Am Freitag, dem 13. Dezember 2024, stand der jährliche Rauchmeldertag an – ein Anlass, der auf die Bedeutung von funktionierenden Rauchmeldern hinweist. Was oftmals als Unglückstag gilt, soll durch präsentative Maßnahmen zu einem Glückstag werden.
Vor 30 Jahren gab es mehr als doppelt so viele Brandtote wie heute. Dieser Rückgang ist vor allem auf die schrittweise Einführung der Rauchmelderpflicht in den einzelnen Bundesländern zurückzuführen, die unabhängig voneinander umgesetzt wurde. Den Anfang machte Hessen im Jahr 2005, und Berlin führte die Pflicht schließlich 2017 ein. Auch die Aufklärungsarbeit der Feuerwehr und Initiativen wie „Rauchmelder retten Leben“ vom Jahr 2000 tragen wesentlich dazu bei.
Brandschutz an der RWTH Aachen
Rauchmelder sind entscheidend, um Leben zu retten. Zwei Drittel der Brandopfer werden im Schlaf überrascht – funktionierende Rauchmelder alarmieren rechtzeitig und können Schlimmeres verhindern. Neben der privaten Vorsorge spielt der betriebliche Brandschutz eine wichtige Rolle. Das Sachgebiet Brandschutz (Dezernat 11.0 Infrastruktur – 11.03. Brandschutz) der RWTH Aachen ist unter anderem für die regelmäßige Unterweisung der Beschäftigten und die Ausbildung von Brandschutzhelfer*innen zuständig. Die Aufgabengebiete sind auf der Webseite des RWTH-Intranets zu finden.
Die Schulung von Brandschutzhelfer*innen ist nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern ein zentraler Baustein der Prävention. Betriebe sind verpflichtet, eine ausreichende Anzahl von Beschäftigten im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen zu schulen. Die Anzahl der benötigten Brandschutzhelfer*innen ergibt sich aus der Gefährdungsbeurteilung. Als Richtwert gilt, dass etwa fünf Prozent der Belegschaft ausgebildet sein sollten.
Inhalte der Brandschutzhelfer-Ausbildung
Die Schulung besteht aus theoretischen Grundlagen und praktischen Übungen:
- Rechtliche Grundlagen und Gefahren durch Brände
- Vorbeugender Brandschutz im Betrieb
- Verhalten im Brandfall und Erstmaßnahmen
- Kenntnisse über die Funktionsweise von Feuerlöschern
- Praktische Übungen mit verschiedenen Feuerlöschern und Brandattrappen
Wichtige Tipps für den privaten Brandschutz
- Rauchmelder regelmäßig testen und auf langlebige Modelle setzen
- Elektrogeräte sowie Kabel und Stecker auf Beschädigungen prüfen
- Mehrfachsteckdosen nicht überlasten
- Fettbrände niemals mit Wasser löschen, sondern mit einer Löschdecke ersticken
- Herdplatten nie unbeaufsichtigt lassen und brennbare Materialien von Kochflächen fernhalten
- Heizgeräte mit ausreichendem Abstand zu brennbaren Materialien platzieren
- Fluchtwege stets freihalten
Mehr Informationen zu den Aufgaben des Sachgebiets Brandschutz und der Ausbildung zum*zur Brandschutzhelfer*in findet ihr auf der Webseite des RWTH-Intranets.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Christian Blischke und Malak Mostafa.
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