Neben dem SFB 985 haben nun zwei weitere Sonderforschungsbereiche
(SFB) der RWTH Aachen University mit ihren Konzepten zum Forschungsdatenmanagement (FDM) überzeugt:
Während der SFB 917 in die wichtige dritte Förderphase geht, wurde der SFB 1382 im vergangenen Juni neu von der DFG bewilligt. Zwei Erfolge, die nicht zuletzt auch durch die (geplanten) FDM-Maßnahmen erreicht werden konnten.
Vorteil FDM
Insbesondere in Verbundfoschungsprojekten liegen die Vorteile eines gut organisierten Datenmanagements auf der Hand: Die Forschenden profitieren direkt von einer zugänglichen Datendokumentation und einfachen Bereitstellungslösungen. Datenpublikationen können zudem die Sichtbarkeit und Vernetzung fördern.
SFB 1382 „Gut-Liver Axis“
Der SFB 1382 „Die Darm-Leber-Achse – Funktionelle Zusammenhänge und therapeutische Strategien“ forscht an der Wechselwirkung zwischen den beiden Organen:
„Darm und Leber bilden eine funktionelle Einheit – in der bisherigen Forschung wurden sie allerdings zumeist getrennt voneinander betrachtet. Der SFB fokussiert auf das Zusammenspiel beider Organe. Das Ziel des Verbunds ist es, ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen und funktionellen Zusammenhänge von Darm und Leber zu erlangen. Langfristig sollen zudem Therapieansätze für die gezielte Behandlung von Krankheiten entwickelt werden (RWTH Aachen, Sprecher: Professor Oliver Pabst).“ (DFG Pressemitteilung)
Für das FDM sind folgende Maßnahmen geplant:
- Etablierung eines Data Stewards, der in Fragen des FDM beratend zur Seite steht, die Umsetzung begleitet und die Einhaltung der FDM-Prinzipien sicherstellt
- Verknüpfung aller Publikationen mit den zugrunde liegenden Daten
- Erstellung eines Datenmanagementplans (DMP) innerhalb der ersten sechs Monate
- Die Auswahl, Anpassung und Inbetriebnahme geeigneter Elektronischer Laborbücher (ELB)
SFB 917 „Nanoswitches“
Der SFB 917 „Resistiv schaltende Chalkogenide für zukünftige Elektronikanwendungen: Struktur, Kinetik und Bauelementskalierung „Nanoswitches““ (RWTH Aachen, Sprecher: Professor Matthias Wuttig) geht in die 3. Förderphase.
„Der Bedarf Daten zu speichern und zu verarbeiten nimmt weiterhin exponentiell zu. Da diese zunehmende Belastung nicht mehr durch weitere Bauelementminiaturisierung aufgefangen werden kann, sind Veränderungen in der Computerarchitektur und -hardware dringend erforderlich. Ziel des SFB 917 ist es, mit Hilfe von Nanoschaltern neuartige Datenspeicher und neue Rechenparadigmen zu realisieren.“ (aus der DFG-Projektbeschreibung)
Auch beim SFB 917 werden die Maßnahmen hinsichtlich des FDM ausgebaut:
- Etablierung einer zentralen Unterstützung für die Forschenden beim Management ihrer Daten
- Durchführung von Schulungen zum Thema FDM
- Prüfung einer – über die kollaborative Zusammenarbeit hinausgehenden – Nutzung von MS SharePoint (analog zum Probenmanagement des SFB 985)
- Einsatz von GitLab für die Pflege des Software-Codes
Mehr erfahren
Wenn Sie mehr über das FDM in den vorgestellten SFB erfahren möchten, schreiben Sie einfach an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
Für zusätzliche Information zum FDM an der RWTH besuchen Sie auch die FDM-Webseite.
Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Florian Claus und Sascha Lankers
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