Es ist soweit! Coscine – die Plattform für Forschungsdatenmanagement (FDM) wechselt ab April 2023 in den Regelbetrieb und wir lassen die Korken knallen!
Wie es dazu kam und was das jetzt für euch bedeutet, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Coscine ist eine Plattform für FDM, die am IT Center entwickelt wurde, um Forschende bei der Arbeit mit ihren Forschungsdaten zu unterstützen. Die FDM-Plattform steht für Collaborative Scientific Integration Environment und soll dabei helfen, die zunehmende Komplexität von Projektmitgliedern, Diensten und Daten zu bewältigen. Daher verfolgt Coscine einen integrativen Ansatz, der es ermöglicht, eine Vielzahl von Methoden und Bedürfnissen zu berücksichtigen.
Das Ziel von Coscine ist es, eine offene und integrative Lösung anzubieten, die es ermöglicht, etablierte Lösungen zu verknüpfen und das Metadatenmanagement während des Forschungsprozesses zu unterstützen. Coscine wurde als Open-Source-Projekt entwickelt und betrieben, um eine Community von Nutzenden zu fördern, die kontinuierlich an der Verbesserung der Plattform arbeiten und die vielfältigen Anforderungen der Forschenden erfüllen können.
Die Technologie hinter Coscine
Coscine setzt auf moderne Technologien und bewährte Standards, um das Forschungsdatenmanagement zu verbessern. Um sicherzustellen, dass die FAIR-Prinzipien eingehalten werden, verwendet Coscine einen Objektspeicher auf Basis von S3 sowie eine fortschrittliche Datenbankarchitektur für Metadaten. Durch SHACL-Applikationsprofile kann eine strukturelle Überprüfung von RDF-Graphen durchgeführt werden.
Coscine kann auch in lokale Prozesse automatisiert eingebunden werden und unterstützt die Suche nach Daten aus verschiedenen Quellen. Mithilfe von etablierten Technologien wie der REST-API und ElasticSearch können Daten und Metadaten automatisch von lokalen Systemen abgerufen werden. Dies ermöglicht die Entwicklung komplexer Dienste zur Unterstützung von Prozessen. Coscine stellt somit eine solide Grundlage für das Forschungsdatenmanagement dar.
Was bisher geschah…
Die Entwicklung von Coscine begann im Jahr 2019 am IT Center der RWTH Aachen University in der Abteilung „Research Processes & Data Management“ und wurde für den Einsatzbereich Forschung konzipiert. Nach einer ausgiebigen Pilotphase, die im März 2020 gestartet ist, wurde diese nun erfolgreich abgeschlossen und die Entscheidung gefällt: Coscine geht in den Regelbetrieb über!
Seit April 2023 steht Coscine nun allen Forschenden der RWTH Aachen und deren Kooperationsmitgliedern zur Speicherung, Verwaltung und Archivierung von Forschungs- und Metadaten, die im Kontext von Forschungsprojekten erzeugt werden, zur Verfügung.
Was das für euch bedeutet?
Ihr könnt euch auf die Verstetigung des Angebots freuen! Dadurch steht euch Coscine wie alle anderen Services des IT Centers durchgehend zur Verfügung. Hierzu müsst ihr keinen neuen Account anlegen, sondern könnt euch einfach mit eurem Benutzernamen per Single Sign-On oder mit eurer ORCID einloggen.
Weitere Informationen, Dokumentation und Hilfe zu Coscine
Wer mehr über die Plattform sowie das Verwalten von Forschungsdaten erfahren möchte, erhält Informationen hierzu auf der Coscine-Webseite und der zugehörigen Dokumentation. Solltet ihr bei der Nutzung von Coscine auf Probleme stoßen, steht euch das IT-ServiceDesk telefonisch, per Chat oder per E-Mail zur Seite.
Ihr wollt mehr zu Coscine lesen? Kein Problem! Sowohl auf unserem IT Center-Blog als auch auf dem FDM-Blog findet ihr alle bisherigen Blogbeiträge zum Thema Coscine.
Habt ihr Coscine schon ausprobiert? Was gefällt euch am besten? Schreibt es uns in die Kommentare!
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Ilona Lang und Arlinda Ujkani.