Quelle: IDM.nrw
Es gibt Neuigkeiten! Wir haben euch bereits zuvor über die Entwicklungen im Projekt IDM.nrw informiert.
Nun haben insgesamt drei Veranstaltungen stattgefunden. Worum es geht? Im Blogbeitrag erfahrt ihr mehr!
Kurzer Rückblick: Womit beschäftigt sich IDM.nrw?
Der Grundgedanke des Projekts ist so einfach wie genial: Hochschulangehörige in Nordrhein-Westfalen sollen IT-Services anderer Hochschulen einfach und unkompliziert nutzen können, indem IT-Services Autorisierungen anhand von einer gemeinsamen Struktur Nutzende qualitativ hochwertig eindeutig identifizieren. Unzählige und umständlich über die Hochschulen verteilte Accounts sollen zukünftig nicht mehr nötig sein.
Um dies umzusetzen, wurden bereits erste Ergebnisse erzielt, viel ist auch noch zu tun. Um die in NRW-ansässigen Expert*innen zusammenzubringen, wurden in der jüngeren Vergangenheit verschiedene Veranstaltungen gehalten, wie das zweite und dritte IDM.nrw Forum und der landesweite Technologieworkshop IDM.nrw.
Zweites und Drittes IDM.nrw Forum
Beim zweiten und dritten IDM.nrw Forum haben sich jeweils 20 IDM-Fachexpert*innen der NRW-Hochschulen virtuell zusammengefunden. Während des zweiten IDM.nrw Forums wurden die aktuellen Ergebnisse aus den IDM.nrw-Arbeitspaketen Zentrale Personengruppen, Evaluierung von Technologien und Gemeinsame Attribute thematisiert. Zudem wurden Zwischenergebnisse zu den Use Cases präsentiert. Beim dritten IDM.nrw Forum standen die Ergebnisse zu den Use Cases Datensicherung.nrw, Coscine.nrw und E-Akte.nrw im Fokus. Zudem wurden die Ergebnisse und Empfehlung zur Ansiedlung des zweiten Faktors sowie die Ergebnisse der Allianz bwIDM und IDM.nrw besprochen und eine Umfrage zur Technologiekarte für NRW durchgeführt.
Bei beiden Terminen war es möglich spezifische Fragen zu den vorgestellten Themen und Use Cases in Breakout-Rooms zu stellen.
Intensiver Austausch
Das Interesse der NRW-Hochschulen am Projekt IDM.nrw ist bei den Veranstaltungen sehr deutlich geworden. Zudem wurde in den beiden Foren deutlich, dass im Land Nordrhein-Westfalen ein großes Interesse an einem intensiveren Austausch über Technologien besteht. Weiterhin wurde sich ein noch ausgeprägterer Bericht über die Technologieergebnisse gewünscht. Daher werden fortan an geeigneten Stellen landesweite Technologieworkshops vom Konsortium IDM.nrw durchgeführt.
Seitens des Projektteams fiel auf, dass der Nutzen vom Projekt IDM.nrw von den NRW-Hochschulen noch nicht in allen Dimensionen erkannt wurde.
Welchen Nutzen bringt IDM.nrw für die NRW-Hochschulen?
Durch Kooperationen mit anderen Hochschulen wird das übergeordnete Ziel einer jeden Hochschule – die Förderung von Forschung, Lehre und Verwaltung – wesentlich effizienter erreicht. Dies bedingt eine hochschulübergreifende Nutzung von IT-Services in Nordrhein-Westfalen.
Generell ist die Möglichkeit der hochschulübergreifenden Kooperation durch die Authentifizierungs- und Autorisierungs-Infrastruktur des Deutschen Forschungsnetzes (DFN-AAI) gegeben. Eine landesweite Struktur für viele IT-Services gab es bislang jedoch nicht. Dadurch verzögern sich Forschungsprojekte, im schlimmsten Fall wird aufgrund fehlender IT-Strukturen die Beteiligung einer Hochschule sogar unmöglich.
Auch wenn der Zugriff über die DFN-AAI möglich ist, ist es aktuell sehr aufwändig festzulegen, auf welche Weise Nutzende eindeutig identifiziert werden. Weder einheitliche Strukturen noch ein einheitliches Verständnis dieser war bislang in NRW gegeben. Das möchte IDM.nrw ändern, denn im Land NRW entstehen immer mehr IT-Services, die das Ziel verfolgen, ihren Service für alle Hochschulangehörigen in NRW zugänglich zu machen. So soll nicht nur die Kooperation vereinfacht, sondern auch die IT-Sicherheit gestärkt werden.
Landesweiter Technologieworkshop IDM.nrw
Der erste landesweite Technologieworkshop fand am 28. Februar 2023 statt. Circa 20 Kolleg*innen aus NRW tauschten sich über die Themen Grouper, Keycloak, privacyIDEA sowie die Ansiedlung des zweiten Faktors aus.
Zudem wurde die Umfrage zur Technologielandschaft in NRW aus dem dritten IDM.nrw Forum wiederholt, da sich der Kreis der Teilnehmenden verändert hatte.
Deutlich geworden ist, dass das Thema der Multifaktor-Authentifizierung für die Hochschulen in NRW ein großes Thema darstellt. Neben der technischen ist vor allem auch die organisatorische Umsetzung ein sehr komplexes Thema. Von der Form der Einführung über den anfallenden Supportaufwand bis hin zur Auswahl der Token gibt es bei den Teilnehmenden viele Fragen und Ansichten.
Landesweiter MFA Workshop am 20. Juni 2023
Aus den oben genannten Gründen wird es am 20. Juni 2023 einen eigenen Workshop zur Mehrfaktor-Authentifizierung geben.
Schwerpunktmäßig werden organisatorische Fragen betrachtet.
Interessierte Personen können sich über die Projektwebseite von IDM.nrw zum landesweiten MFA Workshop anmelden.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Corinna Hausberg und Linda Jörres.
