Quelle: Eigene Darstellung
Der DataStorage.nrw bietet euch einen sicheren Speicherplatz für eure Forschungsdaten – für alle DH.NRW-Hochschulen. Der Zugang erfolgt über die FDM-Plattform Coscine, die unterschiedliche Ressourcentypen bereitstellt. Diese könnt ihr entweder mit oder ohne hinterlegten Speicherplatz nutzen. In diesem Blogbeitrag erklären wir euch, wie ihr den Speicherplatzantrag über Coscine-JARDS ganz einfach stellen könnt.
100 GB Speicherplatz für euch – direkt verfügbar
Als Mitarbeitende einer DH.NRW-Hochschule erhaltet ihr pro angelegtem Projekt in Coscine automatisch 100 GB Web-Speicherplatz. Damit könnt ihr Forschungsdaten inklusive zugehöriger Metadaten über die Weboberfläche hoch- und herunterladen. Die Freischaltung der Standard-Quota von 100 GB erfolgt, sobald eure Hochschule den entsprechenden Vertrag unterzeichnet hat. Solltet ihr mehr als 100 GB benötigen, wird ein Speicherplatzantrag notwendig, um die Qualität und Quantität der gespeicherten Metadaten sicherzustellen.
Noch mehr Speicherplatz benötigt?
Der DataStorage.nrw basiert auf einem S3-Speichersystem, das speziell für die Speicherung großer Datenmengen geeignet ist. Wenn ihr eine S3-Ressource nutzen wollt, wird jedoch ein Speicherplatzantrag notwendig. Warum? Da S3-Ressourcen eine direkte Kommunikation mit dem Speichersystem erlauben und dadurch die Eintragung von Metadaten auf der Oberfläche nicht mehr obligatorisch ist, wird ein Speicherplatzantrag nötig. In diesem wird unter anderem erläutert, welche Metadaten die Forschungsdaten im Projekt besitzen. Den Antrag könnt ihr über Coscine- JARDS stellen.
So funktioniert der Speicherplatzantrag mit JARDS
JARDS (Joint Application, Review, and Dispatch Service) ist eine Software, die für die Vergabe von Rechenzeit oder Speicher- und Datenverarbeitungsressourcen konzipiert wurde und verwendet wird. Seit Juli 2023 verwendet Coscine eine eigene JARDS-Instanz (Coscine-JARDS) für die Vergabe von Speicherressourcen und schafft damit eine Grundlage für Vergabeprozesse von Speicherressourcen auf dem DataStorage.nrw.
Im Antragsformular gebt ihr unter anderem folgende Informationen an:
- Details zu eurem Coscine-Projekt
- Die benötigte Speicherplatzmenge
- Eine Aufteilung des Speicherplatzes auf Unterprojekte (falls erforderlich)
- Einen Workflow inklusive der Metadateneintragung
Der Antrag wird dann in einem DH.NRW-weiten Peer-Review-Verfahren durch Expert*innen aus dem Bereich Forschungsdatenmanagement geprüft. Sowohl Expert*innen von eurer Heimatorganisation als auch eine weitere Hochschule aus NRW bewerten den Antrag. Anschließend werdet ihr über die Genehmigung oder eine mögliche Ablehnung informiert. Falls Informationen fehlen, könnt ihr diese bei Rückfragen nachreichen.
Tipps für eine reibungslose Genehmigung
Damit euer Antrag abgesegnet wird, haben wir hier einige hilfreiche Tipps für euch:
- Coscine-Projekt vorbereiten: Erstellt euer Projekt (falls gewünscht auch inklusive der Unterprojekte) in Coscine, da die Projekt-URL für die Zuteilung des Speichers benötigt wird.
- Metadatenprofil nutzen: Wählt ein fachspezifisches Metadatenprofil in Coscine aus oder erstellt bei Bedarf ein eigenes Profil mithilfe der Plattform AIMS.
- Workflow beschreiben: Stellt klar und nachvollziehbar dar, wie ihr die Speicherung eurer Daten und Metadaten plant.
Es gibt nun auch die Möglichkeit im Speicherplatzantrag ein PDF hochzuladen. So könnt ihr z.B. den Datenmanagementplan zu eurem Forschungsprojekt oder eine Skizze mit den Workflow-Schritten den Reviewern als zusätzliches Material zur Verfügung stellen.
Weitere Informationen
Falls ihr noch Fragen zur Speicher-Verteilung in Coscine oder zu Speicherplatzanträgen habt, lohnt sich ein Blick in die Coscine-Dokumentation. Dort findet ihr alle relevanten Details.
Bei Feedback, Fragen oder Unsicherheiten könnt ihr euch jederzeit an das IT-ServiceDesk wenden.
Ihr habt die ersten Beiträge dieser Reihe verpasst? Kein Problem. Mit einem Klick auf „Vom Research Data Storage (RDS) zum DataStorage.nrw“ oder „Migration von RDS zu DataStorage.nrw – Was ihr wissen müsst“, „DataStorage.nrw – wie erfahrt ihr, wann eure Forschungsdaten migriert werden?“ und „DataStorage.nrw – Startklar und verfügbar!“ sowie „DataStorage.nrw: Startklar und verfügbar!“ gelangt ihr zu den Beiträgen.
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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Katja Jansen und Arlinda Ujkani.
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