Kategorien
Seiten
-

IT Center Blog

Community-Treffen von Moodle.NRW

17. April 2024 | von
Harald Schnurbusch steht während seiner Präsentation vor den Folien.

Quelle: Eigene Darstellung
Harald Schnurbusch bei der Präsentation „Exam Scan – Digitale Einsicht für Paper-Pencil-Klausuren“

Nachdem im März das Moodle-Hochschultreffen an der Universität Leipzig stattgefunden hat, luden die Kompetenzzentren ILIAS.nrw und Moodle.NRW gemeinsam zu einem Community-Treffen an die Ruhruniversität Bochum (RUB) am 10. April ein. Das Treffen richtete sich an alle, die an ihrer Hochschule oder anderen Bildungseinrichtungen am Einsatz und der Entwicklung der Lernplattformen Moodle oder ILIAS beteiligt sind. Auch die Kollegen der Abteilung „Service & Kommunikation“ waren der Einladung gefolgt und möchten euch an dieser Stelle von dem Treffen berichten.

Neben der Möglichkeit, sich in persönlichen Gesprächen mit anderen Teilnehmenden auszutauschen, fanden insgesamt 16 Sessions statt zu unterschiedlichen Themen rund um die Plattformen und die Gestaltung digitaler Lehre. Die RWTH Aachen University war ebenfalls mit einem Vortrag vertreten. Harald Schnurbusch vom Center für Lehr- und Lernservices (CLS) stellte wie schon in Leipzig das an der RWTH entwickelte Moodle-Plugin Exam Scan vor.

 

Barrierefreiheit in Moodle

Die Vortragenden stehen links vor den Präsentationsfolien.

Quelle: Eigene Darstellung
Vortrag „Access all areas: Gemeinsam für noch mehr Zugänglichkeit in Moodle & ILIAS“

In der ersten Session stellte Katharina Gleser von der Bergischen Universität Wuppertal vor, wie Lehrende ihre Lernrauminhalte auf Barrierefreiheit prüfen können. Werden zum Beispiel Bilder zu einer Textseite hinzugefügt, muss auch noch eine Beschreibung des Bildes, ein sogenannter Alternativtext, geliefert werden. Alternativtexte werden von Screenreadern vorgelesen. So gehen für blinde und sehbeeinträchtigte Personen keine wesentlichen Informationen verloren. Das entfällt jedoch, wenn der Haken neben „Bild nur zur Dekoration“ gesetzt wird. Beim Hinzufügen von Bildern gibt es noch Verbesserungsbedarf, da beispielsweise Bilder, die über Drag-and-drop in den Moodle-Lernraum eingefügt werden, automatisch zur Dekoration klassifiziert werden.

Wird die Aktivität „Link“ verwendet, kann man über das Fragezeichen-Symbol den Hinweis lesen, dass der Linktext aussagekräftig sein soll. Allerdings warnt die Aktivität beim Speichern nicht, wenn unter „Name“ nur sowas wie „Link“ steht. Auch hier besteht noch Verbesserungsbedarf.

Hinweise zu Alternativtexten und aussagekräftigen Beschreibungen sind also noch ausbaufähig in Moodle.

Über den Text-Editor kann die Barrierefreiheit zwar geprüft werden, aber ebenso wie bei den oben genannten Aktivitäten besteht auch beim Barrierefreiheits-Checker Nachholbedarf. In der Session wurde der Atto-Editor als Beispiel gewählt. Dort hat der Checker nicht alle Fehler gefunden.

Festgestellte Barrieren lassen sich aktuell nicht aus Moodle heraus melden. Allerdings gibt es Überlegungen, eine solche Meldefunktion im Moodle-Theme Boost Union einzubauen.

 

eLearning Support

Der Untertitel der Session von Guntram Fink und Saraa Feiter von der Hochschule Niederrhein zum Thema eLearning Support lautete „Austausch zum Zusammenspiel von zentralen und dezentralen Einrichtungen/Akteur*innen“. Für die Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Service & Kommunikation war dieses Thema besonders spannend, da die Abteilung als 1st-Level-Support die erste Anlaufstelle für die meisten Anfragen der RWTHmoodle-Nutzenden dient. Dadurch finden regelmäßige Austausche mit den internen Fachabteilungen für Entwicklung und Betrieb sowie den Kolleginnen und Kollegen vom Center für Lehr- und Lernservices statt. Bei dieser Session zeigte sich, dass regelmäßiger Austausch mit allen beteiligten Personen zum Alltag gehören.

Auch die Nutzung von Ticketsystemen ist sehr weit verbreitet. Der Vorteil solcher Systeme ist, dass die Anfragen der Kundschaft nachvollziehbar bearbeitet werden und nicht an Einzelpersonen hängen. Dadurch stoppen Abwesenheiten von einzelnen Bearbeiter*innen, zum Beispiel bei Urlaub oder Krankheit, nicht die Bearbeitung der Anfragen. Am IT Center wird ebenfalls ein Ticketsystem verwendet. Dort gehen alle Anfragen ein, die an den IT-ServiceDesk geschickt werden. So werden beispielsweise Anfragen zu RWTHmoodle über das Ticketsystem bearbeitet. Je nach Anfrage werden diese an die jeweiligen Fachabteilungen weitergeleitet. Didaktischen Support leistet das Center für Lehr- und Lernservices in Form von Beratung und Schulungen.

 

Zum Abschluss des Tages gab es noch ein Get Together, bei dem sich über die Vorträge ausgetauscht oder das eine oder andere besprochene Thema live ausgetestet werden konnte. Alles in allem ein gelungenes Treffen. Wir sind schon gespannt, was das nächste Community-Treffen bereithält.

Wenn ihr Fragen oder Anregungen zu RWTHmoodle habt, wendet euch gerne an den IT-ServiceDesk. Das Center für Lehr- und Lernservices bietet außerdem Schulungen für Lehrende an.

 


Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Verena Grouls.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert