Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat bekanntgegeben, dass der Sonderforschungsbereich SFB985 für eine weitere und letzte Förderperiode verlängert wird! Das bedeutet, dass dieser für weitere vier Jahre finanziell unterstützt wird.
Sonderforschungsbereiche ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen. (Quelle)
Der SFB985
Der interdisziplinäre SFB985 setzt sich aus Forschenden aus den Bereichen Chemie, Physik, Ingenieurswissenschaften und Medizin der RWTH Aachen, der Uniklinik Aachen, des Forschungszentrums Jülich und des Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien (DWI) zusammen. Sie kooperieren bei der Erforschung von Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten von funktionellen Mikrogelen und Mikrogelsystemen.
Bei diesen ist die Besonderheit, dass sie durch Änderung der Temperatur, Druck, pH-Wert und anderen Eigenschaften, gezielt dazu gebracht werden können, anzuschwellen oder zu kollabieren.
INF-Projekt
Das Datenmanagement und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Disziplinen wurde seit Beginn des SBF von einem INF-Projekt unterstützt.
Der Fokus in der ersten Förderphase lag vor allem auf dem Management der erzeugten und untersuchten Proben, die zwischen den verschiedenen Standorten ausgetauscht wurden.
Hier galt es eine zentrale Plattform zu entwickeln und bereitzustellen, um das Probenmanagement sicherzustellen.
Die zweite Förderphase galt den Aktivitäten zur Entwicklung einer strukturierten Unterstützung des Forschungsdatenmanagements (FDM). Die Daten zu den Proben wurden dabei auf die Gesamtheit der erzeugten Forschungsdaten erweitert und im größeren Kontext betrachtet. Auch die Kommunikation mit den Forschenden und die Integration von IT-Lösungen wurden in dieser Förderperiode gestärkt.
Die dritte Förderphase beginnt im Juli 2020. Die Unterstützung des Probenmanagements und der Archivierung bzw. Publikation von Daten wird fortgesetzt. Zudem sollen datenproduzierende Prozesse verbessert werden, indem der Datentransfer und die Datendokumentation so weit wie möglich automatisiert werden.
Geplant ist zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem NFDI-Konsortium NFDI4Chem, in dem der SFB985 als ein exemplarischer „Mikrokosmos“ chemischer Forschung fungiert.
Die RWTH, das FDM-Team und das IT Center sind sehr stolz auf die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit und die weitere Förderung und freuen sich auf vier weitere, intensive Jahre!
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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Florian Claus und Jana Baur.