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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Schlagwort: ‘Veranstaltung’

Themenschwerpunkt Forschungsdatenmanagement auf dem Infotag des IT Centers am 20.01.2016

08. Januar 2016 | von

Der zweite Infotag des IT Centers steht unter dem Motto „eScience“ und findet am Mittwoch, den 20. Januar 2016 im Foyer des Gebäudes Kopernikusstr. 6 statt. Beginn ist 9.00 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Drei Vorträge bilden den thematischen Schwerpunkt zum Forschungsdatenmanagement:

  • Albert Bilo, CIO und Direktor der Universitätsbibliothek an der Universität Duisburg-Essen wird über den Stand von Forschungsdatenmanagement in NRW berichten.
  • Einen Einblick in die Praxis des Forschungsdatenmanagements in interdisziplinären Forschungsprojekten gibt Prof. Georg Bareth von der Universität zu Köln.
  • Benedikt Magrean, Geschäftsführer des IT Centers, informiert über den Stand und die geplanten Aktivitäten zum Forschungsdatenmanagement an der RWTH Aachen.

In den Pausen bietet eine Poster-Ausstellung Anregungen zu ausführlichem Austausch im persönlichen Gespräch.

Neben dem Schwerpunktthema werden noch viele weitere Vorträge zu verschiedenen Themen der Hochschul-IT angeboten.

DINI/nestor-Workshop „Forschungsdaten auswählen und bewerten“

28. Oktober 2015 | von

Am 17.11.2015 findet an der Universität Duisburg-Essen der vierte Workshop der DINI/nestor-AG Forschungsdaten statt. Er thematisiert die Fragen rund um die Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten für die Archivierung:

[…] Wie wird entschieden, welche Forschungsdaten in welcher Form aufbewahrt werden und welche nicht? Wer entscheidet letztlich über Auswahl und Archivierung?

Der Workshop hat nicht die Erwartung, fertige Lösungen zu präsentieren. Ziel ist es vielmehr, die zu diskutierenden Faktoren in Form von Vorträgen und Breakout-Sessions herauszuarbeiten.

In der Session „Praktische Übung zum Auswählen und Bewerten von Forschungsdaten“ erarbeiten Kleingruppen anhand von konkreten Beispielen Argumente für erhaltenswerte und nicht erhaltenswerte Forschungsdaten. Hierfür suchen wir insbesondere Negativbeispiele. Denn während sicher erhaltenswerte Forschungsdaten leicht zu finden sind, sind Daten, die die Datenproduzenten selbst als nicht erhaltenswert einschätzen, viel schwieriger zu identifizieren und in der Regel nicht zugänglich.

Als Moderator dieser Session würde ich mich besonders über konkrete Beispiele von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der RWTH freuen! Wenn Sie den Workshop mit einem Beispiel aus Ihrer Forschung unterstützen möchten, schicken Sie bitte bis zum 08.11.2015 eine Kurzbeschreibung der Daten (nicht die Daten selbst) an: d.schmitz@ub.rwth-aachen.de. Wenn Sie gerne persönlich am Workshop teilnehmen wollen, erfolgt die Anmeldung über die DINI-Webseite.

CDS-Seminar „Management von Forschungsdaten“ am 30.10.2015

25. September 2015 | von

Als Wissenschaftlerin oder Wissenschaftler arbeiten Sie ganz selbstverständlich mit Forschungsdaten in den verschiedensten Arten und Formaten. Sie gehören zu Ihren Forschungsprozessen und sind die Grundlage Ihrer Publikationen und nicht zuletzt auch der Doktorarbeit.

Manchmal empfinden Sie den Umgang mit Daten aber auch als aufwendig. Sie verlieren den Überblick, suchen lange nach früheren Daten oder brauchen viel Zeit diese nachzuvollziehen. Und wie ist es, wenn Sie mit anderen zusammenarbeiten oder wenn Sie beim Verlassen des Institutes die Forschungsdaten übergeben wollen? Könnten andere mit Ihren Forschungsdaten weiterarbeiten?

Wenn Sie Ihren persönlichen Umgang mit Forschungsdaten verbessern möchten, besuchen Sie das nächste Seminar „Management von Forschungsdaten“, das am Freitag den 30.10.2015 in der Universitätsbibliothek stattfindet. Das Seminar wird Sie für den nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten sensibilisieren, Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, das persönliche Datenmanagement zu optimieren und Sie auf die Unterstützungsangebote der RWTH zum Forschungsdatenmanagement aufmerksam machen.

Bei Fragen zu Kursinhalten wenden Sie sich bitte an das FDM-Team, indem Sie eine Nachricht an das  IT-ServiceDesk schreiben.

 

Mehr als Technik: Forschungsdatenmanagement braucht Personen, die bereit dazu sind

18. September 2015 | von

Am 11.09.2015 fand an der RWTH Aachen ein Vortrag zum Forschungsdatenmanagement statt. Er war mit rund 40 Personen aus Wissenschaft und Infrastruktureinrichtungen der RWTH sehr gut besucht.

Die Vortragende Frau Roller ist Professorin für Simulationstechnik & Wissenschaftliches Rechnen sowie Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologie (ZIMT) der Universität Siegen. Sie kennt die RWTH bestens aus ihrer Zeit als Professorin für Angewandtes Supercomputing im Maschinenbau. In ihrem Vortrag gab sie eine umfassende Einführung zum Thema, zur Definition von Forschungsdaten, zu ihrer Verankerung im wissenschaftlichen Wertschöpfungsprozess und zu den Fragen, warum man Forschungsdatenmanagement betreiben sollte und worin das eigentliche Problem liegt. Dabei griff sie immer wieder auf ihren großen, eigenen Erfahrungsschatz als Wissenschaftlerin zurück.

Ein wesentliches Fazit ihres Vortrags war, dass der Umgang mit Forschungsdaten sowohl von Forschungsprozessen als auch von gelebten Forschungskulturen geprägt ist.

Deshalb wird es nie eine rein technische Lösung geben, sondern man braucht immer Personen, die bereit dazu sind.

Bei der Entwicklung von Lösungen befindet man sich stets im Spannungsfeld zwischen lokal versus zentral, Bottom Up versus Top Down, individuell versus kooperativ.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Vorteilen des Datenmanagements durchaus bewusst sind. Sie wünschen sich jedoch funktionierende Best Practice Beispiele, die ihnen den Weg weisen und sie bereit dazu machen, jetzt für das langfristige Ziel zu investieren.

Praxisorientierte Ratschläge zum Umgang mit Daten

09. September 2015 | von

Die Analyse von Daten ist eine Herausforderung, insbesondere wenn sich die Daten selbst oder die Auswertungskriterien laufend ändern, die eigenen Ressourcen schwanken, die Zeit knapp ist, nur eingeschränkte technische Werkzeuge zur Verfügung stehen, die Analysen aber trotzdem reproduzierbar und einfach erklärbar sein sollen.

Enda Ridge hat als „Data Scientist“ in seinem Buch Guerrilla Analytics – A Practical Approach to Working with Data seine Best Practices für die Datenanalyse unter solchen Bedingungen in Form von sieben Prinzipien zusammengefasst und die Forschung als einen möglichen Anwendungsbereich benannt:

  1. Speicher ist billig, Verwirrung teuer.
  2. Projektstrukturen sollten einfach und visuell sein (keine umfangreich dokumentierten, projektspezifischen Regeln).
  3. Automatisierung mit Programmen ist dem manuellen Vorgehen in einer grafischen Bedienoberfläche vorzuziehen.
  4. Daten müssen zwischen Dateisystem, Analyseumgebung und dem abgelieferten Ergebnis identifzierbar und nachverfolgbar sein.
  5. Änderungen an Daten und Programmen sollten unter Versionskontrolle stehen.
  6. Kooperatives Wissen sollte in versionierten Builds gesammelt werden.
  7. Analyse-Code sollte von Anfang bis Ende ohne Unterbrechung ausführbar sein.

Auf seiner Webseite findet sich für jedes Prinzip eine kurze Begründung. Das Buch gibt darüber hinaus 90 praktische Tipps zusammen mit Beispielen und hat Eingang in das Programm unseres CDS-Seminars „Management von Forschungsdaten“ (nächster Termin, Freitag 30.10.2015) gefunden.

Vortrag und Diskussion zum Forschungsdatenmanagement an der RWTH

31. August 2015 | von

Am 11. September berichtet Frau Professorin Sabine Roller vom Zentrum für Informations- und Medientechnologie der Universität Siegen über „Forschungsdatenmanagement im Kooperationsverbund“. Anschließend findet ausgehend von dem aktuellen Vorprojekt der RWTH eine Diskussion zum Thema Forschungsdatenmanagement an der RWTH statt, zu dem alle Interessenten herzlich eingeladen sind. Die Vortragseinladung finden Sie hier.

Weitere Informationen und Anmeldung bis zum 4. September 2015:
Dr. Brigitte Küppers, ERS-Forum, Tel. 0241 80 96504, kueppers@ers.rwth-aachen.de

DINI/nestor AG Forschungsdaten: Workshop Langzeitarchivierung

22. Juli 2015 | von

In ihrem dritten Workshop beschäftigte sich die DINI/nestor AG Forschungsdaten mit der Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Es kamen sowohl Infrastruktureinrichtungen als auch einzelne Universitäten/Projekte zu Wort. Die Zentralbibliothek Technik und Naturwissenschaften (TIB Hannover) und die Fachgesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaften (GESIS) berichteten über die aufwändigen Verfahren für eine Zertifizierung ihrer Repositorien. Die Unis Tübingen, Trier und Köln stellten projektbasierte bzw. institutionelle Ansätze vor, die sich aus konkreten größeren Forschungsvorhaben (z.B. SFBs) entwickelt haben.

Der Vortrag von Anna Sesartic von der ETH Zürich machte anhand des Bereichs Systemökologie sehr anschaulich deutlich, vor welchem Herausforderungen die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten steht, selbst wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Ihre treffende Schlussbemerkung:

Die beste Langzeitarchivierung für Files ist dann gewährleistet, wenn mit ihnen gearbeitet wird.

Der Workshop hat dokumentiert, dass es Aufgabe der Infrastruktureinrichtungen ist, sich sinnvoll, einrichtungsübergreifend zu vernetzen, um schnell verlässliche Strukturen aufzubauen, dass aber den Forschenden eine zentrale Rolle bei der Auswahl und der Sicherstellung der langfristigen Nutzbarkeit ihrer Daten zukommt.

Die Folien zu den Vorträgen sowie ein kompaktes Protokoll sind über die Webseite Webseite des Workshops verfügbar.

2. RADAR Workshop: Prototyp des Research Data Repositoriums wurde vorgestellt

15. Juli 2015 | von

Am 23.06.2016 fand der 2. Workshop des DFG-Projektes RADAR – Research Data Repositorium in Frankfurt am Main statt, in dessen Rahmen der Prototyp zur Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt und diskutiert wurde.

RADAR richtet sich an drei Zielgruppen, denen es seine Dienstleistung anbieten wird:

  1. einzelne Forschende/Projekte
  2. Institutionen/institutionelle Einrichtungen (z.B. Bibliotheken)
  3. Verlage

Dabei fokussiert RADAR den sogenannten „Long Tail“ an Forschungsdaten, der sich durch geringe Datenvolumina bei großer Heterogenität auszeichnet. Diese Abgrenzung ist wichtig, da angenommen wird, dass für „Big Data“ geeignete Infrastrukturen in Form von etablierten Datenzentren existieren, zu denen keine Konkurrenz aufgebaut werden soll. RADAR wird alle Datentypen (ausgenommen personenbezogene Daten) und alle Datenformate akzeptieren.

Der RADAR-Prototyp kann getestet werden. Der Weg zu einem Testzugang ist hier beschrieben. Die gezeigten Folien sind auf der RADAR-Webseite zum Download bereitgestellt.

Bericht zum Workshop Research Data Alliance – Deutschland (28.-29.05.2015, Karlsruhe)

18. Juni 2015 | von

Am 28. und 29. Mai 2015 veranstaltete die Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE) in Kooperation mit DINI einen Workshop mit dem Thema „Aktuelle Resultate der Research Data Alliance (RDA) und deren zukünftige Bedeutung“.

Ziel war es, die Research Data Alliance (RDA) bekannter zu machen und die notwendigen Schritte zu identifizieren, damit aus RDA für den Forschungsalltag unmittelbar nutzbare Ergebnisse resultieren. So ist nach der Darstellung von Peter Wittenburg, einem der Initiatoren der Veranstaltung, zwar allgemein anerkannt, dass die aktuelle Praxis zum Umgang mit Forschungsdaten ineffektiv ist. Auch besteht weitgehend Einigkeit über die Trends und Herausforderungen (z.B. „information explosion“) sowie die grundlegenden Prinzipien, denen der Umgang mit Forschungsdaten folgen sollte (z.B. Notwendigkeit für persistent identifier). Es ist bis jetzt aber noch nicht gelungen, daraus Komponenten und Services abzuleiten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einfach in ihrem jeweiligen Arbeitskontext („data fabric“) genutzt werden können. Problematisch ist auch, dass einzelne Dienste zwar bereits existieren, aber nicht ausreichend bekannt sind (z.B. EPIC oder Services, die in EUDAT entwickelt werden).

Im Workshop wurden die ersten Ergebnisse der RDA diskutiert und dann anhand von konkreten Datenprojekten (Folien sind im Programm verlinkt) aus verschiedenen Disziplinen mögliche Komponenten und Services diskutiert. Ein erstes Draft des Berichts zum Workshop zieht eine positive Bilanz, allerdings können passende Komponenten und Services nur entwickelt werden, wenn sie als Anforderungen formuliert werden. Daher ist die Teilnahme und Rückmeldung von Use Cases und Anforderungen sowie Kommentare zu möglichen Komponenten und Services wichtig. Hier kann sich jeder beteiligen!

Gerne unterstützt Sie das FDM-Team bei der Formulierung. Wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen einfach an das IT-ServiceDesk.

RADAR – Research Data Repositorium

05. Juni 2015 | von

Das Projekt RADAR hat sich zum Ziel gesetzt, eine generische Forschungsdateninfrastruktur aufzubauen und zu etablieren. Es möchte damit einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Verfügbarkeit, nachhaltigen Bewahrung und verbesserten Publikationsfähigkeit von Forschungsdaten als eigenständige Objekte leisten.

In einem 2-stufigen Ansatz entwickelt RADAR zwei Services für die wissenschaftliche Forschung, die nach Projektende als Dienstleistungen angeboten werden:

  1. Archivierungsservice: Forschungsdaten können unabhängig von Format und Disziplin für einen bestimmten Zeitraum oder auf unbegrenzte Zeit gesichert und nachhaltig archiviert werden, wobei nur eine minimale Beschreibung zur Art der Daten in Form von Metadaten notwendig ist. Die Daten werden nicht veröffentlicht und der Datengeber kann entscheiden, wem er Zugriffsrechte einräumen möchte.
  2. Datenpublikation: Das erweiterte Angebot zur Datenpublikation mit integrierter Datenarchivierung richtet sich an alle Forschenden, die an der dauerhaften Nachnutzung ihrer Daten interessiert sind. Um den heterogenen Ansprüchen der verschiedenen Fachgebiete zu genügen, erlauben 12 optionale Metadatenfelder mit einer Kombination von kontrollierten Listen und Freitextfeldern eine fachspezifische Anpassung, die die Nachnutzbarkeit der Daten erhöhen.

Am 23.Juni findet in Frankfurt/Main der 2. RADAR-Workshop statt, auf dem der RADAR-Prototyp als generisches End-Point Repositorium zur Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt wird.

Im Rahmen des Projektes wird außerdem ein Kostenmodell entwickelt, das den nachhaltigen Betrieb gewährleisten soll und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Werkzeug zur Kalkulation der Kosten für den nachhaltigen Umgang mit ihren Daten bietet. So werden diese Kosten bereits bei der Mittelbeantragung einkalkuliert werden können.

Das RADAR-Projekt wird von 2013 bis 2016 von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.