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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Schlagwort: ‘Infrastruktur’

IAM4NFDI auf dem Weg zum NFDI-weiten Basisdienst

01. Juni 2023 | von
Digitaler Fingerabdruck-Scan vor blauem Hintergrund

Quelle: Freepik

Am 31. März ist die erste Förderentscheidung hinsichtlich der Basisdienstfinanzierung gefallen. Die Konsortialversammlung hat einstimmig die Förderung des Basisdienst-Antrags „Identity and Access Management for the German National Research Data Infrastructure (IAM4NFDI)“ durch das gemeinsame Verbundprojekt Base4NFDI beschlossen. IAM4NFDI beschreitet damit als Erstes den Weg zum NFDI-weitem Basisdienst.

 

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Objekt-Speicher für das Gemeinschaftslabor für Elektronenmikroskopie (GFE)

23. Oktober 2017 | von

Quelle: Pixabay

Objekt-Speicher sind eine relativ neue Art von Speichersystemen. Hier existieren keine konventionellen Dateisysteme, sondern jede Datei wird als individuell identifizierbares Objekt gespeichert und verwendet. Aus diesem Unterschied resultieren einige Besonderheiten, die Objekt-Speicher als besonders geeignet für Forschungsdatenmanagement (FDM) erscheinen lassen. So sind alle am Markt verfügbaren Systeme in Geschwindigkeit und Kapazität im laufenden Betrieb erweiterbar. Außerdem erlaubt die Technik sogenannte geoverteilte Redundanz, also eine Absicherung der Services und vor allem der gespeicherten Daten auch gegen den Ausfall eines Standortes. Mit konventioneller Technik könnte dies nur mit einer kompletten Verdoppelung des Speichervolumens und einer Datenspiegelung erreicht werden.

In den letzten Monaten hat das IT Center auf seiner Serverhosting-Infrastruktur eine Testumgebung eines Objekt-Speichers aufgebaut und funktionale Tests durchgeführt. Diese sind erfolgreich verlaufen, so dass das IT Center nun aus Eigenmitteln eine Pilot-Infrastruktur in der Größenordnung von 100 TB realisiert, um hiermit die Umsetzung von FDM weiter voranzutreiben.

Zu den ersten Pilot-Nutzern wird das Gemeinschaftslabor für Elektronenmikroskopie (GFE) gehören.

Moderne Elektronenmikroskope erzeugen aufgrund der neuen Generation schneller Detektoren in Kombination mit neuen analytischen Verfahren hohe Datenmengen. So wird z.B. an jedem Bildpunkt nicht nur eine Intensität, sondern ein kompletter Datensatz aus Beugungsintensitäten und spektroskopischen Daten hinterlegt, wodurch multidimensionale Datensätze mit hohen Anforderungen an die Speicherkapazität entstehen.

Diese erzeugten Daten und die beschreibenden Metadaten sind prototypisch für idealerweise in Objekt-Speichern ablegbare Daten. Die durch diese Kooperation gemachten Erfahrungen auf Nutzer- und Betreiberseite werden wertvolle Erkenntnisse für den weiteren Auf- und Ausbau dieser Infrastruktur liefern sowie die funktionalen Anforderungen der Nutzer an den Objekt-Speicher noch genauer spezifizieren.

Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem GFE und dem IT Center innerhalb dieses Pilotbetriebes wird auf die speziellen Bedarfe der Nutzer im Bereich FDM eingegangen, so dass das IT Center entsprechende angepasste Services anbieten kann.