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IT Center Blog

NHR4CES News – Neue Projektkategorien bei der Beantragung von Rechenzeit

22. September 2021 | von
Frau sitzt vor einem Computer

Quelle: Eigene Darstellung

Seit November 2020 ist das IT Center der RWTH Aachen ein Nationales Hochleistungsrechenzentrum (NHR). Gemeinsam mit sieben anderen geförderten Rechenzentren im NHR-Verbund bieten wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland die Möglichkeit, Rechenkapazität und Expertisen für das Hochleistungsrechnen zu nutzen. Die RWTH Aachen und die TU Darmstadt haben sich thematisch zusammengeschlossen und bilden gemeinsam das „Nationale Hochleistungsrechenzentrum for Computational Engineering Sciences“ (NHR4CES), und kooperieren so im Rahmen von NHR.

Seit Jahren betreibt die RWTH Aachen, ebenso wie die TU Darmstadt, erfolgreich Hochleistungsrechner mit überregionaler Bedeutung – so genannte Tier-2-Rechner. Teile beider Systeme stehen seither akademischen Forschenden aus ganz Deutschland offen. So wird HPC bundesweit vorangetrieben und die weitere Förderung sichergestellt.

Mit dem Zusammenschluss verändert sich nun die Art und Weise, wie Rechenressourcen beantragt und bewilligt werden.

Neue Projektkategorien für Tier-2:

Bei den Tier-2-Projektkategorien, die große Forschungsprojekte betreffen, wird nicht mehr zwischen Mitgliedern der RWTH Aachen und anderen Mitgliedern deutscher öffentlicher oder staatlich anerkannter Lehr- und Forschungseinrichtungen unterschieden.

Mit der Veränderung geht einher, dass die Projektkategorien zukünftig einer neuen Struktur unterliegen: „RWTH Medium“ und „BUND“ werden für Neuanträge nicht mehr zur Verfügung stehen.

Als Ersatz für diese Kategorien werden zwei neue Projektklassen eingeführt:  „NHR Normal“ und „NHR Large“.

Beantragung der Rechenzeit für Projekte der Tier-2-Kategorie:

Die Rechenzeit wird über das gemeinsame NHR4CES-Portal beantragt. Das Verfahren ist dem bisherigen Vorgehen sehr ähnlich.

NHR Normal:

Normalgroßen Projekten stehen Ressourcen von 1 Million bis 8 Million Kernstunden zur Verfügung.

NHR Large:

Großen Projekten stehen mehr als 8 Millionen Kernstunden bis zu einem Maximum von 35 Millionen Kernstunden zur Verfügung.

Alle Projekte haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr und unterliegen einem wissenschaftsgeleitetem Begutachtungsverfahren.

Und was passiert mit laufenden Projekten?

Laufende Projekte werden wie geplant fortgesetzt. Projektverlängerungen in diesen Kategorien sind noch bis zum 30. November 2021 mit einer maximalen Projektlaufzeit bis zum 31. Juni 2022 möglich.

Projektbegutachtung und -bewilligung

Neue Projekte, die zukünftig der Kategorie NHR Normal angehören, werden bedingt zugelassen und mit einer initialen Quota versehen, sobald die wissenschaftliche Begutachtung vorliegt. Die endgültige Bewilligungsentscheidung wird nach Evaluierung aller Großprojekte durch das NHR4CES Vergabegremium, welches vierteljährlich zusammenkommt, getroffen.

Eine nachträgliche Reduzierung der Rechenressourcen ist daher möglich.

Nächster Zeitraum für die Beantragung

Die nächste Projektlaufzeit für NHR4CES beginnt am 01.02.2022 und endet am 31.01.2023.

Anträge für diesen Rechenzeitraum können am 01. November eingereicht werden.

Anträge, die nach diesem Datum eingehen, können nur für den nächsten Rechenzeitraum berücksichtigt werden und es wird keine weitere Erinnerung verschickt. Neue Projekte können in einem vierteljährlichen Rhythmus beantragt werden.

Beantragung der Rechenzeit für Projekte der Tier-3-Kategorie:

Für die Beantragung von Tier3-Rechenprojekte, welche kleinere Projekte mit weniger als 0,24 Millionen Core-Stunden sind, ändert sich das Verfahren nicht. Es bleiben die Kategorien RWTH Small, RWTH Thesis und RWTH Lecture.

Weitere Informationen zur Projektbeantragung findet ihr auf IT Center Help, auf der Quick Reference Card zur Veranschaulichung des Antrags-, Genehmigungs- und Zuteilungsverfahren oder auf der NHR4CES-Website.

 

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Tim Cramer und Janin Vreydal.

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