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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

FDM-Projekte aus Deutschland Teil 12: ReSUS

01. April 2021 | von

Deutschland hat eine Menge an interessanten Forschungsdatenmanagement (FDM)-Projekten zu bieten, die wir Ihnen in unserer Reihe „FDM-Projekte aus Deutschland“ vorstellen. Beim letzten Mal stand die DDP-Bildung im Mittelpunkt. Heute geht es mit dem Projekt ReSUS weiter.

Zum Hintergrund

Neue Erkenntnisse in der Forschung bauen in der Regel auf bestehendem Wissen auf. Dafür ist es wichtig, dass vorhandenes Wissen und Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen geteilt, nachgeprüft und wiederverwendet werden können.

Um Forschungsergebnisse nachvollziehen und reproduzieren zu können, muss neben den Publikationen und den Forschungsdaten immer häufiger auch die zugehörige Forschungssoftware zur Verfügung gestellt werden. Während es schon lange eine Infrastruktur zum Sammeln, Kuratieren, Verknüpfen und Freigeben von wissenschaftlichen Publikationen gibt, fehlt es an Lösungen für die Forschungssoftware und die dazugehörigen Daten. Denn die Forschungssoftware muss nicht nur veröffentlicht werden, sondern auch ausführbar sein. Die Daten und Quellcodes replizierbar zur Verfügung zu stellen, korrekt zu zitieren und zu nutzen, ist allerdings mit einem hohen Aufwand verbunden, welcher der Vision einer offenen Wissenschaft im Wege steht.

Das Ziel des Projekts

Das Projekt „Reusable Software University of Stuttgart“ (ReSUS) hat sich daher das Ziel gesetzt, eine integrierte Plattform zu entwickeln, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Stuttgart bei der Lizensierung, strukturierten Beschreibung, Paketierung und Veröffentlichung von Forschungssoftware unterstützt.

ReSUS baut dabei auf bestehende Komponenten (Datenrepositorium DaRUS, Modellierungsplattform Winery ,  und die Provisionierungsengine) auf und erweitert existierende Standards (OpenTOSCA, ResearchObjects). Damit soll die zugehörige Forschungssoftware nicht nur einfach auffindbar und zitierbar, sondern auch unkompliziert nachnutzbar werden, um so die Reproduzierbarkeit von Forschung zu erleichtern.

Mehr erfahren

Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der Webseite des Informations- und Kommunikationszentrums der Universität Stuttgart und der zugehörigen GEPRIS-Projektseite.

Bei allgemeinen Fragen zum FDM schreiben Sie gerne an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.

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Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sophia Nosthoff und Jana Baur

 

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