Im Oktober 2020 haben wir euch bereits von der neuen Hardware- Lieferung für den Forschungsdaten-Storage berichtet. Im Februar ist das System nun planmäßig durch den externen Auftragnehmer übergeben und von uns betriebsbereit erklärt worden.
Es bietet Forschenden die Möglichkeit, auch auf große Datenmengen schnell zuzugreifen. Das Besondere sind dabei effiziente, standortübergreifend wirkende Algorithmen, die der Fehlerkorrektur dienen und damit effektiv die Daten und deren Verfügbarkeit schützen.
Verteilte Speicherinfrastruktur
Um einem erhöhten Bedarf an Datensicherheit gerecht zu werden und die Kooperation zwischen Hochschulen in NRW zu stärken, ist es förderlich ein solches Speichersystem geeignet geographisch im Land aufzuteilen. Im März 2020 haben wir Euch auf dem Blog bereits berichtet, dass diese Aufteilung aus einem Speicher-Konsortium mit insgesamt sechs Standorten besteht. Zu dem Konsortium gehören die Universitätsallianz Ruhr (UAR), bestehend aus TU Dortmund, der Ruhr-Uni-Bochum und der Universität Duisburg-Essen, die Universität zu Köln, sowie die FH und RWTH Aachen. Die Konsortialführerschaft sowie die Projektleitung liegen bei der RWTH.
Vorteile der Zusammenarbeit
Von der Antragstellung über die Beschaffung bis hin zur Inbetriebnahme hat sich das Konsortium über den ganzen Prozess hinweg eng abgestimmt und gemeinsam entschieden und gehandelt.
Dies betrifft sowohl die technische Ebene als auch die Konzeption und Realisierung der Prozesse zur aktuellen und zukünftigen Nutzung.
Durch die enge Kooperation bei der Konfiguration der Speichersysteme konnten der Effizienzgrad der Speichernutzung und gleichzeitig die Sicherheit der Daten gegenüber einer Ein-Standort-Lösung deutlich erhöht werden.
Auf der Prozessebene werden die Ressourcen an allen Standorten nach einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren vergeben. Für die RWTH bedeutet dies beispielsweise, dass der Forschungsdatenspeicher über die FDM-Plattform Coscine beantragt werden kann. Damit ist an der RWTH sowie an allen weiteren Standorten der Forschungsdaten-Storage in bestehende oder neue Anwendungsumgebungen wie Coscine eingebunden, welche sicherstellen, dass alle gespeicherten Daten im Sinne des FDM mit allen dazugehörigen Informationen versehen und mit Metadaten annotiert werden können.
Das steckt hinter dem Speichersystem
Die Organisation des Speichers teilt sich auf die jeweiligen Standorte in sogenannte Speicherpools auf. Diese verschiedenen, lokalen Pools werden von den jeweiligen Standorten verwaltet und bestehen aus mehreren Systemen, die in verschiedenen Gebäuden aufgestellt sind. In Aachen befinden sich diese beispielsweise in den Dienstgebäuden Seffenter Weg 23, Wendlingweg 10 und Kopernikusstrasse 6 des IT Centers. Neben den lokalen Speicherpools gibt es noch einen NRW-weiten Pool, der die Daten auf Systeme an allen Standorten redundant verteilt und somit einen besonders hohen Schutz vor Datenverlusten durch den Ausfall einzelner Systeme oder gar Standorte bietet.
Bald könnt ihr hier auf dem Blog weitere Informationen zu der technischen Darstellung sowie der Prozessebene des Speichersystems nachlesen und erfahren, wie ihr die Angebote nutzen könnt.
Mehr erfahren
Wenn Ihr bereits jetzt mehr über das Forschungsdatenmanagement und den Forschungsdaten-Storage erfahren möchtet, wendet Euch einfach an das ITServiceDesk oder besucht den FDM-Blog.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Florian Claus, Markus Steinberger und Jana Baur.