#MeetMeMittwoch: Vor Kurzem hatten wir wieder ein Bilderrätsel für euch auf Lager. In diesem Rätsel haben wir nach dem Schlüsselwort für die Abteilung Systeme und Betrieb (SuB) gesucht. Konntet ihr es erraten?
Das gesuchte Wort war „Zahnrad“. Was es damit auf sich hat und inwiefern dieses Schlüsselwort die Abteilung SuB repräsentiert, erzählt uns der Abteilungsleiter Georg Schramm.
Wer steckt hinter der Abteilung SuB?
Hinter der Abteilung Systeme und Betrieb (SuB) stecken viele schlaue Köpfe, die sich gerne und dauerhaft für ihre IT-Themen einsetzen. In Summe sind wir aktuell 48 Mitarbeitende, 13 Auszubildende und sechs Studentische Hilfskräfte. Die Abteilung gliedert sich in die vier Gruppen „Anwendungsbetrieb & Cloud“, „Anwendungsentwicklung“, „Identity Management & Software“ sowie „Server, Storage, HPC“. Was unsere Qualifikation betrifft, so sind wir unter anderem Fachinformatiker*innen, Mathematisch technische Assistent*innen und Softwareentwickler*innen, Informatiker*innen, Wirtschaftsingenieur*innen, Technomathematiker*innen, Naturwissenschaftler*innen sowie Ökonom*innen.
Was macht die Abteilung SuB besonders?
Warum ist die Abteilung SuB am IT Center unerlässlich?
Die Abteilung Systeme und Betrieb bildet mit den von ihr verantworteten Aufgaben auf verschiedene Art und Weise ein Bindeglied zwischen verschiedenen Teilen des IT Centers, der Hochschule und darüber hinaus: Mit der Bereitstellung großer Teile der IT-Infrastruktur werden viele Nutzende innerhalb und auch außerhalb des IT Centers versorgt und die Verbindung mit den darunterliegenden Infrastrukturschichten (Netzwerk, Gebäude, etc.) ermöglicht. Durch die Einführung, Bereitstellung und Pflege der uns anvertrauten Services und der darauf aufbauenden Prozesse der gesamten Hochschule sind wir ein zentrales Zahnrad im IT-Getriebe für das IT Center und die RWTH Aachen. Mit den für andere Hochschulen angebotenen Services, Konsortialführungen in Projekten und Beteiligung in vielen IT-Gremien gilt dies auch für NRW.
Welche Hauptaufgaben umfassen die Abteilung?
Wir unterstützen die Bereiche Dienstleistung, Forschung und Lehre durch den Betrieb zentraler Hardware- und Software-Systeme. Zu den zentralen Diensten zählen insbesondere die Angebote in den Bereichen Backup, Archiv, High Performance Computing und Mail: Diese Dienste können von den Mitarbeitenden, Studierenden und Angehörigen der Hochschule direkt genutzt werden. Mit den Diensten in den Bereichen Server-Virtualisierung, Datenbanken, Webhosting, Authentifizierung, Managed Services sowie Soft- und Hardwarebeschaffung wird ein wesentlicher Beitrag zur IT-Infrastruktur der RWTH Aachen erbracht. Mit den Services und Projekten wie GigaMove, GitLab, Datensicherung.NRW, IDM.NRW und dem Abschluss von HW-Rahmenverträgen sind wir auch über die Grenzen der RWTH Aachen hinaus tätig.
Welche aktuellen Projekte/Entwicklungen stehen zurzeit an?
Für die Lehre an der RWTH beschäftigt uns zu Beginn des Wintersemesters insbesondere der Betrieb des Campus-Management-Systems RWTHonline sowie des Lehr- und Lernportals Moodle. Auch die Prozesse des Identity Managements sind in dieser Phase von Bedeutung, um alle neuen Angehörigen der Hochschule zu versorgen. Mit dem Projekt Organisationen- und Personenverzeichnis wird auch in Abstimmung mit dem Uniklinikum am Nachfolgesystem des CAMPUS Organisationsverzeichnisses gearbeitet. Ein weiteres großes Projekt stellt die Umstellung des bisherigen Backup- und Archivsystems auf eine neue Software- und Hardware-Infrastruktur, mit der auch andere Hochschulen in NRW versorgt werden, dar. Im Verbund des Nationale Hochleistungsrechnens ist ein JupyterHUB für die Forschung innerhalb des RWTH High Performance Computing in Betrieb gegangen und die Testphase für die RegApp wurde gestartet. Dies ist eine Anwendung, die den Zugang für externe Nutzende erleichtern und Sicherheitsfunktionen wie Multifaktorauthentifizierung ermöglicht. Im Rahmen der NFDI-Beteiligungen wurde für den Research Data Storage eine Erweiterung beschafft, die in den kommenden Monaten allen Hochschulen in NRW die Möglichkeit zur Ablage von Forschungsdaten bietet. Ein weiteres Projekt, mit dem viele Angehörige der RWTH in direkte Berührung kommen, stellt die Erweiterung des Funktionsumfanges von M365 dar. Hier wird unter Beteiligung vieler Gremien die konkrete Nutzung eines Public Cloud-Angebotes geprüft und vorbereitet, während zur selben Zeit die Cloud-Strategie der Hochschule entwickelt wird. Im Projekt IDM.NRW fand gerade der Kickoff für die Zusammenarbeit mit bwIDM2 statt, womit die Zielsetzung verfolgt wird auch über die Landesgrenzen hinaus mit Kooperationspartnern die Authentifizierungs- und Autorisierungsprozesse auf dem neuesten Stand zu halten. Für das Software Asset Managements der Hochschule wird nach der Abnahme die Umstellung vorbereitet. Parallel wird ein Selfservice für die Verwaltung sogenannter Named User Lizenzen aus dem Test- in den Produktivbetrieb überführt.
Wie sieht die Zukunft der Abteilung aus?
Als Abteilung, die für den täglichen, reibungslosen Ablauf vieler verschiedener Prozesse der Hochschule und darüber hinaus verantwortlich ist, stellt die Vereinbarkeit von kontinuierlicher Erneuerung und Veränderung sowie der Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen und Einflüssen die zentrale Herausforderung dar.
Um zwei Punkte zu nennen: Nach der Verabschiedung der Cloud-Strategie des IT Centers wurde mit der konkreten Umsetzung begonnen. Dies beinhaltet sowohl die Aufgabe, Services z.B. in der Community Cloud bereitzustellen als auch die Rolle für die RWTH als Nutzende von Cloud Services einzunehmen. Für uns bedeutet das tiefgreifende Veränderungen von Prozessen für die Nutzenden über die Kooperationspartner bis hin zur eigenen Qualifikation. Nach und nach ergreift diese Veränderung alle Bereiche unserer Abteilung und wir werden für die RWTH und uns einen Weg etablieren.
Die Abwägung von Themen wie Sicherheit, Nachhaltigkeit, Personalgewinnung, Corona, Energieknappheit stellen, insbesondere bei parallelem Auftreten, Anforderungen an das Team und jeden einzelnen. Wir haben erfolgreich den Wechsel in die Pandemie und daraus heraus bewältigt. Es zeichnet sich ab, dass wir in der Zukunft all diese Zustände zeitgleich erfahren. Ein Ziel wird daher sein, die Resilienz von jedem von uns und die des Teams im Auge zu behalten und zu stärken, damit wir unsere Aufgabe erfüllen können.
Vielen Dank für das Interview!
Wir hoffen, dass wir euch viele spannende Eindrücke in die Tätigkeiten, Projekte und Entwicklungen innerhalb der Abteilung SuB geben konnten. Hat euch das Interview gefallen? Dann lasst uns doch gerne ein Herz da!
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Georg Schramm, Denise Dittrich, und Arlinda Ujkani.