daten. Ein guter Index ist in jeder größeren Publikation oder wissenschaftlichen Arbeit unverzichtbar. Wieso dann nicht auch, wenn es um unsere zu archivierenden Daten geht?

Mit der Umstellung von Archiv auf das neue DigitalArchiv ist es nun möglich, Lese- und Schreibrechte zu verwalten. Somit können weitere Datenprojekt-Admins auf die Inhalte zugreifen. Mit Metadaten ist das Auffinden und Sichten von Daten somit um einiges einfacher, da so auch Personen einen Eindruck von den archivierten Daten erhalten, die es bspw. nicht oder schon vor sehr langer Zeit abgelegt haben.

Archivknoten migrieren über Metadatenformular

Im Fall unseres großen Umzuges archivierter Daten ist es allerdings umso wichtiger, dass Metadaten spezifisch zu jedem Archivknoten eingegeben werden. Sie sind strenggenommen zwingend erforderlich, da ohne die Eingabe der Metadaten und entsprechende Zuordnung zu Forschungsdaten oder Nicht-Forschungsdaten, Daten nicht migriert werden können. Deswegen lohnt es sich so früh, wie nur irgendwie möglich, die Metadaten einzugeben. Aktuell liegen die archivierten Daten noch im Archiv, das nur „read only“ zur Verfügung steht. Erst nach der Migration könnt ihr wieder auf eure Daten im neuen Speicherzielort zugreifen. Sobald das möglich ist, werdet ihr ganz individuell per Email informiert.

Also ran an die Metadaten, fertig, los! 😉

Auf IT Center Help findet ihr die Anleitung zum Migrieren über das Metadatenformular sowie viele weitere hilfreiche Anleitungen.

Spätestens am 30. Juni 2022 wird es kritisch, denn dann heißt es „Bye, bye TSM und Tape Library!“, wenn das Alt-System abgeschaltet wird.

Unsere Beiträge zum Thema Archivmigration findet ihr im IT Center Blog.

 

Verantwortlich für den Inhalt dieses Beitrags ist Nicole Filla.

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