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Chemie für nachhaltige Baustoffe

Neue Veröffentlichung
Korrosionsstrom betreibt Korrosionssensor

13. Juli 2017 | von

Neuer Korrosionssensor für Stahlbeton benötigt keine externe Stromquelle. Stahlkorrosion verursacht jährlich einen enormen wirtschaftlichen Schaden, der durch durch die Installation geeigneter Überwachungsgeräte reduziert werden könnte. Diese sollten einfach, zuverlässig und langlebig sein und sollten keine Wartung oder Instandhaltung erfordern. Die vorliegende elektrochrome Vorrichtung ist so konstruiert, dass sie den Makrozellenstrom einee aktiven, chloridinduzierten Korrosionselements als Energiequelle nutzt, um einen Farbwechsel auszulösen. Auf diese Weise bleibt das System inaktiv, bis Korrosion auftritt. Die Vorrichtung besteht aus Diheptylviologen in einem flüssigen Polymerelektrolyten aus LiClO4 und Poly(ethylenglykol). Die Zugabe von Viologen senkt den den Widerstand, bewirkt aber keine weiteren Änderungen der elektrochemischen Eigenschaften des Polymerelektrolyten. Die Impedanzspektren deuten darauf hin, dass eher Ionentransport- als kapazitive Effekte die elektrochemischen Eigenschaften dominieren. Experimente mit Gleichstrom im μA-Bereich zeigen elektrochrome Schaltzeiten von mehreren Minuten, was für die beabsichtigte Überwachungsanwendung ausreichend ist.

T. Juraschek, O. Weichold
Development of an electrochromic device triggered by the macrocell current in chloride‐induced corrosion of steel‐reinforced concrete
J. Phys. Org. Chem. 2017, e3739. https://doi.org/10.1002/poc.3739

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