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Green IT – Mehr Nachhaltigkeit im Büro

07. November 2022 | von
Halbseitiges Blatt mit Illustration einer Platine

Quelle: Eigene Darstellung

Die Digitalisierung ist längst in allen Bereichen unseres Lebens angekommen. Digitale Technologien spielen eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben und entwickeln sich ständig weiter – und das in rasantem Tempo. Die Entwicklung immer neuerer Technologien schafft völlig neue Chancen und Möglichkeiten aus technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht. Doch die Digitalisierung bringt nicht nur Gutes mit sich. Alle Beteiligten sollten sich stets der Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft bewusst sein.

Digitalisierung kann unter anderen zu negativen Umweltauswirkungen führen. Das muss aber nicht immer der Fall sein. Gezielt und überlegt eingesetzt, kann sie sogar zu mehr Nachhaltigkeit führen. Unter Green IT versteht man die umwelt- und ressourcenschonende Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sowie die Ressourceneinsparung durch den Einsatz von IKT. Wer seine bestehende IT-Infrastruktur nachhaltiger gestalten will, hat zahlreiche Möglichkeiten dies zu tun und kann dabei sogar noch Kosten sparen. In diesem Beitrag stellen wir euch ein paar Lösungen für mehr Nachhaltigkeit im Büro vor.

 

Geräte abschalten und Energie sparen

Manchmal können bereits kleine Gesten eine große Wirkung erzielen. Das trifft auch auf das Ausschalten von Geräten zu. IT-Geräte werden nach Feierabend oft nicht richtig abgeschaltet, Ladegeräte bleiben in Steckdosen stecken und Lichter werden nicht ausgeschaltet. Durch ganz einfache Maßnahmen lässt sich der Energieverbrauch im Büro senken. Hier kann jede*r einzelne Mitarbeiter*in aktiv mit anpacken. Achtet immer darauf, sämtliche Geräte und Lichter auszuschalten, wenn ihr euren Arbeitsplatz nach Feierabend verlasst.

Doch auch ausgeschaltete Geräte verbrauchen Strom, wenn sie ans Netz angeschlossen sind. Mehrfachsteckdosenleisten mit Ein- und Ausschaltern können hier Abhilfe schaffen. Statt jedes Gerät einzeln auszuschalten, kann die Steckerleiste einfach ausgezogen werden. Auch das Ausschalten des WLAN-Routers nach Feierabend oder am Wochenende reduziert den Stromverbrauch. Bei der Wahl des Druckers solltet ihr ebenfalls ein Auge offenhalten. Tintenstrahldrucker verbrauchen zum Beispiel in der Regel deutlich weniger Strom als Laserdrucker.

 

Auf den Bedarf angepasste IT-Ausstattung

Je leistungsfähiger ein Gerät ist, desto mehr Strom verbraucht es bei der Nutzung. Hier lohnt es sich besonders, die IT-Ausstattung an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden anzupassen. Nicht jede*r Mitarbeitende*r braucht Hochleistungsgeräte. Für klassische Büroanwendungen reichen die Kapazitäten von kompakten Mini-PCs zum Beispiel völlig aus. Das Gleiche gilt für klassische Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner. Nicht jeder einzelne Büroraum braucht eine eigene Komplettausstattung. Idealerweise sollten diese Geräte zentralisiert werden.

 

Anschaffung nachhaltiger Hardware

Beim Kauf eines neuen Geräts sollten nicht nur die Anschaffungskosten ausschlaggebend sein, sondern auch die Betriebskosten des Geräts über seine gesamte Lebensdauer. Energieeffizienz und Langlebigkeit sind dabei ein entscheidender Faktor. Für mehr Nachhaltigkeit sollte die Hardware möglichst lange genutzt werden und bestenfalls nachrüstbar sein.

Auch bei der Anschaffung von Peripheriegeräten empfiehlt es sich, Multifunktionsgeräten vorzuziehen. Der Einsatz von energieeffizienteren Geräten mit längeren Lebenszyklen spart nicht nur Strom, sondern auch immer knapper werdende, wertvolle Ressourcen.

 

Papierloses Büro

Nicht selten werden Dokumente und E-Mails unnötigerweise ausgedruckt. Manche dieser Dokumente werden nur kurz genutzt und landen früher oder später im besten Fall im Papierabfall. Digitale Dokumente hingegen können dank Cloud-Lösungen jederzeit und von überall eingesehen, überarbeitet und wieder abgespeichert werden. Bei papierbasierten Prozessen müssten die Dokumente bei jeder Änderung neu gedruckt und in Akten neu eingeordnet werden. Veraltete Dokumente müssen dann entsorgt werden.

Die Herstellung von Papier verbraucht viel Energie, Wasser und Holz und verursacht klimaschädliche Emissionen. Durch die Digitalisierung von Prozessen kann der Verbrauch von wertvollen materiellen Ressourcen wie Papier und Toner deutlich reduziert werden. Das bedeutet, dass weniger Holz und Wasser für die Papierproduktion benötigt werden und die Menge des Papierabfalls deutlich reduziert wird.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, etwas Gutes für unseren Planeten zu tun. Ganz besonders im Bereich der Informationstechnologie besteht ein großes Optimierungspotenzial. Bereits kleine Gesten im Umgang mit IT können zu einem umweltbewussten Umgang mit Ressourcen beitragen, sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz. Dabei können einige dieser Maßnahmen sogar den Geldbeutel schonen. Packen wir es also gemeinsam an!

 

Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Stéphanie Bauens.

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