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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Digital Cleanup aus Sicht des FDM

18. März 2025 | von
Symbolbild Digital Cleanup Day mit Laptop und Nachhaltigkeitssymbolen

Quelle: FDM-Team RWTH Aachen

Anlässlich des Digital Cleanup Days, der jährlich am dritten Samstag im März stattfindet, hat sich das FDM-Team der RWTH Aachen mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Hochschulgovernance zusammengeschlossen, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit auch im digitalen Zeitalter zu stärken. Mit Tipps, Tricks und der FDM-Handreichung gelingt das digitale Aufräumen einfacher und effizienter.

 

 

Von Anfang durchdacht: So hilft ein strukturiertes Datenmanagement

Mit einem strukturierten Datenmanagement von Anfang an, ersparen Sie sich im Nachhinein das große Aufräumen, wie z. B. das Sortieren und Löschen nicht mehr benötigter Daten. Da dies nicht immer der Realität entspricht, haben wir für Sie FDM-Maßnahmen zusammengestellt, die auch beim späten Aufräumen Ihrer Forschungsdaten Abhilfe schaffen:

1. Datenmanagementplan
Verwenden Sie für Ihre Forschungsdaten einen Datenmanagementplan (DMP)! Ein DMP ist ein Dokument, in dem Sie beschreiben können, wie Ihre Daten während der gesamten Projektlaufzeit behandelt werden. Die Anfertigung eines DMP ist daher sehr zu empfehlen und wird zudem zunehmend auch von vielen Fördergebern eingefordert. Ein DMP bietet den Vorteil von transparenten Speicher- und Sicherungsstrategien, damit die Notwendigkeit zusätzlicher Kopien vermieden werden kann.

In einem DMP kann festgehalten werden:

  • Welche Daten in einem Forschungsprojekt erhoben werden
  • Wo sie gespeichert werden
  • Wer Zugriff hat
  • Wie sie weiterverarbeitet werden
  • Wie lange sie aufbewahrt bzw. wann sie gelöscht werden sollen

Webanwendungen wie der Research Data Management Organiser (RDMO) unterstützen das (gemeinsame) Erstellen und Bearbeiten von DMPs. Das Tool bietet die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Katalogvorlagen zu wählen, um je nach Bedarf die von den Forschungsförderern geforderten Fragestellungen zu fokussieren oder projektspezifische Aspekte hervorzuheben.

2. Metadaten
Beim Aufräumen bieten Metadaten schnelle Informationen über Inhalt, Kontext und Struktur der Daten. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, die Daten selbst im Detail zu untersuchen, um zu entscheiden, ob sie weiter aufbewahrt werden sollen.

Wer schon einmal ein Bücherregal sortiert hat, weiß, wie ärgerlich es ist, wenn der Name des Autors und der Titel nicht auf dem Buchrücken stehen!

Metadaten können in formalisierter Form erfasst werden (z.B. RDF, JSON-LD), aber auch in Form von Standards und Konventionen für Datei- und Ordnernamen. Hilfreich sind auch ReadMe-Dateien, die Informationen und Beschreibungen zu den Daten enthalten.

 

Weitere Informationen

Auf der Seite der Stabsstelle Nachhaltigkeit der RWTH finden Sie auf einen Blick alle Informationen zum Digital Cleanup Day, Informationen zum Energieverbrauch sowie Maßnahmen zur Speicherreduzierung. Auch finden Sie dort unsere FDM-Handreichung mit unseren FDM-Maßnahmen zum Aufräumen.

Wenn Sie Fragen zum Forschungsdatenmanagement haben, dann steht Ihnen unser FDM-Team gerne zur Verfügung und unterstützt Sie bei Ihrem Anliegen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir helfen Ihnen weiter!


Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Lina-Louise Kaulbach.

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