Heute nehmen wir euch mit auf eine Reise, die beim „ADSM“ beginnt, über den ‚TSM“ und bis hin zur Commvault-Software geht. Ihr habt es erkannt – heute geht es um die Geschichte unserer Backup-Service.
Wie alles begann…
Über 20 Jahre ist es her, als das IT Center (damals noch „Rechen – und Kommunikationszentrum“) begann, einen hochschulweiten Backup-Dienst aufzubauen.
Die damals gewählte Backup-Software „ADSM“, später und für lange Zeit bekannt als „TSM“ (IBM Tivoli Storage Manager), war für diese lange Zeit das geeignete Werkzeug, um die vielfältigen Systeme an der RWTH zu sichern. Zuletzt wurde diese Backup-Lösung als „IBM Spectrum Protect“ genutzt und im IT Center auf der passenden IBM-Hardware betrieben.
… und sich im Laufe der Zeit entwickelte…
Entlang dieses Weges, der hauptsächlich durch unsere IT Center-Kollegen und langjährigen Backup-Admins Arnold Malcherek und Daniel Stanek gegangen wurde, gab es auch zahlreiche Weiterentwicklungen. Darunter die von Denise Dittrich entwickelte erste Version des Backup-Portals, die 2007 an den Start ging. Dadurch wurde für Inhaber*innen der Rolle „BackupAdmin“ erstmalig eine weitgehende Selbstverwaltung der Backup-Clients ermöglicht. Mit dieser Entwicklung war es Administrierenden endlich möglich, in Eigenregie Standardvorgänge für Backup und Restore durchzuführen.
So kam es, dass der Service praktisch vollflächig von fast allen RWTH-Einrichtungen zum Schutz ihrer Daten eingesetzt wurde – denn das ist, was Backup leistet.
Einen Sprung in der Dienstgüte, also in der Servicequalität, gab es 2011: Als das damalige Rechen- und Kommunikationszentrum für den Service die Zusicherung gegeben hat, jedes Restore zu jeder Zeit mit der Client-seitigen Maximalgeschwindigkeit auszuliefern, um somit noch schneller die Daten im Bedarfsfall wieder verfügbar zu machen.
… aber irgendwann passt die TSM-Lösung nicht mehr
Trotzdem war es irgendwann an der Zeit, den Service „Backup“ ebenso wie das TSM-Backupsystem vor dem Hintergrund der aktuellen und künftigen Anforderungen zu hinterfragen.
Der 2019 startende Veränderungsprozess führte auf der Service-Seite zum Projekt Datensicherung.nrw und damit zu der Idee einer grundsätzlich anderen Form der Service-Erbringung – nämlich von und für NRW-Hochschulen.
Aus dem Projekt Datensicherung.nrw, an dem der Großteil der staatlichen NRW-Hochschulen beteiligt ist, folgte eine Reihe von neuen Anforderungen an die Backup-Software. Schließlich setzte sich in einer ergebnisoffenen Ausschreibung für die Hochschulen des Landes NRW die Firma Commvault mit ihrem Produkt Backup und Recovery durch. Die Commvault-Software und das gemeinsam entwickelte Betriebskonzept der NRW-Hochschulen bilden die tragenden Säulen des Landesdienstes Datensicherung.nrw, der als Backup-Service von der DH.NRW gefördert wird.
Wir freuen uns über diesen erreichten Meilenstein, wenn auch wir auf eine spannende und erfolgreiche Zeit unter Einsatz des TSM-Backupsystems zurückblicken.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Nicole Filla und Thomas Eifert.