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Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Allgemein’

You Never Walk Alone – Wie finde ich eine Lerngruppe?

10. Februar 2021 | von

Foto: Martin Braun

Die meisten Lerngruppen finden sich eher zufällig: Man saß mal in der Vorlesung nebeneinander, hat sich zwischen Vorlesung und Übung beim Kaffee verquatscht oder war im gleichen Ersti-Tutorium. In der aktuellen Situation entfallen diese Möglichkeiten.

Wer jetzt auf eine Lerngruppe oder Kommilitonen aus den letzten Semestern zurückgreifen kann, hat Glück gehabt. Vernetzt euch! Fragt eure Kommilitonen, die ihr aus den letzten Semestern kennt, ob sie Interesse haben, eine Lerngruppe zu gründen oder zusammen einen Plan auszuarbeiten, wie man getrennt, aber doch zusammen durch die Klausurphase kommt.

Wer noch keine Lerngruppe hat, fragt doch mal in Zoom in einer eurer Kleingruppenübungen (KGÜs), ob nicht jemand Lust hat, sich mit euch zusammenzutun. Vielleicht hat auch jemand aus eurem Ersti-Tutorium Interesse? Was kennt ihr noch für Möglichkeiten, im Social Distancing eine Lerngruppe zu finden?

Verfasst von: Iris Heisterklaus

RWTH und regionale Partner erfolgreich im Ideenwettbewerb „Clusters4Future“

04. Februar 2021 | von

Zukunftscluster „NeuroSys – Neuromorphe Hardware für autonome Systeme der künstlichen Intelligenz“ – wird vom BMBF mit bis zu 90 Millionen Euro gefördert

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat jetzt die Gewinner des Ideenwettbewerbs „Clusters4Future“ veröffentlicht.  Das BMBF finanziert die Forschungen mit bis zu 90 Millionen Euro. „Clusters4Future“ ist Teil der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung. Der themenoffene Wettbewerb setzt auf regionale Innovationsnetzwerke, die die Stärken der Akteure verbinden, aufkommende Innovationsfelder erschließen und Lösungen für die Herausausforderungen der Zukunft entwickeln.

In NeuroSys engagieren sich neben der RWTH das Forschungszentrum Jülich, die AMO GmbH, die IHK Aachen, die Unternehmen AixACCT Systems GmbH, AIXTRON SE, AppTek GmbH, ELMOS Semiconductor SE, RWTH Innovation GmbH und STAR Healthcare Management. Darüber hinaus sind die Start-Ups AiXscale Photonics UG, Black Semiconductor GmbH, Clinomic GmbH sowie Gremse-IT GmbH involviert. Professor Max Lemme vom Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente und Geschäftsführer der AMO GmbH wird die Arbeiten koordinieren. Ziel ist
die Entwicklung neuromorpher Hardware für Anwendungen der künstlichen Intelligenz und damit eine technologische Unabhängigkeit Deutschlands und Europas. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt hierfür bis zu 45 Millionen Euro zur Verfügung.

In Europa gibt nur wenige globale Konzerne im Bereich Hard- und Software. Eine technologische Unabhängigkeit ist von strategischer Bedeutung, da künstliche Intelligenz der Baustein für die nächste weltweite Entwicklungsstufe sein wird. Von dieser Schlüsseltechnologie hängt aber nicht nur das zukünftige Wirtschaftswachstum ab, sondern auch die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimawandel, Gesundheit, Arbeit oder Mobilität. Künstliche Intelligenz (KI) bringt gleichzeitig neue Herausforderungen, so verursacht das Trainieren großer neuronaler Netze auf Basis moderner Graphikprozessoren (GPUs) mit DeepLearning-Methoden hohe CO2-Emissionen, die die Klimaproblematik weiter verschärfen. Neuronale Netze auf GPU Basis sind daher ökologisch nicht nachhaltig.

Ressourcenschonende neuromorphe Hardware, die neuronale Netze effizienter gestaltet und Datensicherheit als Designkomponente vorsieht, wird daher zum Schlüssel für den breiten Einsatz von KI. Dies gilt vor allem für Einsatzbereiche in autonomen Fahrzeugen, der Medizintechnik und Sensornetzwerken für intelligente Produktion oder Städteregionen. Neuromorphe Systeme sind den zwei Grundbausteinen des menschlichen Gehirns, den Neuronen und den Synapsen, nachempfunden. Sie können durch die Integration neuer Materialien mit bestimmten Eigenschaften eine
ressourcenschonende Vor-Ort-Verarbeitung von Daten ideal leisten. Dies wird unter dem Stichwort „memristiv“ zusammengefasst – aus dem Englischen „memory“ für Speicher und „resistor“ für elektrischer Widerstand.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RWTH und des Forschungszentrums Jülich konnten bereits die Funktionalität von neuromorphen Bauelementen aus memristiven Materialien nachweisen. Allerdings gibt es weltweit keine Pilotlinien und Produktionskapazitäten zur Herstellung beziehungsweise Integration von neuromorphen Chips im industriellen Maßstab.
Auch muss das System aus Hardware, Design, Algorithmen und anwendungsgetriebener Software zusammenwirken, um die großen Vorteile neuromorpher Hardware nutzen zu können.
Erforderlich ist daher ein Paradigmenwechsel mit der Chance, in dieser neuen Technologie eine Spitzenposition einzunehmen. NeuroSys will hier die entscheidenden Voraussetzungen erarbeiten.

Neben dem wirtschaftlichen Erfolg sind Aspekte wie der gesellschaftliche Nutzen und die Ethik einer künstlichen Intelligenz zu berücksichtigen. Diese sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen sind von essenzieller Bedeutung für neue Technologien, insbesondere mit einer solchen potenziellen Reichweite. Sie werden daher in NeuroSys erforscht, auch um Handlungsempfehlungen für Gesellschaft und Politik zu erarbeiten.

„Der Zukunftscluster ist eine große Chance für die Region Aachen-Jülich, insbesondere im Zusammenhang mit dem Strukturwandel im Rheinischen Revier. Wir treten an, exzellente Wissenschaft in Unternehmen und Start-Ups in der Region zu transferieren. Unsere Vision ist der Aufbau einer Fabrikationslinie in der Region Aachen. Dort soll dann die Co-Integration neuromorpher Funktionen durch neue Materialien in konventionelle Siliziumtechnologie erfolgen“ – Professor Lemme.

Wir gratulieren ebenfalls dem Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen, denn zu den sieben geförderten Clustern gehört neben „NeuroSys – Neuromorphe Hardware für autonome Systeme der künstlichen Intelligenz“ noch das  Zukunftscluster „Wasserstoff“, welches  in den nächsten Jahren ebenfalls von der RWTH koordiniert wird. Die RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich waren Antragsteller zum Zukunftscluster „Wasserstoff“. Bisher sind 24 Institute der beiden Forschungseinrichtungen involviert, hinzu kommen bereits 47 Industriepartner und 16 weitere Organisationen.

Quelle: Pressemitteilung der RWTH Aachen

 

Prof. Sauer wird Rektoratsbeauftragter für Thailand

04. Februar 2021 | von

Das Rektorat der RWTH beauftragt Professorinnen und Professoren der RWTH Aachen mit der Übernahme einzelner Aufgaben von strategischer Bedeutung für die Hochschule sowie repräsentativer Funktionen in bestimmten Bereichen oder Regionen. Somit wurde Prof. Sauer zum neuen Rektoratsbeauftragten für Thailand ernannt.

Ein Grund hierfür ist sein langjähriges Engagement für die Thai-German Graduate School of Engineering Die TGGS und das ISEA sind eng miteinander Verbunden – dies zeigt sich auch darin, dass der Dekan des TGGS, Prof. Dr. -Ing. Nisai Fuengwarodsakul, 2007 bei Prof. De Doncker promoviert hat.

 

Masterarbeit am IEM wird durch die Hans Hermann Voss-Stiftung gefördert

03. Februar 2021 | von

CAD-Zeichnung – IEM

Im November 2020 wurde am Institut für Elektrische Maschinen (IEM) eine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung und Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Fahrwerks und einer Fahrstrecke für ein Magnetschwebebahnmodell im Maßstab 1:20“ begonnen.

Ziel ist es, das am IEM bestehende Magnetzugmodell im Maßstab 1:20 weiterzuentwickeln. Dazu soll die Teststrecke unter Beachtung der baulichen Gegebenheiten der Versuchshalle um eine Kombination aus linearer Asynchronmaschine in Kurzstator-Bauweise und einer linearen Synchronmaschine in Langstator-Bauweise erweitert werden. Der Schwebebetrieb wird mit sogenannten Hybrid-Aktoren realisiert, die aus einer Kombination aus Elektro- und Permanentmagneten bestehen.

Die sechsmonatige Umsetzung dieser Masterarbeit wird durch die Hans Hermann Voss-Stiftung gefördert – insbesondere werden die Materialkosten für den Prototyp finanziert. Die Stiftung unterstützt Masterarbeiten von RWTH- Studierenden, die in einem der Profilbereiche der Hochschule forschen und mit ihrer Arbeit zur Lösung anwendungsbezogener Fragestellungen beitragen.

Erfolgreicher Meilenstein zur Halbzeit für das Projekt NEUROTEC nach einem Jahr erreicht

28. Januar 2021 | von
Neurotec

Neurotec

Die erfolgreiche Abnahme des zentralen Meilensteins durch den Projektträger VDI/VDE/IT Ende November 2020 markiert für das vom BMBF geförderte Strukturwandelprojekt NEUROTEC den ersten erfolgreichen Abschnitt auf dem Weg in die Elektronik der Zukunft.

Die Vision des Verbundes aus Forschungszentrums Jülich und der RWTH ist es, dass künftige Computer für künstliche Intelligenz (KI) verstärkt aus Deutschland und der EU kommen sollen und somit einen Beitrag zur Technologiesouveränität Europas liefern. Dabei kommt neuartige Hardware zum Einsatz, die dem Vorbild des Gehirns stärker nachempfunden wird.

Eine Spezialität der Allianz aus Forschungszentrum Jülich und RWTH sind kleinste für das neuromorphe Computing einsetzbare elektronische Komponenten, die an herkömmliche Mikroelektronik anschlussfähig sind.
Jetzt in NEUROTEC I werden die Konzepte erprobt und im Vorhaben NEUROTEC II werden dann Demonstratoren angestrebt, die in Labormustern die neuen Möglichkeiten aufzeigen sollen.

Mehr Informationen findet ihr auf der Website des Forschungszentrum Jülich.

⚡ 5 Minuten über… Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christoph Jungemann

27. Januar 2021 | von

Der Studiendekan und Leiter des Instituts für Theoretische Elektrotechnik spricht über seinen Werdegang, aktuellen Projekte, Studierende und was die Prüfung, durch die er selber einmal gefallen ist, mit einer Nonne zu tun hat.

Studieninformationstag digital – WDR Beitrag

19. Januar 2021 | von

Wie viele andere Events in den letzten Monaten hat auch der diesjährige Studieninformationstag virtuell stattgefunden. Wir durften dem WDR in unserer Fakultät einen Blick hinter unsere Kulissen geben.

Den Beitrag des WDR finden Sie hier.

⚡ 5 Minuten über… Dr.-Ing. Kerstin Jenkes

08. Januar 2021 | von

Unsere Kollegin im Dekanat der Fakultät arbeitet im Bereich Internationalisierung und spricht über die Möglichkeiten, euer Studium international auszurichten. Im Interview spricht sie über Vorteile, Einschätzungen und Ratschläge zu Studienaufenthalten im Ausland.

⚡ 5 Minuten über… Prof. Dr.-Ing. Dorit Merhof

08. Januar 2021 | von

Die Leiterin des Lehrstuhls für Bildverarbeitung spricht über die Relevanz der Elektrotechnik und Informationstechnik in verschiedenen Bereichen, das Engagement der Studenten und gibt Ihnen den einen oder anderen Lerntipp mit auf den Weg.

Besondere Ehre für herausragende Leistungen – Professor Dr.-Ing. Haris Gačanin wird 2021 zum IEEE Fellow ernannt

07. Januar 2021 | von

Für seine Errungenschaften im Bereich „Development of operations and management systems for home broadband networks“, wird Professor Dr.- Ing. Haris Gačanin, 2021 zum IEEE Fellow ernannt. Der IEEE ist als weltweit führender Berufsverband zur Förderung der Technologie für die Menschheit bekannt. Die Verleihung der Titels eines IEEE Fellow gilt als große Ehre und Anerkennung für herausragende persönliche Leistungen..

Seinen akademischen Werdegang hatte er mit einer Promotion an der Tohoku-Universität in Japan im Bereich Elektro- und Kommunikationstechnik gestartet, wo er auch als Assistenzprofessor arbeitete, bevor er 2010 zu Alcatel-Lucent Bell kam. Dort war er als Abteilungsleiter in den Nokia Bell Labs beschäftigt und erhielt in dieser Zeit mehrere Innovationspreise von Alcatel-Lucent Bell und Nokia Bell Labs, sowie weitere Auszeichnungen für Beiträge beim IEEE (Institut of Electrical and Electronic Engineers) und IEICE (Institute of Electronics, Information and Communication Engineers). Im April 2020 wechselte er dann als Professor an die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen University. Dort ist er Inhaber des Lehrstuhls für Distributed Signal Processing am Institute for Communication Technologies and Embedded Systems der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.

Professor Gačanin ist auf dem Gebiet der digitalen Kommunikation und der Datenverarbeitungsmethoden für den Entwurf von Optimierungs- und Managementsystemen tätig. Seine Beiträge in der Forschung zu Kommunikationstechnologien der nächsten Generation hatten einen direkten und positiven Einfluss auf die Geschäftsentwicklung seines früheren Arbeitgebers Alcatel-Lucent Bell. Professor Gačanin hat rund 150 technische Publikationen veröffentlicht und ist gegenwärtig Inhaber von circa 90 Patenten in seinem Forschungsgebiet.