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Logbuch Lehre

Eine Absage an die Langeweile

23. April 2018 | von

„In eine interessante Geschichte verpackte Lehrinhalte behält man nachweislich besser im Gedächtnis.“ Schon die Vorstellungsrunde beim lebhaften „Storytelling“-Seminar ist unkonventionell. Hier werden von Beginn an stereotype gemeinschaftliche Muster intelligent durchbrochen – und schon ist Trainer Nils Beckmann mitten im Thema. Wie funktioniert eine gelungene Anekdote? Wie erzählt man nachhaltig eine im Gedächtnis bleibende Geschichte, die durch Bilderreichtum, Prägnanz und eine gute Pointe besticht?

In abwechslungsreichen Arbeitsphasen erleben die Teilnehmenden, wie die Prinzipien des Storytellings auf die eigene Rhetorik, die Gruppendynamik und die Atmosphäre im Raum wirken. So manche Erkenntnis erreicht die Zuhörenden auf subtile Weise. Oft ist es auch die plötzlich geforderte Spontaneität, die die Übungen spannend macht und den Spaß am Storytelling illustriert. Dabei werden Ideen für die eigene didaktische Tätigkeit entwickelt.

Laura Lenz beschreibt ihre Motivation zur Teilnahme am Seminar: „Die Stories, die wir erzählen, müssen authentisch und zielgruppengerecht sein. Sie müssen einen Mehrwert für die jeweilige (Lehr-) Situation generieren. Um genau das zu erreichen, habe ich das Seminar besucht.“ Besonders gefallen hat ihr Beckmanns Konzept, mit mental vielschichtigen Übungen jeden Sprechertypus abzuholen. „Hier wurde mir auf charmante Weise verdeutlicht, wie ich als Viel-Redner meine Worte dosieren und ihren Inhalt maximal für meine Zwecke nutzen kann. Gleichzeitig wurden eher stillere Wasser unter den Teilnehmern spielerisch aus der Reserve gelockt“, so Laura Lenz. Ihr Fazit: „Das Angebot ist also ideal für jeden, der seinen (Lehr-) Veranstaltungen durch Stories eine persönliche, lockere, lehrreiche und somit wertvolle Note geben möchte.“

Auch Professorin Ingrid Isenhardt findet, dass sich ein Besuch des „Storytelling“-Seminars lohnt. Sie begrüßt das Motto der Veranstaltung, das Nils Beckmann sinngemäß nach Piaget zitiert und das für eine moderne, nachhaltige und studierendenorientierte Lehre spricht: „Alles, was man beigebracht bekommt, hat den Nachteil, dass man nicht mehr selber darauf kommen kann.“

Das Seminar gehört innerhalb der ExAcT-Angebote zum Schwerpunktbereich „Soft-Skills“ und steht allen Mitarbeitenden der RWTH offen. Die in diesem Seminar erworbenen Arbeitseinheiten können im extensions – Modul des ExAcT-Zertifikatsprogramms angerechnet werden. Der nächste Veranstaltungstermin ist der 03. Mai 2018. Melden Sie sich gerne hier zu unserem Seminar an!

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