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IT-Sicherheit im Internet der Dinge

11. Februar 2022 | von
Graphische Darstellung von IoT

Quelle: Pixabay

Immer mehr smarte Technologien erblicken das Licht der Welt. Jedes Alltagsproblem bekommt entweder seine smarte Lösung, oder wird zumindest durch neue Technologien unterstützt. Das Internet ist überall und unterstützt uns in allen Bereichen unseres Lebens. Inzwischen ist sogar die Kaffeemaschine mit dem Smartphone verbunden und sorgt dafür, dass der Kaffee bereits in der Küche auf uns wartet, während wir noch an unserem Schreibtisch sitzen. Das sogenannte Internet der Dinge hat unzählige Vorteile und wird zurecht als 4. Industrielle Revolution bezeichnet. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, was sind die Risiken und wie können wir uns vor ihnen schützen?

Was ist das Internet of Things?

Unter dem Begriff Internet of Things (IoT) wird ein Netzwerk von intelligenten Geräten bezeichnet. Jedes einzelne dieser IoT-Geräte funktioniert wie ein Computer und ist entweder lokal oder über das Internet mit den jeweils anderen Geräten vernetzt.

Vorteile des Internet of Things

Das Hauptziel des IoT ist es, unser Leben zu vereinfachen. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei beinahe grenzenlos. So können beispielsweise verschiedene Haushaltsgeräte und Systeme, verbunden und gesteuert werden, oder gar vollkommen automatisiert funktionieren. Smarte Thermostate und Beleuchtungssysteme, Sprachassistenten, Luftqualitätsmonitore und vernetze Fahrzeuge sind nur ein Bruchteil der möglichen IoT-Anwendungen. In der Medizin sind Wearables, also Geräte, die am Körper getragen werden, Implantate und Smart-Home-Technologien in der Lage Vitalfunktionen zu erfassen und im Notfall sogar an eine Ärztin oder einen Arzt weiterzuleiten. Auch in der Industrie spielt das Internet of Things eine enorme Rolle. Dank IoT können zum Beispiel Fertigungsprozesse effizienter gestaltet werden. Auch die Wartung und Reparatur von Maschinen kann schneller und präziser durchgeführt werden. Inzwischen hat das Internet of Things einen wichtigen Platz in fast allen Aspekten unseres Lebens eingenommen.

Welche Risiken birgt das Internet of Things?

IoT ist jedoch nicht nur mit Vorteilen verbunden. Jedes einzelne eingebundene Gerät kann in einem Netzwerk eine potenzielle Angriffsfläche bieten. Leider lassen die Sicherheitslösungen einiger Geräte noch zu Wünschen übrig. Einige untersuchte IoT-Geräte wiesen Sicherheitslücken auf und leiteten persönliche Daten unter anderem unverschlüsselt weiter. Nicht zu unterschätzen sind ebenfalls physische Sicherheitslücken. Ein sehr „einleuchtendes” Beispiel für unterschätze physische Sicherheitslücken im IoT, lieferte der Sicherheits-Berater Michael Steigerwald während des Chaos Communication Congress 2018 (35C3). Dabei erklärt er unter anderem, wie WLAN-Zugangsdaten und andere Informationen aus einer Smart-Glühbirne herausgelesen werden konnten.

Wie kann ich mein Internet of Things sichern?

Wichtig ist zunächst, einen guten Überblick über die genutzten Geräte und die von ihnen erfassten Daten zu bewahren. Dazu zählt ebenfalls sicherzustellen, dass die auf den Geräten installierten Softwares immer auf dem neusten Stand sind. IoT-Geräte, für die keine Updates zur Verfügung gestellt werden, stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Auch das Netzwerk, mit dem die Geräte verbunden werden, sollte ausreichend geschützt werden. Grundlage hierfür schafft eine zentrale Firewall. Daneben sollte auch die Netzwerk-Infrastruktur, zum Beispiel Router und Switche, durch sichere Passwörter abgesichert werden. Es ist ebenfalls sinnvoll, ein separates Netzwerk für IoT-Geräte einzurichten und Fernzugriffe von außerhalb des Heimnetzes so weit wie möglich zu unterbinden. Die Einrichtung und Nutzung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) bietet dem Nutzenden ebenfalls deutlich mehr Sicherheit. Auch die physische Sicherheit sollte nicht unterschätzt werden. Die IoT-Geräte sollten möglichst nicht frei zugänglich sein.

Mehr Informationen zum Umgang mit dem Internet of Things in Smart-Homes findet ihr auf der Webseite des Bundesamtes für Sicherheit und Informationstechnik (BSI). Weitere Beiträge zum Thema IT-Sicherheit findet ihr in unserem Blog unter dem Tag IT-Sicherheit.

 

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Stéphanie Bauens.

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