Aufgrund der rasanten Verbreitung des SARS-CoV-2 Virus und seiner verheerenden Folgen wurde die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) von der Weltgesundheitsorganisation als Pandemie eingestuft. Zusammen mit weiteren Partnerorganisationen hat die ETH Zürich passend dazu nun das Projekt “Epidemic Datathon” ins Leben gerufen. Starttermin des Datathons war Montag, der 30. März 2020. Ein Enddatum ist noch nicht bekannt, da das Projekt bis zur Eindämmung des Ausbruchs aufrechterhalten werden soll.
Was ist der Epidemic Datathon?
Wie das Kofferwort “Datathon” (Data + Hackathon) es schon ahnen lässt, handelt es sich hierbei um eine kollaborative Veranstaltung, bei der die Entwicklung von Modellen, Soft- oder Hardware sowie der Austausch von Daten im Vordergrund stehen. Dabei arbeiten Teilnehmer aus verschiedenen Gebieten, beispielsweise aus Industrie, Forschung sowie Forschungsdatenmanagement, fachübergreifend an einem gemeinsamen Projekt. Das zentrale Thema dieser Veranstaltung ist die Ausbreitung des COVID-19 Virus.
Ziele des Projekts
Ziel dieses Projekts ist es, die Entwicklung von Modellen und Prognosen zu beschleunigen. Anhand der geteilten Daten sollen Vorhersagemodelle zur Ausbreitung von COVID-19 Fällen in verschiedenen Ländern entwickelt werden. Diese entwickelten Modelle sollen anschließend dazu genutzt werden, mögliche Gegenmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu evaluieren.
Das Projekt “Epidemic Datathon” unterstützt nicht nur die interdisziplinäre Forschung, sondern soll ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur internationalen Open-Source-Szene leisten, indem die entwickelten Echtzeit-Epidemievorhersagemodelle frei zugänglich veröffentlicht werden. Alle aus dem Projekt entstehende Forschungsdaten sollen für jeden nutzbar und wiederverwendbar sein.
Wer kann mitmachen?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten. Somit kann jeder beitreten und das Projekt auf seine Weise unterstützen. Teilnehmer können sich beispielsweise als Entwickler eines Echtzeit-Epidemievorhersagemodells, aber auch zum Monitoring des wissenschaftlichen Fortschritts und der Forschungsergebnissen des Projekts registrieren. Die ETH Zürich und Partnerorganisationen des Epidemic Datathons ermutigen ebenfalls dazu, Informationen über diese Veranstaltung zu teilen, da jeder noch so kleine Beitrag eine Möglichkeit darstellt, mehr Mitwirkende zu erreichen und somit das Projekt weiterzubringen.
Alle Informationen zu dieser Veranstaltung findet Ihr auf der Webseite des Epidemic Datathons.
Verantwortlich für die Inhalte des Beitrags ist Stéphanie Bauens.
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