Nicht nur schädliche Angriffe oder äußere Umstände können zu Datenverlust führen, sondern auch Störungen oder Ausfälle stellen eine große Gefahr für betriebsrelevante Daten dar. Deswegen ist es umso wichtiger, Daten zuverlässig zu sichern und im Schadensfall schnell restaurieren zu können. Nur so kann eine möglichst schnelle Wiederaufnahme des Betriebs erfolgen.
Zum 30.06.2022 haben wir am IT Center und an der RWTH Aachen University nun ein neues gemeinsames Ziel: die Umstellung auf unsere neue Plattform, die Backup-Software „Commvault Backup & Recovery“, die an der RWTH das bisherige IBM-Spectrum Protect (ehemals Tivoli Storage Manager, bekannt als TSM) ablöst.
Bereits am 09.12.2021 wurde die Umstellung im Bereich Backup auf der Admin-Runde vorgestellt. Um unsere Administrierenden an der RWTH frühzeitig und umfassend zu informieren, fand am 11.02.2022 eine virtuelle Informationsveranstaltung zur Backup-Umstellung statt. Eingeladen waren alle Backup-Administrierenden und alle Teilnehmenden an der regulären Admin-Runde.
Veranstaltet wurde die Informationsveranstaltung von dem Projektteam zur Backup-Umstellung der Abteilung Systeme und Betrieb, das die anstehenden Änderungen gemeinsam mit dem landesweiten Konsortium Datensicherung.nrw auch umsetzen wird. Im DH-NRW-Projekt Datensicherung.nrw geht die RWTH auch als erstes Dienstleisterzentrum an den Start, um den IT-Basisdienst für Backup und Restore auch anderen staatlichen Hochschulen in NRW zur Verfügung zu stellen.
Die Backup-Umstellung auf eine neue Infrastruktur
Für die RWTH Aachen bedeutet dies, dass wir uns nach vielen Jahren von der IBM-Software Spectrum Protect verabschieden und demnächst die Software von Commvault für die Datensicherung und –Wiederherstellung nutzen werden. Ziel ist es, bis zum 30.06.2022 die Umstellung durchzuführen und keine Backups mehr über Tivoli Storage Manager (bekannt als TSM) entgegenzunehmen. Damit geht einher, dass sich auch die Speicherinfrastruktur, also die Hardware, ändert. Das IT Center wurde für die RWTH mit einer neuen und hochmodernen Speicherinfrastruktur von Hitachi Vantara ausgestattet. An insgesamt sechs RWTH-Standorten werden Daten demnächst standortredundant via s3-Protokoll auf dem Objektspeichersystem gesichert. Die Standortredundanz sichert dabei gegen Katastrophen an einzelnen Standorte ab, wie beispielsweise Ausfälle durch Unwetterschäden, Brände oder andere Schadensereignisse.
Große Umstellung – große Friendly User Group
Die Erfahrung und Expertise unserer Administrierenden an der RWTH ist groß und vielfältig, ebenso wie deren Bedarfe. Gerade im Bereich Backup blicken vielen Kolleginnen und Kollegen auf einen großen Erfahrungsschatz zurück. Aufgrund der Vielfalt der datenhaltenden Systeme und teilweise spezifischen Anforderungen haben wir auch in diesem Umstellungsprojekt zur Unterstützung durch die Nutzenden aufgerufen. Im Rahmen der Admin-Runde und der Infoveranstaltung wurde eine Gruppe von Pilot-Nutzenden zusammengestellt, die gerade in der Anfangsphase der Umstellung viele Informationen erhält, aber auch Feedback liefert. Gemeinsam mit dem Projekt-Team werden Prozesse getestet, häufig gestellte Fragen gesammelt (FAQ) und vieles mehr, um die Umstellung ab dem 01.04.2022 auch RWTH-weit umzusetzen.
Am 15.02.2022 fand bereits der Kick-Off der Friendly User Group statt. Nach einem Warm-Up und Kennenlernen der insgesamt über 30 Pilotnutzenden wurden die nächsten Schritte der Umstellungsplanung erläutert, sowie ein Ausblick über die nächsten Workshops gegeben.
Im Namen des Projektteams bedanken wir uns an dieser Stelle für die Bereitschaft zur Teilnahme und danken allen Kolleginnen und Kollegen, die uns tatkräftig bei dieser Umstellung unterstützen.
Informationen und Updates rund um die Backup-Umstellung 2022 findet ihr auch demnächst weiterhin hier im IT Center Blog sowie auf unseren Social Media Kanälen.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Nicole Filla.