Besondere Maßnahmen, wie etwa die Umstellung auf situative mobile Heimarbeit (smH)- auch gerne als HomeOffice bezeichnet, ziehen besondere Herausforderungen nach sich. Das betrifft auch die IT-Infrastruktur. Neben einem verlässlichen VPN-Service ist aber ohne Internetverbindung nichts möglich – schon gar nicht bei der Arbeit von Zuhause.
Heute erzählen wir Euch, was sich bei der Umstellung auf die Arbeit von zu Hause in Sachen Netzkapazitäten gerade zu Beginn der Umstellung an der RWTH getan hat. An dieser Stelle gilt unser Dank unseren IT Center-Kolleginnen und -Kollegen der Abteilung Netze, die uns auch hier wieder unterstützt haben.
Besondere Verteilung von Kapazitäten
Mit den besonderen Umständen entstand auch eine besondere Verteilung von Kapazitäten, die es geprüft werden mussten. Dies galt besonders für Peerings. In dem Fall für die Private Network Interconnections (PNIs), welche von der RWTH Aachen zu den Providern wie Netcologen/Netaachen und Relaixnet bestehen. Der Datenstrom verlagerte sich mit dem Ausweichen der Mitarbeitenden der RWTH in die smH innerhalb weniger Tage aus dem Hochschulnetz nach außen.
Dies hatte zur Folge, dass sich sowohl Volumen, als auch die Peak-Raten der Peerings verdreifacht haben. Die verfügbaren Netzkapazitäten werden trotz der Steigerung als ausreichend bewertet und können u.a. genutzt werden, um Lerninhalte live zu streamen oder auf Servern innerhalb der RWTH per Download zu beziehen. Mit Hilfe des vorhandenen Monitorings können potenziell auftretenden Engpässe schnell identifiziert werden.
HomeOffice Rush Hour im Netz
Bei der smH werden aber auch Anschlüsse von Providern genutzt, die kein direktes Peering zur RWTH Aachen oder dem Deutschen Forschungsnetz (DFN) haben. Dort zeigten sich an einigen Stellen Netzengpässe, die jedoch außerhalb unseres Einflussbereichs lagen. Etwaig auftretende Probleme wurden jedoch durch die jeweiligen Provider selbst behoben. Dennoch ist der Bandbreitenbedarf zwischen 10 und 16 Uhr oft noch höher als die bereitgestellten Ressourcen. Die Kapazitäten im Deutschen Forschungsnetz (DFN) waren bisher jedoch stets ausreichend und auch zum aktuellen Zeitpunkt sind noch ausreichend Kapazitäten frei.
Wir freuen uns, dass der Umstieg auch hinsichtlich der Netzkapazitäten gelungen ist und auch das digitale Sommersemester an der RWTH weiterlaufen kann.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Nils Neumann und Nicole Filla.