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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

IAM4NFDI auf dem Weg zum NFDI-weiten Basisdienst

01. Juni 2023 | von
Digitaler Fingerabdruck-Scan vor blauem Hintergrund

Quelle: Freepik

Am 31. März ist die erste Förderentscheidung hinsichtlich der Basisdienstfinanzierung gefallen. Die Konsortialversammlung hat einstimmig die Förderung des Basisdienst-Antrags „Identity and Access Management for the German National Research Data Infrastructure (IAM4NFDI)“ durch das gemeinsame Verbundprojekt Base4NFDI beschlossen. IAM4NFDI beschreitet damit als Erstes den Weg zum NFDI-weitem Basisdienst.

 

Besserer Zugang zu Diensten, Daten und Ressourcen mit IAM4NFDI

Beim Identity- und Access-Management (IAM) dreht sich alles um Prozesse, Policies und Technologien zur Verwaltung digitaler Identitäten und deren Zugriffsrechte. IAM4NFDI widmet sich dem Ziel der NFDI, einen einheitlichen Zugriff auf Daten, Software und Rechenressourcen sowie einen souveränen Datenaustausch und kollaboratives Arbeiten zu ermöglichen.

Der Basisdienst erarbeitet ein dezentrales, föderiertes Identitäts- und Zugangsmanagement, damit Nutzende aus unterschiedlichen Disziplinen, Konsortien und Forschungseinrichtungen möglichst bequem auf digitale Ressourcen – innerhalb der NFDI und darüber hinaus – zugreifen können. Bestehende und neu entstehende IAM-Systeme sollen dafür miteinander verbunden und erweitert werden. Interoperabilität stellt somit eine zentrale Anforderung dar.

 

Über (Landes-) Grenzen hinweg

Technischer und organisatorischer Rahmen für ein föderiertes IAM ist eine Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur (AAI). IAM4NFDI hat die Aufgabe, eine dem Stand der Technik angemessene AAI aufzubauen und bereitzustellen, die nicht nur eine konsortienübergreifende, sondern auch internationale Zusammenarbeit ermöglicht.

Geplant ist eine Verbindung zwischen der AAI der NFDI-Community mit der nationalen Identitätsföderation DFN-AAI. Durch die Beteiligung der DFN-AAI an der Interföderation eduGAIN werden auch internationale, föderations- und community-übergreifende Nutzungsszenarien ermöglicht. Im Klartext heißt das: Nutzende aus ungefähr 400 deutschen Forschungs- und Hochschuleinrichtungen sowie aus ca. 4800 Heimatorganisationen weltweit können auf die Dienste und Ressourcen der NFDI Community AAI zugreifen.

 

Bedeutung der Förderentscheidung für NRW

Die Förderentscheidung für IAM4NFDI kommt mit Sicherheit auch der Kooperationsgemeinschaft Digitale Hochschule NRW (DH.NRW) entgegen. Der Zusammenschluss von 42 Hochschulen und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW beabsichtigt das FDM und die Digitalisierung in der Wissenschaft entscheidend voranzubringen. Gemeinsam identifizieren sie dafür neue Themenbereiche mit Handlungsbedarf, diskutieren Lösungen und gestalten mit der Etablierung einer hochschulübergreifenden digitalen Servicestruktur die Grundlage für den digitalen Wandel des Hochschulstandortes NRW.

Mit dem Projekt IDM.NRW verfolgen sie zudem ähnliche Ziele: die Umsetzung eines föderierten Identity Managements. Auch die enge Zusammenarbeit mit dem DFN ist beiden Initiativen gemein. Während die Arbeit von IAM4NFDI noch viel weitreichendere Möglichkeiten für die Ziele von IDM.NRW bzw. DH.NRW eröffnet, dürfte auf der anderen Seite der Basisdienst ebenso von den bisherigen Ergebnissen des Projekts profitieren.

 

Mehr erfahren

Mehr Informationen zum Basisdienst finden Sie im Antrag von IAM4NFDI.

Bei Fragen zur NFDI oder zum FDM im Allgemeinen schreiben Sie einfach eine Nachricht an das IT-ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.

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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Sophia Nosthoff.

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